Externe 2,5TB HDD unpartitioniert/-initialisiert wenn intern angeschlossen

[Rapisho]

Seit ein paar Tagen hab ich einen neuen Rechner und kann meine 2,5TB Western Digital (1 Partition, 4KB Sektoren, WD25EZRX) an SATA anschliessen die ich bis jetzt in einem externen Gehäuse (LogiLink, USB 3.0) benutzen musste da mein alter Rechner mit dem SATA 6gb/s nicht zurecht kam.

Die Platte wurde also unter Win 7 auch in dem Gehäuse initialisiert und formatiert, ich weis aber nicht mehr genau ob es MBR oder GPT war, wenn man in einem externen Gehäuse mit MBR auch die volle Kapazität nutzen kann dann könnte es auch MBR gewesen sein.

In dem Gehäuse funktioniert die Platte einwandfrei, wenn ich sie an SATA anschließe will sie in der Datenträgerverwaltung neu initialisiert werden.


Ich hab schon mit TestDisk gesucht und sowohl mit der Einstellung Intel als auch GPT was gefunden und wiederhergestellt. Bei GPT wurde die die Festplatte dann nur noch unformatiert angezeigt, bei Intel zunächst keine Veränderung, anschließend hat der Rechner mit angeschlossener Platte nicht mehr gebootet.
Musste sie dann wieder im externen Gehäuse anschließen und mit TestDisk wiederherstellen, danach hat sie wieder funktioniert, das war allerdings abends und ich weiß nicht mehr ob es dann mit MBR oder GPT funktioniert hat.

Ich geh davon aus das es ein 4kb/512b Sektoren Problem ist da TestDisk das auch bei der Suche anzeigt (4096 (ntfs) != 512 (hd)) und die Partitionstabelle wird momentan als MBR erkannt, bei meinen Versuchen wurde aber auch mal GPT angezeigt.


Kann man das mit TestDisk irgendwie reparieren? Über SATA kann ich damit immerhin noch auf alle Dateien zugreifen.
Wenn es wirklich MBR ist müsste ja zumindest ein Teil der Daten verloren gehen da damit über SATA nur 2TB unterstützt werden oder lässt sich das sogar zu GPT konvertieren?

 

[crazycountry]

ab 2Tb GPT
Mfg crazycountry

 

[Ernst@at]

wenn man in einem externen Gehäuse mit MBR auch die volle Kapazität nutzen kann dann könnte es auch MBR gewesen sein.

Ja kann man - und daraus ergeben sich die Probleme, wenn man sie intern anzuschließen versucht.
Dank der aufopfernden Bereitschaft des Users n0reaga als Testkaninchen wurde dieses Problem schon vor Monaten untersucht und gefixt

 

[Rapisho]

Geht das sogar wenn ich u.a mehrmals versucht hab GPT und MBR zu reparieren? Wie müsste ich die Anleitung dann anpassen?
Wie hoch ist das Risiko dabei die Daten zu verlieren? Kann die Daten leider nicht sichern.

 

[Ernst@at]

Kommt darauf an, was Du da mit Testdisk alles angestellt hast.
Wenn Du jetzt im ext. Gehäuse wieder per Explorer Zugriff auf alle Daten hast, ist alles OK.
Ich gehe mal davon aus, dass der Fall nicht vorliegt.

Siehst Du die Dateien im ext. Gehäuse oder intern angeschlossen nur in Testdisk, und kannst einzelne fehlerfrei rauskopieren, dann hast Du wohl im testdisk irgendwann [Write MBR] bestätigt.
Wenn Du auch [Restore BS] durchgeführt hast, dann könnte es eng werden.

Das erfordert allerdings eine etwas genauere Analyse. Wird aber dauern, im Moment hängen da schon einige andere Patienten in der Warteschleife.

Alles was bis jetzt noch nicht unwiderrruflich verbockt wurde, kann 100%ig in-place wiederhergestellt werden

 

[Rapisho]

Hab im Gehäuse Zugriff auf alle Daten über Explorer.

 

[Fiona]

Testdisk bekommt die Infos über die Größe der Sektoren vom Betriebssystem.
WD benutzt bei externe Festplatten einen Hardware Schlüsselchip und die Daten sind verschlüsselt.
Zumeist bemerken es die Anwender nicht.
Beim Anschluß intern sind die Daten nicht vorhanden und auch nicht wiederherstellbar.
Wenn es jetzt funktioniert, ist es Ok.
Bei 2.5 TB solltest du GPT nehmen, wenn du normal mit Windows formatierst und eine Sektorgröße von 512 Bytes hast.
Ansonsten für 4 KB-Sektoren werden zum Formatieren Tools vom Plattenhersteller bereitgestellt.
So war es zumindest in mein Test, welcher schon länger her ist.
Wenn du deine Platte als MBR einrichtest, kann es sein, das bis zur Grenze von 2.2 TB geschrieben werden kann, dann kann Windows wieder vor anfangen zu schreiben und würde alle Daten überscheiben.
Achte daher auf dein Platten-Typ (MBR und GPT-Typen).
Windows aktualisiert GPT-Disks oftmals nicht richtig und sie werden weiterhin als Basis angezeigt.
Prüfen kannst du es, indem du in der Datenträgerverwaltung bei deiner Platte links Rechtsklick in das kleine Quadrat machst.
Wenn dort steht zu MBR konverieren, weißt du das du eine GPT-Platte hast!
Wie in diesem Beispiel;

Hinweis ist nur um späteren Datenverlust zu vermeiden.

