externe SSD für Backup

lordg2009

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Hi,

ich möchte mir 2 externe Festplatten mit jeweils 2 TB zulegen, die ich redundant mit einem Backup bespiele. Ein Skript (unter Linux debian) sichert jede Nacht inkrementell die Daten auf eine angesteckte Platte. Die andere Platte wird sicher gelagert. Alle paar Wochen wechsle ich die beiden Platten. Schreibleistung pro Tag ist wahrscheinlich nur 100MB bis 500MB, nachdem die ersten 500GB gespeichert wurden.

Ich hatte die SanDisk Extreme PRO Portable ins Auge gefasst. Wegen IP65, 3m Fallhöhe und 5 Jahre Garantie hatte ich auf ein robustes Produkt gehofft. Jetzt bin ich aber auf Berichte gestoßen, die von Hardwaredefekten aufgrund eines ungünstigen Designs sprechen. Ein vom Hersteller angebotenes Firmware-Update soll nicht wirklich helfen. Auch neuere Revisionen mit Epoxidharz auf den Lötstellen landen wohl gehäuft beim Datenretter.
https://futurezone.at/produkte/sand...tingo-datenrettung-problem-hardware/402664391

Könnt Ihr eine Platte empfehlen, die für meine Zwecke geeignet ist?

Liebe Grüße
 
lordg2009 schrieb:
Könnt Ihr eine Platte empfehlen, die für meine Zwecke geeignet ist?
Irgendwas ohne QLC

Alles halbe Jahr oder so solltest du bei 'ner SSD besser die Daten einmal platt machen und komplett neu schreiben statt nur die Änderungen zu synchronisieren. Dann kannst du sicher sein, dass die Zellen halbwegs frisch bleiben.
 
WOZU ne SSD wenn es nur für Backup ist?
Nimm ne HDD, da hast du die Sicherheit, dass die Daten dauerhaft erhalten bleiben auch wenn du mal länger nicht dran gehst. Zudem noch viel Geld gespart.

SSD gehört in jeden PC, HDDs nicht! Dafür gehören die außerhalb des PCs als Backup in nen Externes Gehäuse oder in ein NAS.
 
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Ich benutze die Samsung T7 Shield schon länger und seit kurzem auch die neue T9 und bin damit sehr zufrieden. Sind relativ schnell und robust. Bei Sandisk hatte ich auch von den Problemen gehört, da soll es ja vor allem auch Probleme mit der Lötqualität geben.
 
H3llF15H schrieb:
Mach dich mal bitte schlau, wie lange SSDs ohne Stromversorgung die Daten sicher speichern.
Im Normalfall länger als du es anscheinend annimmst.
Woher kommt eigentlich die Annahme, SSDs würden ihre Daten (sofort) verlieren, sobald sie mal 3 Wochen ohne Strom herumliegen...?
Die Werte in den Datenblättern für die minimal zu erwartende Datenhaltbarkeit beziehen sich auf Flash, der nahezu vollständig verschlissen ist, und unter ungünstigsten, praktisch nicht erreichbaren Bedingungen, beschrieben und gelagert wird.

Zur Frage des TE:
Ich würde eine Marken-SSD mit TLC und DRAM-Cache in ein externes Gehäuse packen.
Für den Zweck wäre eine SATA, etwa Samsung 870 EVO oder Crucial MX500 mit entsprechendem Gehäuse, etwa von IcyBox wahrschienlich ausreichend.
 
Ich hab mal irgendwo gelesen das wenn man alle 6 Monate die SSD in Betrieb in Betrieb nehmen tut, es keine Probleme mit Datenverlust geben soll. Allerdings jahrelang nicht in Betrieb nehmen sollte man wohl nicht tun!
 
H3llF15H schrieb:
Mach dich mal bitte schlau, wie lange SSDs ohne Stromversorgung die Daten sicher speichern.
Mein 2. PC stand in der Kammer ohne Stromversorgung, seit über einem Jahr. Hab ihn vor kurzem mal rausgenommen und in ein anderes Gehäuse gebaut, weil das alte einfach nicht mehr schön aussah. Das Netzteilkabel musste ich erst suchen. War in irgendeiner Kiste. Läuft mit einer SSD und hat nicht 1 Byte verloren. Andere SSD liegen hier auch schon ewig rum, weil ich alles mit nvme ersetzt hab. Auch da ist alles noch da.

Ich nutze auch eine externe SSD als Backup.
 
