externe HDD als RAW, testdisk findet die HDD nicht

schorsch66

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Hallo,

ich wünsche allen ein Frohes und Gesundes Neues Jahr 2009!

Ich habe ein Problem mit meiner externen USB-Festplatte.
Die Festplatte ist eine Seagate Barracuda 7200.8 ST3250823A.

Die Festplatte war an mein Notebook angeschlossen. Ohne Systemabsturz o.ä. konnte ich nicht mehr auf die Platte zugreifen. Sie wurde nur noch als "Lokaler Datenträger" mit Größe "0,00" und RAW angezeigt. An meinerm Desktop-PC natürlich ebenso, Windows erkennt die Festplatte wie oben beschrieben als RAW.

Testdisk findet die Festplatte nicht!

PC Inspector File Recovery bringt eine Fehlermldung beim Durchsuchen der Laufwerke.
"Auf Gerät: Lokales Laufwerk #3 (0,00MB)" erscheint ein NT_Read error.
"error no.2 drv:131 LBA:0 blocks:1".
Egals welche Option (Abbrechen oder Ignorieren) ich wähle, wird die Fesplatte nur unter "Physikalisches Laufwerk" als "Lokales Lauferk #3" bzw. als "Windows-Laufwerk Z:" angezeigt. Marekire ich eines davon und wähle "Suche logisches Laufwerk" erscheint die Fehlermeldung "Invalid floating point operation".

Restorer2000 findet die Fesplatte mit der korrekten Bezeichnung ST3550823A3.02 und dem Laufwerksbuchstaben Z. Es wir aber auch die Größe 0 angezeigt und ich kann keine Optionen von Restorer2000 auswählen.

SeaTools findet die Festplatte unter USB, aber ohne jegliche Bezeichnung. Bei der Auswahl der verschiedenen Tests steht bei der Festplatte "Test nicht verfügbar".

GetDataBack zeigt die Festplatte nicht an.

Wenn ich die Festplatte als 2. Festplatte in meinem Desktop-PC einbaue (slave), wird der PC blockiert und arbeitet nur sehr langsam.

Bevor ich evtl. noch einen größeren Schaden anrichte bitte ich um einen Hilfestellung.
Welches weitere Vorgehen ist Empfehlenswert? Da testdisk die Festplatte nicht erkennt, komme ich zur Zeit nicht weiter.

Vielen Dank!

Gruß
Thomas
 
Du könntest es noch intern mit einer Linux LiveCD probieren. Allerdings denke ich, dass man bei dieser HDD an keine Daten mehr kommt. Ich weiß nicht sicher, ob es immer noch so ist, aber jahrelang wurde die Firmware der HDD direkt auf der HDD gespeichert. Daher kann die Firmware zerstört werden, wenn die defekten Sektoren ausgerechnet in diesem Firmware-Bereich liegen. Oder der Lesekopf ist beschädigt und kann die Firmware nicht mehr auslesen. Wahrscheinlich hilft hier nur noch eine Datenrettungsfirma, falls die Daten wirklich unbedingt benötigt werden.
 
Teile mal mit, wie die Festplatte in der Datenträgerverwaltung gelistet ist?
Auch mit welcher Größe?
Ich weiß dein Betreibssystem nicht?
Unter Vista muß Testdisk mit Rechtsklick und als Administrator ausführe, ausgeführt werden.
Versuche mit Testdisk auchmal die BootCD.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/
USB-Platte muß vor dem Start von der CD eingeschaltet sein.
Vielleicht mal intern anschließen?
Kann vielleicht eine Diagnose mit SeaTools wiederholt werden.
Fehlermeldungen PC-Inspector weisen auf ein Problem mit Speicheradressierung der Festplatte (lba) hat aber keine genaue Ausagekraft.
Auch hängt Windows gegenwärtig, laut deiner Aussage wegen Speicherfehler auf Festplatte.
Dazu wäre es auch hilfreich wie die Festplatte im BIOS erkannt wird.
USB ist zumeist mit Diagnosetools kritisch.
Auch sollte im Fall Garantie berücksichtig werden, wenn die intern eingebaut wird!

