Externe Netzteile: Empfehlungen für Effizienz?

sweber

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Hallo,

ich habe einige Geräte in meinem Netzwerk, die über externe Netzteile mit Strom versorgt werden (wie wohl jeder).

Jetzt ist gerade das von meiner Synology DS215j kaputt gegangen, und ich brauche Ersatz. Bei Synology direkt bekäme ich eines für 20 Euro plus Versand.

Jetzt frage ich mich, ob es das nicht auch anderswo besser oder günstiger gäbe, und ob es sich ggf. auch lohnen würde, die Netzteile von anderen Geräten durch effizientere Modelle zu ersetzen. Ich habe einige "Chinaknaller" hier, also Netzteile, die bei billig-Importen aus China dabei waren (z.B. ein passiv gekühlter Mini-PC mit Intel N100 Plattform) und die ich im Verdacht habe, einigermaßen ineffizient zu sein.

Leider habe ich keine Ahnung, welche Marken bei externen Netzteilen gut sind und wo man diese beziehen kann.
Genau genommen weiß ich nicht mal, wie die verschiedenen Steckertypen klassifiziert sind. Also, Spannung und Stromstärke sind klar, aber diese zumeist runden Stecker sind ja unterschiedlich groß.

Vielleicht hat da jemand Erfahrung oder einen Tipp?
 
Zumindest bei funktionierenden Netzteilen wird sich das nicht lohnen, wenn sie vielleicht 2-3%* bessere Effizienz aufweisen.

* geschätzt. ich kenne dazu keine Vergleichtests, aber extreme Unterschiede wird es da vermutlich nicht geben...
 
lohnt sich ziemlich sicher nicht, die kochen alle mit wasser, und diese standard "ziegelstein" netzteile fallen alle in china vom gleichen band. wenn die teile funktionieren und ausreichend leistung haben: behalten, müll vermeiden.
PS: 20€ + versand ist für ein "originales" überraschend günstig. ein normales 12V 5A NT kostet zwar die hälfte, aber immerhin...
 
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Beim alten Netzteil steht ja drauf, welche Spannung und Stromstärke es liefert. Und den Stecker siehst du auch. Bestelle einfach ein Netzteil in irgendeinem Shop, was dieselbe Spannung und min. die gleiche Stromstärke liefert. Und der Stecker muss natürlich auch wieder passen.
Es gibt auch Netzteile inkl. mitgelieferte Adapter für verschiedene Stecker. So eins habe ich mal für ein Babyfon benutzt, aber der Adapter war damals schon eher eine wackelige Angelegenheit. Wenn das alles schön versteckt ist und keiner dran kommt, sollte es aber funktionieren.
 
Wenn es ein Schaltnetzteil ist (recht leicht im Vergleich zur Größe) wird es einigermaßen effizient sein. Wenn es ein Trafo-Netzteil ist (sehr schwer und größer), dann besser die Finger weg lassen. Trafo sollte es aber kaum mehr geben - ganz ausgestorben sind die aber nicht.

Bei den geringen Leistungen wirst du keinen Unterschied merken im Verbrauch.
 
Ich optimere die Netzteil Effienz schon auch ein wenig wenn die räumlich eng beeinander stehen.

Ich nehme dazu halt GAN ( inzw "III" :D ) Netzteile mit PD und dann solche PD Aktivatoren, damit hat man schon einen Vorteil gegenüber Einzelnetzteilen. Viele Spannungen (5V, 9V, 12V, 20V, 28V, 36V, 48V etc) kann man damit meist parallel dann mit einem einzigen Netzteil abdecken - bis zu 8 Geräte versorge ich dann halt mit einem einzigen AC/DC Netzteil - finde ich optimal.

8 verschiedene 5-20V Geräte parallel meist sehr einfach danach wird es etwas schwerer.

Man muss halt bei manchen Spannungen aufpassen, dass die auch unterstützt werden (z.B. 12V) - steht aber in den meisten Datenblättern der etwas "besseren" Geräten.

Wenn man nur ein Gerät hat kann man jetzt nicht so viel optimieren denke ich. aber manchmal bietet es sich an Geräte zusammenzufassen wenn man eh an was bastelt - z.b. ist evtl ein Switch und oder Access Point in der Nähe des NAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
vandenus schrieb:
Ich optimere die Netzteil Effienz schon auch ein wenig wenn die räumlich eng beeinander stehen.

Ich nehme dazu halt GAN (...)
Das klingt interessant. Kannst du da ein paar Marken / Geräte / Shops empfehlen? Da würde ich mich gerne mal schlau machen.

