Externe HDD für Datensicherung

Bowser

Ensign
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Feb. 2006
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158
Hallo,

ich suche eine externe HDD für regelmäßiges Backup. Später sollen auch mal regelmäßig die Daten von einer NAS (warscheinlich Synology) gesichert werden.
Momentan wird an einem 5 Jahre alten Rechner mit USB 2.0 Anschluss angeschlossen. (Muss also eine abwärtskompatible Platte sein, momentan gibt es ja fast nur noch USB 3.0)

Sollte ich (auch wegen der NAS) lieber eine externe Festplatte mit eigenem Stromanschluss nehmen?
Oder würdet ihr statt einer stromhungrigen 3,5" Platte eine 2,5" Platte nehmen (ist die vom Strombedarf - auch beim Hochfahren vergleichbar mit einer 3,5" und externem Netzteil?)

Ich habe gelesen, dass 2,5" Platten robuster sein sollen als 3,5" Platten, stimmt das?

Würdet Ihr eine Fertiglösung kaufen, oder selber zusammenbauen?
Beim Zusammenbau würde ich wohl auf ein Fantec-Gehäuse und eine WD oder HGST Platte setzen. Bisher habe ich Seagate verwendet, die sollen aber lebensdauermäßig momentan wohl nicht mehr so toll sein?
Falls ich WD nehme: Welche Serie würdet Ihr nehmen Green, Red oder Black?

Wenn ich eine Fertigplatte nehme: In den WD Book oder WD Passport: Welche Serie ist da verbaut, Green Red oder Black?

Würdet Ihr mir explizit ein bestimmtes Modell empfehlen. (Eventuell auch von einem anderen Hersteller)

Backup soll regelmäßig (Wöchentlich oder Monatlich) auch 1-2 externen Platten sein (Vorerst auf einer HDD)

Viele Grüße
 
Ja 2.5" Festplatten sind typischerweise darauf ausgelegt Stöße besser zu vertragen: sie wurden für Laptops gebaut die eben nicht immer fest stationär stehen.
Da aber Festplatten für externe 2.5" Laufwerke mittlerweile extra für diese gefertigt werden und nicht mehr einfach Notebookfestplatten in ein Gehäuse gebaut werden: wer weiß ob das immer noch so ist. Technisch ist es natürlich leichter ein kleineres Gerät stoßssicherer zu machen.

Ich selbst würde wahrscheinlich zu Toshiba greifen. Bei WD: die günstigste.
 
Die WD Passport Ultra sind schon klasse, bestes PL haben dort momentan die 2TB.
Aber wenn am USB 2.0 betrieben, könnte es sein, dass Du Y-Kabel benötigst.

Bei 3.5 Zoll extern brauchst Du Dir da keine Gedanken machen, die haben dann eh eine eigene Stromversorgung.
Falls externe 3.5 Zoll im Eigenbau: Weder RED noch BLACK, da die Vorteile davon (RAID, SPEED) eh mit USB nicht greifen.

Als externes Gehäuse für 3.5 Zoll empfehle ich IcyDock mit USB 3.0 und eSata Anschlüsse.
 
Bowser schrieb:
suche eine externe HDD für regelmäßiges Backup. Später sollen auch mal regelmäßig die Daten von einer NAS (warscheinlich Synology) gesichert werden.
Wenn die Originaldaten nach dem Sichern nicht gelöscht werden und es damit wirklich eine Sicherung, also ein Backup ist, dann reicht jede Platte dafür, da bei Ausfall der Platte ja noch die Originaldateien vorhanden sind und sonst ist es auch egal welche Platte man nimmt, da Daten auf nur einer Platte oder besser einem Volumen (egal ob SSD, HDD oder RAID) nie sicher sind.
Bowser schrieb:
Muss also eine abwärtskompatible Platte sein, momentan gibt es ja fast nur noch USB 3.0
Das ist kein Problem, außer ggf. bei 2.5" USB Platte, denn die brauchen mehr Anlaufstrom als die USB 2 Norm vorsieht, daher hatten 2.5" USB2 Platten meist auch Y-Kabel um von zwei Ports den Strom zu ziehen, bei USB3 Platten ist das aber selten, da die USB3 Norm mindestens 900mA statt bei USB2 500mA vorschreibt.
Bowser schrieb:
Sollte ich (auch wegen der NAS) lieber eine externe Festplatte mit eigenem Stromanschluss nehmen?
Man kann sich damit Problem ersparen, aber ein aktiver Hub, also einer mit eigenem Netzteil, kann diese im Zweifel auch lösen.
Bowser schrieb:
Oder würdet ihr statt einer stromhungrigen 3,5" Platte eine 2,5" Platte nehmen
Wenn es wirklich eine Platte für Backups ist und keine für die Auslagerung von Dateien, dann hängt die ja nur für die Erstellung, Prüfung und Aktualisierung am Strom und 3.5" Platten haben schon wegen der 12V immer ein eigenes Netzteil, da kommt es auf den Stromverbrauch nicht an. Die Frage ist eher, ob Du mit den Kapazitäten die es in 2.5" gibt auskommen wirst.

