Externe 2TB Festplatte (WD) wird erkannt aber beim draufklicken kommt die Meldung Laufwerk muss Formatiert werden.

nofear1968

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Ich suche Hilfe für meine externe 2,5zoll Festplatte von WD.
Sobald ich die Festplatte über USB an einen Computer anschliesse wird die Festplatte erkannt aber sobald ich sie anklicke kommt die Meldung dieses Laufwerk muss zuerst Formatiert werden.
Es ist wohl eine D beschädigt so das der Inhalt der Festplatte nicht mehr angezeigt werden kann.
Was für Möglichkeiten habe ich als Anfänger was kann ich tun.
Welches Programm vor allem kostenlos könnte ich dafür nutzen.
Die Festplatte ist 2tb gross und sie ist mit 1,9tb Daten belegt die ich alle retten möchte.
 
Erst mal, steck sie nicht mehr an!
Kauf Dir eine weitere 2TB-HDD, auf die Du die problematische kopierst (die kannst Du später auch als 2. Backup verwenden, wie man sieht, ist das oft notwendig).
Dazu solltest Du Dich in Linux einlesen und mit einem DD-Befehl arbeiten.
Danach würde ich an dem Klone die Rettungsversuche starten.
Da kannst Du im Forum "Datenrettung" suchen, was es so alles gibt. Es gibt komplett kostenlose, kostenlose zum ausprobieren, die bei der Datenrettung dann was kosten und es gibt gute und günstige Programme.
 
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Dankeschön für deine Antwort.
2x 2tb Platten habe ich gerade bestellt und werden bis morgen mittag geliefert.
Werde dann einen 1 zu 1 Clone anfertigen und damit dann versuchen die Daten zu retten.
Mit Linux kenne ich mich nicht aus gar nicht.
Welches komplett kostenlose Programm könntest du oder ihr mir da empfehlen die auch bis 2tb alles kostenlos wieder herstellt meine ich.
 
nofear1968 schrieb:
Die Festplatte ist 2tb gross und sie ist mit 1,9tb Daten belegt die ich alle retten möchte.

Ganz ehrlich wuerde ich Dir empfehlen Dich an einen Datenretter zu wenden.

Fast 2TB Daten und kein Backup, natuerlich alles super wichtig und die kaputte Partition ist das "Backup"?
 
Es ist eine Externe Festplatte die ich als zusätzlichen Speicherplatz verwendet habe an meinem Laptop.
Es ist kein Windows System drauf es war ein Datengrab das ich hin und wieder an den Laptop angeschlossen habe über USB um etwas abzuspeichern.
Also 2tb gross 1 Partition.

Könnte ich das Programm hier verwenden?

Ein Datenretter ist einfach viel zu teuer denke ich.
 
Ja.

Testdisk ist aber normalerweise der 2. Schritt, der Erste Schritt wär ein Klonen der betroffenen HDD mittels gnu-ddrescue, dannach wird mit Testdisk am Klon die Wiederherstellung versucht.

Alternativ zum Klonen auch unter Windows:
https://hddguru.com/software/HDD-Raw-Copy-Tool/
aber ob das hier funktioniert ist fraglich.

Der Grund für das vorherige Klonen is der unbestimmte physische Zustand der HDD, hier kann jeder Schreibzugriff fatal enden.
 
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Leider kann ich die Platte nicht Clonen weil man ja keinen Zugriff darauf hat.
So habe ich keine Chance diese vorab zu Clonen es wird auch nichts angezeigt auch keine Grösse der Platte.
So könnte ich noch schnelles Formatieren probieren und dann mit einer Wiederherstellungssoftware versuchen was man retten kann?
Welches Programm ist den wirklich kostenlos das ich bis 2tb Daten retten kann ohne vorher die Lizens kaufen zu müssen.
 
nofear1968 schrieb:
So könnte ich noch schnelles Formatieren probieren und dann mit einer Wiederherstellungssoftware versuchen was man retten kann?
Kannst du tun. Mit der Sicherheit das noch mehr Hindernisse für eine Wiederherstellung da sind.
 
nofear1968 schrieb:
Mit Linux kenne ich mich nicht aus gar nicht.

Die Sache ist, dass du u.U. mit Linux drauf zugreifen kannst (was unter Windows nicht geht). Du könntest dir ein Linux z.B. Ubuntu runterladen, dieses Booten und im Live-Modus starten (keine Notwendigkeit, es zu installieren).