Kannst du mögliche Effizienzgewinne irgendwie beziffern?

1 Watt Einsparung im Dauerbetrieb sind ca. 1 kWh in 40 Tagen also ca. 9 kWh pro Jahr = ca. 2,70 Euro für mich. Muss natürlich alles irgendwie im Verhältnis stehen.
 
Also ich habe aktuell im Einsatz so Netzteile von

2x
Ansmann DC5140PD (5 Ports)
und zusätzlich 2x
HX100P7 (mit 8 Ports)

Das halt extrem schwer die Effizenz tatsächlich zu beziffern, ich messe zwar die Leistung ab Steckdose, aber das messen hinterher wird halt schwer - ich habe "nur" 2 Multimeter und 2 USB inLine Messgeräte. Da summieren sich die Messtoleranzen einfach zu sehr.

Aber bei Vollauslastung über verschiedene Ports hinweg parallel werden die nicht wam, woraus ich halt eine akzeptable Gesamteffizienz schlussfolgere :D

Die USB-C Trigger sind eh nur "passive" Triggerlemente, die DC/DC PD Wandlung findet komplett im Netzteil statt, so dass dort auch die ganze Abwärme entsteht.

Denke wie viele Haushalte heute haben wir halt sehr viele Geräte im USB-C oder im typischen PD Bereich also 5V - 20V - irgendwie belibt das nicht aus.

Ich denke die AC/DC Wandlung ist halt der grösste Effizienzkiller und weniger die DC/DC Wandlung. Weshalb ich die AC/DC Wandlung zusammenfasse.

Bei so selbst einfachen ITX Pico Netzteilen sieht man doch auch die bekommen eine DC Spannung rein typ. 12V oder 19/20V und erzeugen dann alle Spannungen für den ATX Stecker sogar meist ohne Kühlkörper bis 200W DC/DC (auch als Multispannung 12V, 5V 3.3V parallel) ist also wohl inzwischen supereffizient sonst ginge das nicht ohne Kühlung.

Die Ansmann haben den Nachteil die resetten die USB-C bzw USB-A Ports wenn sie neue PD/QC aushandeln und connecten alle neu, die HX100P7 muss ich da noch testen, die habe ich erst ein paar Tage.

Nachtrag

Die HX100P7 haben das resetten nicht aber ein Spulenfiepen wenn man unter etwas höherer Last (hier getestet 120W) ganz viele unterschiedliche Spannungen abgreift - das haben dagegen die Ansmann nicht (also Ansmann bleiben auf dem Desktop, die HX100P7 gehen irgendwohin wo die nicht stören)
 
Zuletzt bearbeitet:
@sweber Für welches neue Netzteil hast Du Dich entschieden?

Zwecks der Effizienzmessung könnte man das NAS einfach eine definierte Zeit mit einem Strommessgerät an der Steckdose betreiben. Wieviel Strom gespart werden könnte mit verschiedenen externen Netzteilen, das wüsste ich gerne. Vermutlich sind die Unterschiede bei gleicher Bauweise nur geringfügig auszumachen.
 
Ich habe mir ein AsRock Deskmini gebraucht gekauft und da war auch kein NT (das Deskmini hat ja auch ein externes) dabei.

Habe dann vorübergehend eines verwendet was ich da hatte. Voraussetzung ist natürlich dass die Leistungsdaten passen und der Hohlstecker passt. Da gibt es eben verschiedene grössen, wobei es von einer Gröse zur anderen auch billigste Adapter gibt, die ihren Dienst tun.

Auf alle Fälle, das dass ich da hatte, war irgend ein Noname aus China. Mit 3,16A (bei 19V). Original dabei (ich schreibe jetzt bewusst nicht benötigt) war ein 6,32A Netzteil.

Daher habe ich dann nach einem mit solch einer Leistungs ausschau gehalten. Da die mit 120W seltener sind als die mit 60W hats da nicht so die grosse Auswahl gegeben. Hab raus gesucht, dass vor allem Dell und HP diese Leistung für die Netzteile der DockInStationen nutzt. Original hätte das fürs Deskmini irgendwas bei 60 Euro gekostet, und ich hab dann ein Dell mit denselben Leistungsdaten um 5 Euro gebraucht gekauft. Nur einen Adapter für diesen Hohlstecker habe ich zusätzlich benötigt.

Na auf alle Fälle um auf das zum Thema relevante zurück zu kommen, ich hab dann das NoName 60W Netzteil gegen das Dellnetzteil getauscht und festgestellt, dass das NoName doch um ein gutes Stück wärmer geworden ist. ---> Wärme=Verlustleitung=geringere Effizienz???
 
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