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn definitiv der LBA Block 0 def. wäre. kannst Du mit keinem Tool etwas richten, da sitzt der MBR, dieser Sektor läßt sich auch nicht sparen (reallozieren). Zur ermittlung des Fehlers, sollte man die Disk intern oder als eSATA, IEEE1394 geht auch, anschließen und mit dem Herstellertool testen. Zumindest DFT (HGST) hat einen eigenen Fehlercode dafür. Dieser spezielle Fehler ist mir so gut in Erinnerung, weil ich den schon selber im PC meiner Tochter hatte, die Disk an sich lief wunderbar, nur neu installieren ließ sie sich nicht, sie schmetterte alle Versuche den MBR zu beschreiben ab. Selbst mit einem Engineering Tool ließ sich die Disk nicht bearbeiten.

Ups: Fiona war mal wieder schneller ;)
 
Nach seiner Fehlerbeschreibung gehe ich eher davon aus, dass die negativen Sektoren defekt sind (da wo die Firmware liegt). Die Beschreibung dass der Rechner stark blockiert ist, wenn die HDD intern eingebaut ist, spricht auch dafür. Außerdem kann die Größe der HDD scheinbar nicht mehr erkannt werden. Interessant wäre auch noch, unter welchem Namen die HDD im BIOS erkannt wird.
 
Ich bin von der Fehlermeldung 'error no.2 drv:131 LBA:0 blocks:1' ausgegangen und dem Umstand, dass der PC hängt, wenn die Disk angeschlossen ist. Bei Garbage im MBR hat man vielfach dieses Problem. Es sollte jedenfalls eine weitere Diagnose der Disk durchgeführt werden!
 
Hallo,

besten Dank für die schnellen Antworten.

Mein Betriebssystem ist WinXP Prof.

In der Datenträgerverwaltung wird die HDD derzeit nicht mehr erkannt (gestern war sie noch mit korrekter Größe zu sehen). Im Arbeitsplatz wird sie aber noch angezeigt (RAW, 0)

Habe die HDD jetzt nochmal intern (slave) eingebaut. Im BIOS wird sie korrekt als ST3250823A erkannt. Auch die Firmaware wird mit 3.02 beim booten korrekt angezeigt.
Im BIOS steht folgendes:
Typ: Auto
Größe; 250.1 GB
LBA Mode: On
Block Mode: On
Fast Programmed I/O Mode: 4
32 Bit Transfer Mode = On

Mit der Boot-CD von Testdisk wird nun auch die intern eigebaute HDD erkannt.
"Disk 81 - 250GB / 232 GiB - CHS 30401 255 63"

Aufruf der Analyse zeigt meine Partition auch wieder an:
1 P FAT32 LBA 0 1 1 30400 254 63 488392002 [MEDION]

QuickSearch bringt danach:
* FAT32 LBA 0 1 1 30400 254 63 488392002 [MEDION]

Danach habe ich Partiton auf "P" geändert und mit ENTER bestätigt.
Testdisk zeigt dann wieder wie bei der Analyse die Daten der Partition.
1 P FAT32 LBA 0 1 1 30400 254 63 488392002 [MEDION]

Danach habe ich WRITE ausgewählt und bestätigt.

Soll ich nun versuchen, den PC wieder mit WinXP zu booten oder noch weitere Diagnosen mit testdisk durchführen?

Gruß
Thomas
 
Da war wohl wirklich der MBR defekt und nicht die Firmware. Du kannst jetzt mit dem neu geschriebenen MBR noch einmal probieren in Windows zu kommen. Wenn es dann wieder nicht funktioniert dann kann wahrscheinlich der MBR nicht mehr richtig geschrieben werden.
 
