Externe Festplatte ausbauen und intern anschließen

SpongeX

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Hallo Leute,

ich habe mir vor kurzem eine externe Festplatte gebaut (da ich genau wissen wollte, welche interne Platte verbaut ist). Also habe ich mir die "Seagate Desktop HDD.15 4TB (ST4000DM000)" gekauft und folgendes Gehäuse dazu: "3,5"(8.89cm) Logilink USB 3.0/SATA Black ALU" von mindfactory.de .
Hat auch soweit alles geklappt und alles funktionierte tadellos, nur gab es ein Problem als ich die Platte ausbauen und intern betreiben wollte (als Test, da es eine Sicherungsplatte sein soll und die Daten im Falle eines Controllerschadens im externen Gehäuse, noch lesbar sein sollten):
Windows erkannte die Platte zwar aber ich musste sie formatieren und alle Daten waren dann natürlich weg. Das ist natürlich im Fall der Fälle ganz schlecht...
Ist das immer so bei Platten dieser Größe oder liegt das an dem billigen Controller/Gehäuse? Hatte früher nämliche eine 1TB Platte und da lief das beim raus- und reibauen super, ohne das ich formatieren musste...

Vielen dank schon mal! ;)

Gruß
SpongeX
 
Welches Betriebssystem kommt zum Einsatz?

In welchem Format hast du sie im ext. Gehäuse formatiert und welches Format im PC?
 
SpongeX schrieb:
Ist das immer so bei Platten dieser Größe oder liegt das an dem billigen Controller/Gehäuse? Hatte früher nämliche eine 1TB Platte und da lief das beim raus- und reibauen super, ohne das ich formatieren musste...

Vielen dank schon mal! ;)

Gruß
SpongeX
alles über 2TB äußert ja sonderwünsche in richtung dateisystem usw.

vo ein paar tagen hieß es hier im forum, dass hier der unterschied von usb und mainboardcontroller probleme bereitet, bzw. deren arbeitsweise.
 
SpongeX schrieb:
Ist das immer so bei Platten dieser Größe oder liegt das an dem billigen Controller/Gehäuse?
Das liegt am Controller, bzw. dessen Firmware. Einige (nicht alle) externe USB-Gehäuse schalten eine 4k-Emulation hinzu, wenn eine Festplatte mit mehr als 2,2 TB (2 TiB) eingebaut wird. Das wird aus Kompatibilitätsgründen zu älteren Betriebssystemen, wie z.B. Windows XP, gemacht. Diese unterstützen das GPT-Partitionsschema nicht und können deshalb per MBR-Partitionsschema nur Festplatten (bei einer Sektorgröße von 512 Bytes) bis zu 2,2 TB verwalten. Um auch diesen Betriebssystemen das Nutzen von größeren Festplatten zu ermöglichen wird durch die Firmware des SATA-to-USB-Bridge-Chips ein 4-KiB-Sektorlayout emuliert. Damit sind auch per MBR Festplatten bis zu 16 TiB nutzbar.

Allerdings hat dieser Trick den ein oder anderen Nachteil, wie du ja schon selbst herausgefunden hast. Leider gibt so gut wie kein Hersteller von USB-Festplattengehäusen irgendwo an, ob das jeweilige Gehäuse eine 4k-Emu hinzuschaltet oder nicht.
 
Also erstmal danke für die vielen schnellen Antworten :)

Ich habe Windows 7 64bit als Betriebssystem laufen und die Platte wurde beide Male im GPT-Dateisystem formatiert, da dort stand, dass ich nur dann die volle Größe von 4TB nutzen kann (MBR ja nur bis 2TB).

So ganz habe ich das mit der 4K-Emulation nicht verstanden; heißt das jetzt da ich im externen Gehäuse mit GPT partitionieren konnte, dass es keine 4K-Emu ist oder wie?
Ergänzung ()

Hab nochmal genau nachgeschaut; das Gehäuse hat die Kennzeichnung "LogiLink UA0107" und auf der Packung steht "supports HDD Capacity up to 3TB" ... hilft das irgendwie? :rolleyes:
 
SpongeX schrieb:
So ganz habe ich das mit der 4K-Emulation nicht verstanden; heißt das jetzt da ich im externen Gehäuse mit GPT partitionieren konnte, dass es keine 4K-Emu ist oder wie?
Nein. Ganz egal wie groß die Sektoren sind, kannst du die Platte GPT oder MBR partitionieren. Es verschiebt sich nur lediglich die Grenze.

Du kannst im Übrigen herausfinden mit welcher Sektorgröße die Festplatte jeweils angesprochen wird. Das geht folgendermaßen:

  • Öffne die Konsole (Eingabeaufforderung) mit Admin-Rechten (z.B. Start -> Suchfeld: cmd (Tastenkombination: Strg+Umschalt+Return))
  • Und gib folgenden Befehl ein: wmic diskdrive get bytespersector,model
Wenn du das jeweils ausführst, wenn die Platte einmal intern und einmal extern per USB angeschlossen ist, solltest du unterschiedliche Ergebnisse erhalten. Intern 512 und extern 4096. Das wäre der endgültige Beleg dafür, dass das externe Festplattengehäuse eine 4k-Emulation durchführt.
 
Ok, das probiere ich gleich mal aus. Extern zeigt es jetzt 4096 nach Eingabe des Befehls an, gleich probiere ich es mal intern... Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste dort dann bei einem Gehäuse, dass keine 4K-Emulation durchführt, 512 stehen, oder?

Vielen Dank für die Hilfe! :)
 
SpongeX schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste dort dann bei einem Gehäuse, dass keine 4K-Emulation durchführt, 512 stehen, oder?
Jep, richtig verstanden. :)
 
und, emuliert es? ich hatte die gleiche Konstellation vor, aber vorsichtshalber gegooglet. Ich traue dem Controller auch zu, die Grätsche zu machen und fände es absolut essentiell, direkt im PC auch an meine Daten kommen zu können. Falls abgeraten wird, welches Gehäuse wäre zuverlässig geignet?
 
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