Dass du dich vorher in DD einliest, wäre gut.

Alternativ halt ab zum Datenretter.
 
Banned schrieb:
Dass du dich vorher in DD einliest, wäre gut.

Das Schlimme an den Marxisten ist nicht, dass sie Marx gelsen haben, sondern, dass sie nur Marx gelesen haben.
Das Schlimme an den dd-Empfehler ist nicht, dass sie sich die Benutzung von dd eingearbeitet haben, sondern dass sie die besseren Alternativen ignorieren und Dinge empfehlen, die einer vorgeschädigten Festplatte ganz schnell den Rest geben können.

Empfehlung: Sich in (GNU)ddrescue einlesen.

Viel Erfolg!


Banned schrieb:
nofear1968 schrieb:
Leider kann ich die Platte nicht Clonen weil man ja keinen Zugriff darauf hat.
So habe ich keine Chance diese vorab zu Clonen es wird auch nichts angezeigt auch keine Grösse der Platte.
So könnte ich noch schnelles Formatieren probieren und dann mit einer Wiederherstellungssoftware versuchen was man retten kann

Falls Du den Foristen BFF nicht verstanden hast:

Formatieren - auch Schnellformatieren - zerstört Daten!
 
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Kein Zugriff aufs Laufwerk = kein Kopieren. Man könnte je nach Modell noch versuchen, die unbekannte Platte ausserhalb des Gehäuses zu betreiben. Bei einigermassen aktuellen WD-Platten wird das nicht mehr gehen. Bleibt sowieso nur der Datenretter.
Seriöse Anbieter wie z.B. Kroll Ontrack geben einen Kostenvoranschlag.
 
Du musst die Begriffe
"Festplatte" oder Datenträger bzw Device
"Partition"
und "Laufwerk" oder Volume
...auseinander halten können.

Du hast Zugriff auf den Datenträger (HDD/SSD) und kannst demnach mit einem Backup-Programm auch ein Image-Backup des kompletten Datenträgers anlegen.

Windows hat halt keinen Zugriff auf das Laufwerk (Volume), dass sich in einer Partition des Datenträgers befindet.

Es könnten also:
  • Laufwerks- bzw. Paritionsinformationen defekt sein.
  • Sich ein Laufwerk mit einem Dateisystem auf dem Datenträger befinden, dass Windows nicht lesen kann.
  • Der Datenträger selbst defekt/beschädigt sein.
Wenn Du eine Datenrettung versuchen willst, dann prüf mal mit der Demo-Version von GetDataBack pro, was es ggf. zu retten gibt. Das Programm erkennt alle gängigen Dateisysteme.
Danach kannst Du immer noch entscheiden, ob Du Geld für eine Lizenz ausgibst.

Anyway - ich zitiere hier mal eine gängige Admin-Meinung: "Kein Backup? Kein Mitleid!"
Oder anders: Du spürst gerade am eigenen Leib, warum ein Backup von Daten absolut und indiskutabel notwendig ist - ansonsten wird kaum einer Empathie bei Datenverlust aufbringen.
 
recu schrieb:
Empfehlung: Sich in (GNU)ddrescue einlesen.

Und das macht im Hinblick auf das Erzeugen eines Images genau was anders?

Ist ja nicht so, als ob die eine Zeile in ddrescue, die man entsprechend anpassen muss, jetzt jemanden vor ein großes Problem stellen sollte, auch wenn er von Linux keine Ahnung hat.

Wenn es daran schon scheitert bzw. man die Zeit nicht investieren will, dann wie gesagt, einfach gleich ab zum Datenretter.
Ergänzung ()

mchawk777 schrieb:
Datenrettung versuchen willst, dann prüf mal mit der Demo-Version von GetDataBack pro, was es ggf. zu retten gibt. Das Programm erkennt alle gängigen Dateisysteme.

In der Linux-Live-Variante könnte man das probieren.
 
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Banned schrieb:
Und das macht im Hinblick auf das Erzeugen eines Images genau was anders?
Aus dem Handbuch:
GNU ddrescue is not a derivative of dd, nor is related to dd in any way except in that both can be used for copying data from one device to another. The key difference is that ddrescue uses a sophisticated algorithm to copy data from failing drives causing them as little additional damage as possible.
Die Erzeugung des Images ist nicht anders, wohl aber der Umgang mit dem Quelldatenträger.
Banned schrieb:
Wenn es daran schon scheitert bzw. man die Zeit nicht investieren will, dann wie gesagt, einfach gleich ab zum Datenretter.
Das ist immer die richtige Wahl, wenn man sich nicht auskennt und einem die Daten wichtig sind.