OK, Windows bootet und erkennt die HDD, arbeitet aber teilweise immer noch blockiert.
HDD wird immer noch als "Lokaler Datenträger" erkannt.
Im Gegensatz zu vorher erscheint beim anklicken nun die Meldung, ob der Datenträger formatiert werden soll.

PC Inspector bringt beim Erkennen der Laufwerke keine Fehlermeldung mehr und erkennt nun auch den "Lokalen Datenträger". Bei der Suche bleibt PC Inspector stehen (keine Rückmeldung).

SeaTools erkennt die HDD nun auch korrekt (Bezeichnung, Größe). Bei den Prüfungen"Festplatte Selbsttest", "einfacher Kurztest" und "einfacher Langzeittest" erscheint "Test nicht möglich".

Folgendes noch zu Testdisk.
Unter Advanced-->Boot steht:

Boot Sector
OK
Backup Boot sector
OK
First sectors (Boot code and partition information) are not identical.
Third sectors (Second part of boot code) are not identical.

Welche weitere Vorgehensweise ist empfehlenswert?
Backup BS oder Rebuild BS?


Viele Grüße
Thomas
 
Wenn Du aus Testdisk heraus die Daten sehen kannst, solltest Du zunächst zur Sicherheit mal Deine Files auf ein anderes Laufwerk sichern.

Dann wäre auch mal das S.M.A.R.T.-Log der Disk wichtig, das geht z. B. mit HD Tune (Reiter Health) oder besser mit den Smartmontools (ist allerdings eine sogen. Consolenanwendung, wird aber mittlerweile in das Kontextmenü eingebunden). Die Smartmontools haben den Vorteil, dass nicht nur die S.M.A.R.T.-Attribute gelistet werden, sondern am Ende der Ausgabe auch die def. Sektoren (Uncorrectables) aufgeführt werden.
 
Besten Dank für die bisherige Hilfe.
Hier nochmal kurzer Stand der Dinge.

Konnte wie bereits geschildert mit der Boot-CD von Testdisk wieder auf die HDD zugreifen (intern als slave). Habe mit Testdisk Boot-CD "Backup BS" durchgeführt, da der Befehl "Write" in der Anlalyse nicht den gewünschten Erfolg brachte und unter Advance--> Boot "First sectors (Boot code and partition information) are not identical" angzeigt wurde.

Nun konnte ich auch unter WinXP wieder mit Testdisk arbeiten und über die copy-Funktion heute meine wichtigsten Daten sichern (150 GB mit AVI-Files).

@Mueli
Nachfolgend die Angaben von HDTune und Smartmontools.

Anhang anzeigen smart_hdb.txt

HDTune_Health_ST3250823A.png

Kann man mit der HDD noch etwas anfangen? Da ich meine wichtigsten Daten sichern konnte ist es für mich nicht "kriegsentscheidend", würde mich aber trotzdem interessieren.

Viele Grüße
Thomas
 
Ich würde der Disk keine wichtigen Daten mehr anvertrauen, sie hat schon recht viele def. Sektoren, die meisten sind erst zum sparen vorgemerkt. Es sollte Disk mal gründlich formatiert werden, auch ein Format mit den SeaTools wäre eine Möglichkeit. Du solltest evtl. noch den Rest sichern, es sei denn Du kannst darauf verzichten. Danach solltest Du die Festplatte aber im Auge behalten. Wenn noch eine Restgarantie besteht solltest Du sie in Anspruch nehmen. Auf der Seagate seite kannst Du mit der Seriennummer den Garantie-Status abfragen.
 
Danke für den Tip mit der Seagate-Seite. Leider keine Restgarantie mehr vorhanden.

Ich glaube, ich werde auf die weitere Benutzung der HDD verzichten, meine wichtigen Daten konnte ich sichern.

Besten Dank für die Hilfe!


Viele Grüße
Thomas
 
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