Bowser schrieb:
Ich habe gelesen, dass 2,5" Platten robuster sein sollen als 3,5" Platten, stimmt das?
Nicht so wirklich, bei den heutigen Datendichten sind beide Modelle sehr empfindlich, vor allem im Betrieb. 2.5" HDDs haben aber meist Erschütterungs- und Freifallsensoren, die sind bei einfach 3.5" Platten meist nicht zu finden.

Bowser schrieb:
Würdet Ihr eine Fertiglösung kaufen, oder selber zusammenbauen?
Das hängt vom Preis und der Nutzung ab, als Backupplatte kann man einfach das billigste nehmen, ein Ausfall kostet ja keine Daten, weil es extrem unwahrscheinlich ist, dass die Backupplatte gemeinsam mit der Platte wo die Originaldaten stehen ausfällt.
Bowser schrieb:
Bisher habe ich Seagate verwendet, die sollen aber lebensdauermäßig momentan wohl nicht mehr so toll sein?
Das Märchen kommt von Leute die die Daten von Backblaze fehlinterpretieren. Bei Backblaze werden einfache Desktop-HDDs in großen Racks im Dauerbetrieb als Online Backupserver betrieben, dafür sind die aber nicht gemacht und das halten die eben nicht so lange aus. Die 3TB Seagate Barracuda, die dort nach rund 2 Jahren derartiger Nutzung verstärkt ausfällt, war eine sehr günstige weil extrem kostenoptimierte HDD und dazu noch sehr schnell, wurde also gerne auch für Anwendungen genommen, für die sie nie gedacht und gemacht war, da Seagate für Desktopplatten eben nur 2400 Betriebsstunden pro Jahr zurgrunde legt. Bei 2 Jahren Dauerbetrieb kommen als in 7 Jahren bei dem vorgesehenen Einsatz zusammen und 7 Jahre sind mehr als die übliche erwartete Nutzungdauer von Hardware.

Bei Bckupplatten kommen ja nur wenige Stunden im Jahr zusammen, dazu gibt es keine RAID Betrieb oder Vibrationen anderer Platten im gleichen Gehäuse, Du kannst beruhigt weiterhin Seagate HDDs dafür nehmen und die teureren Serien von Seagate wie die NAS oder Surveillance, die für Dauerbetrieb und Betrieb mit 8 oder gar mehr (wenn sie RV-Sensoren hat) HDDs in einem Gehäuse gedacht sind, würde auch bei Backblaze eine gute Figur machen, nur nehmen die von Seagate nur die billigsten Desktopplatten, von HGST die Megascale Enterprise HDD und von WD inzwischen auch die Red statt der Green.
Bowser schrieb:
Falls ich WD nehme: Welche Serie würdet Ihr nehmen Green, Red oder Black?
Die Black wäre total oversized und viel zu teurer für den Zweck. Die Green reicht, obwohl ich generell kein Freund der Green bin und auch für den Einbau in Desktops immer die Red vorziehen würde, so reicht die Green (die jetzt Blue ist) für Backups locker aus.

Bowser schrieb:
Wenn ich eine Fertigplatte nehme: In den WD Book oder WD Passport: Welche Serie ist da verbaut, Green Red oder Black?
Wenn da eine WD drin ist, dann zu 99% eine Green, eine Black habe ich noch nie in einem USB Fertoggehäuse gesehen oder davon gehört.

Bowser schrieb:
Würdet Ihr mir explizit ein bestimmtes Modell empfehlen. (Eventuell auch von einem anderen Hersteller)
Nimm die billigste HDD in der gewünschten Kapazität, das reicht. Selbst SMR Platten wie die Seagate Archive oder ST5000DM sollten für Backups genügen, wenn Du es nicht besonders eilig hast.

Bowser schrieb:
Backup soll regelmäßig (Wöchentlich oder Monatlich) auch 1-2 externen Platten sein (Vorerst auf einer HDD)
Zwei im Wechsel sind besser als nur eine, vor allem wenn beim Backup zuerst das alte Backup überschrieben und nicht nur neue Dateien hinzugefügt werden. Ob wöchentlich oder monatlich musst Du wissen, bedenken dass im Zweifel alle Änderungen seid dem letzten Backup verloren gehen können.
 
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