Alternativ kann man, wenn die Angst vor Linux zu groß ist, auch die Windows-Version ddrescue-gui für 5£ kaufen.
 
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Und wenn man keinen wirklichen Plan hat was die Rettung angeht und alles scheut bzw. ignoriert was erprobt ist kommt auch mit der ddrescue GUI nix raus. 😉

Ich vermute das die 2TB des TE da nicht wirklich gerettet werden müssen.
 
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Evil E-Lex schrieb:
Alternativ kann man, wenn die Angst vor Linux zu groß ist, auch die Windows-Version ddrescue-gui für 5£ kaufen.

Er kann nur über Windows nicht zugreifen. Also schätze ich, wird das nicht funktionieren. Linux ist unempfindlicher gegenüber Beschädigung des Dateisystems und der Rechteverwaltung.

PS: Ich würde über meine Software auch schreiben, dass ich einen "sophisticated algorithm" verwende. :P
 
Banned schrieb:
Er kann nur über Windows nicht zugreifen. Also schätze ich, wird das nicht funktionieren.
Hast Du jemals das Stück Software ausprobiert?

Abgesehen davon.
Wenn ein Datenträger bockig ist mit dem Windows oder umgedreht kann eine Software auch unter einem Windows sehr wohl auf den Datenträger zugreifen und den imagen oder was auch immer getan werden soll mit dem Rettungstool.
 
Banned schrieb:
Er kann nur über Windows nicht zugreifen. Also schätze ich, wird das nicht funktionieren. Linux ist unempfindlicher gegenüber Beschädigung des Dateisystems und der Rechteverwaltung.

PS: Ich würde über meine Software auch schreiben, dass ich einen "sophisticated algorithm" verwende. :P

Nein, was Du sagst ist leider alles falsch.

Windows hat eine offensive Art und Weise des Umgangs mit Datenträgern, die bei möglichen Defektdatenträgern unerwünscht ist.
Die mir bekannten Windows-Versionen laufen in einer Betriebsart, die man unter Linux als Automount bezeichnen würde.

Ein Datenretter möchte lediglich die Information haben, dass eine angeschlossene Defektplatte da ist.
Lesezugriffe möchte er selbst kontrollieren, Schreibzugriffe sind unerwünscht.
Windows liest unaufgefordert und schreibt auch, z.B. auf NTFS-Datenträgern.

Wenn wichtige Metadaten verschwunden sind, ist es vollkommen egal, welches Betriebssystem für Datenrettung benutzt wird: Im Zweifelsfall ist das Dateisystem nicht mehr lesbar.
Es ist nicht auszuschließen, dass Linux bestimmte Dinge nicht prüft, die der NTFS-Treiber prüft und damit Linux tatsächlicher "unempfindlicher" wäre. Das ist aber nicht relevant, da eine Datenrettungssoftware mit eigenen Treibern bzw. eigener Logik die vorliegenden Struktur untersucht. Die Software ist also nicht auf z.B. die Treiberunterstützung für NTFS durch Linux angewesen.

Die Daten zur Rechteverwaltung kann man einfach ignorieren.

Dein Kommentar zu ddrescue "würde auch schreiben" zeigt, dass Du Deine Nase noch niemals in das Handbuch von ddrescue gesteckt hast. Um eine Idee von dem Algorithmus zu bekommen, braucht man maximal 2 Minuten, aber wer die nicht aufbringen will, dem ist nicht zu helfen.

DDrescue ist vom Konzept her simpel und in seiner Wirkung genial.
 
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Helmut-J
Helmut-H schrieb:
Nicht ganz trivial. Photorec funktioniert super, selbst wenn das Dateisystem zerstört wurde, oder der Datenträger schnellformatiert wurde.
Viel Erfolg!

Das TestDisk-Paket mit TestDisk und PhotoRec ist nicht für den Umgang mit defekten Datenträgern vorgesehen.
Wenn Du TestDisk herunterlädst, findest Du in dem Archiv auch die Bedienungsanleitung mit dem Dateinamen TestDisk.pdf. Die erwähnt ddrescue - aus gutem Grund! :)
l
 
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