Viele Grüße

Fiona

 

[Ernst@at]

Bei 2.5 TB solltest du GPT nehmen, wenn du normal mit Windows formatierst und eine Sektorgröße von 512 Bytes hast.
Ansonsten für 4 KB-Sektoren werden zum Formatieren Tools vom Plattenhersteller bereitgestellt.
So war es zumindest in mein Test, welcher schon länger her ist.
Wenn du deine Platte als MBR einrichtest, kann es sein, das bis zur Grenze von 2.2 TB geschrieben werden kann, dann kann Windows wieder vor anfangen zu schreiben und würde alle Daten überscheiben.

Diese Art externer Platten, welche jetzt mit >2TB am Markt aufgetaucht sind, verwenden einen Bridge-Controller, der die Adressierung auf 4K Sektoren emuliert. Daher werden diese im MBR Format initialisiert ausgeliefert, um auch von älteren Systemen wie XP vollständig genutzt werden zu können.

Die von mir händisch vorgenommene Portierung einer solchen ext. Platte muss den Gegebenheiten, intern ohne diese Emulation mit 512Byte Sektoren adressiert zu werden, angepasst werden, d.h. es muss der Datenträger dabei auch auf GPT umgestellt werden.
Dies ist allerdings nicht mit Windows Boardmitteln durchzuführen - wegen dabei möglicherweise auftretendem Datenverlust muss erst die korrekte Funktionsweise überprüft werden.
Datenträger können dort nur konvertiert werden, wenn keine Partitions/Volumes darauf angelegt sind, Vorhandene müssen dazu vorher gelöscht werden.

Achte daher auf dein Platten-Typ (MBR und GPT-Typen).
Windows aktualisiert GPT-Disks oftmals nicht richtig und sie werden weiterhin als Basis angezeigt.
Prüfen kannst du es, indem du in der Datenträgerverwaltung bei deiner Platte links Rechtsklick in das kleine Quadrat machst.
Wenn dort steht zu MBR konverieren, weißt du das du eine GPT-Platte hast!

GPT und MBR initialisierte Datenträger werden beide in der Datenträgerverwaltung als "Basis" ausgewiesen, soferne sie nicht zu "Dynamisch" konvertiert wurden.
Die tatsächliche Initialisierungsart MBT oder GPT wird in der Eigenschaften-Anzeige des Datenträgers angezeigt.

 

[Rapisho]

Die HDD und das Gehäuse wurden einzeln gekauft und wenn es da beim Anschliessen an den Rechner die Meldung zur Auswahl zwischen GPT und MBR gegeben hat, hab ich sehr warscheinlich GPT gewählt weil das ja normalerweise benötigt und empfohlen wird für Platten größer als 2TB.
Allerdings hat mich die abwechselnde Anzeige bei TestDisk verunsichert, die aber auch erst aufgetreten sein könnte nachdem ich probeweise mit GPT und MBR wiederhergestellt hab.

Hätte ich geahnt wie umfangereich das Problem ist, wäre ich gleich ins Forum oder hätte zumindest alles geloggt.

 

[Ernst@at]

Jetzt hast Du ja mit der Platte im externen Gehäuse kein Problem und alle Daten wieder im Zugriff.
Daher ist es auch kein großes Problem, die für eine zukünftige Verwendung als interne Platte mit ein wenig Handarbeit umzurüsten, ohne dass die darauf befindlichen Daten verloren gehen.
Alternativ steht Dir der umständliche Umweg frei, die Datern woanders zu sichern, die 2,5TB intern einzubauen, neu zu initialsieren und partitionieren und dann die Daten wieder draufzukopieren.

 

[Rapisho]

Könntest du mir ganz unverbindlich sagen wann ungefähr du dafür Zeit hättest? Sollte ich in der Zwischenzeit die Gelegenheit haben alle Daten zu sichern und die Platte einfach neu zu initialisieren melde ich mich dann einfach.
Ansonsten ist die ganze Sache nicht wirklich dringend, es wäre nur sehr praktisch.

€: Wenn die Platte im Gehäuse ist wird in der Datenträgerverwaltung GPT angezeigt. Btw sind seid meinen "Reparatur" Versuchen ca 130mb unpartitionierter Speicher am Anfang des Datenträgers verfügbar.

 

[Ernst@at]

Es geht daraus hervor, dass Du die Platte extern zu Beginn neu per GPT initialisiert und formatiert hast. Da wird eine 128MB "Microsoft Reserved Partition" vorne an der 1.MB-Boundary angelegt, welche den Rettungsversuch per testdisk-scan, da unpartitioniert, nicht überdauert hat.
Ich könnte im Laufe des Vormittags die Anweisungen für die benötigten Daten erstellen; ob ich dann noch heute die Konvertierungsdaten liefern kann, kann ich nicht versprechen.

 

[Rapisho]

Keine Eile, will dir keine Umstände machen.

€: hat sich erledigt, Festplatte wurde gesichert und neu formatiert