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WebBeat84 schrieb:
SSD gehört in jeden PC, HDDs nicht! Dafür gehören die außerhalb des PCs als Backup in nen Externes Gehäuse oder in ein NAS.
So ein Quatsch, wie kommst Du dazu, mit solch einer Gewissheit so ein Unsinn zu verbreiten?

Es hängt vom Anwendungsfall ab. Und ich nutzte HDDs, SSDs und NVMes problemlos schon seit Jahren als externe Backupmedien. Geht genauso gut wie mit HDDs. Beispielsweise rüste ich Systeme immer mit SSD+HDD als großen Speicher bzw. Backupmedium aus, bei manchen Systemen machen ich das sogar mit SSD+SSD Backup groß (wenn 4-8TB ausreichen) oder sogar mit NVMe (wenn es das Budget so hergibt) als Backup aus. Damit ist ein PC innerhalb 5 min gesichert und zurückgesichert. HDDs sind nach wie vor günstig und ab 10TB auch in einem PC sinnvoll, wenn viel Speicher in Masse benötigt wird.

Daher finde ich Deine Aussage falsch.
Ergänzung ()

lordg2009 schrieb:
Ich hatte die SanDisk Extreme PRO Portable ins Auge gefasst. Wegen IP65, 3m Fallhöhe und 5 Jahre Garantie hatte ich auf ein robustes Produkt gehofft.
Wir haben die ohne Portable, sprich ganz normale Sandisk Extreme Pro als 2,5" SSD in einem Wechselrahmen als Backup. Funktioniert seit mehreren Jahren prima und problemlos.
 
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ich(!) würde mir eine SSD nehmen (habe selber eine Lexar 790) und in ein externes Gehäuse stecken.
SSDs haben keine mechanischen Teile, wenn es keine Fehlkonstruktionen (bzw. Flaschbestückungen aus Geldgier wie bei WD/Sandisk) sind, dann bekommt man die im Normalfall nicht (mechanisch) kaputt.

ein externes Gehäuse deshalb, weil bei diesem Anwendungsfall (immer mal Umstecken), die "größte" Gefahr von statischen Aufladungen ausgeht und der USB Port sterben könnte (ich will nicht sagen, dass das passieren muss, es ist sogar sehr unwahrscheinlich aber eben von allen Gefahren die wahrscheinlichste).
hat man eine "All-In-One" Lösung, ist die ganze SSD unbrauchbar sowie der Anschluss kaputt ist. Hat man eine M.2 in einem externen Gehäuse, dann stehen die Chancen gut, dass die SSD überlebt und eben nur der USB Schnittstellen Baustein im billigen Gehäuse duschgeknallt ist.

dazu würde ich bei den genanten Datenmengen eine 5TB HDD dazu nehmen und darauf verscheidene Versionsstände der SSD speichern.

sollen es doch zwei SSD werden, würde ich zwei verschiedene aus unterschiedlichen Quellen nehmen. Es gab da mal einen Fall (bei HP?) dass da ein interner Zähler im Controller übergelaufen ist und ohne (vorherigem!) FW Upgrade die Daten nach n Jahren futsch sind.
auch hier, sehr unwahrscheinlich, aber wenn man zwei verschiedene Hersteller nimmt, dann reduziert man das nochmal (wenn man es ganz genau nimmt, dann müssten aber die Speicher und Controller Chips auch von unterschiedlichenHerstellern kommen, man kann es aber rauch übertreiben ;) ).
 
Kuristina schrieb:
Läuft mit einer SSD und hat nicht 1 Byte verloren.
Und wie hast Du die Datenintegrität sicherstellen können? Hier geht's um Backups und nicht um eine Windows-Installation die nach 15 Minuten Arbeit wieder steht. Persönlich würde ich mich nicht darauf verlassen, dass die Daten intakt sind, nur weil die SSD erkannt wird.
 
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H3llF15H schrieb:
Persönlich würde ich mich nicht darauf verlassen
Musst du ja nicht. Du kannst ja HDDs dafür nehmen. 🙂 Ich hab keine Probleme mit SSD, auch als Backup nicht. Alles prima.
 
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Kuristina schrieb:
Du kannst ja HDDs dafür nehmen.

Mit HDDs kann es auch zu Bitrot kommen.

Wenn es darum geht, das Medium mehrere Jahre irgendwo rumliegen zu lassen, ist man mit ner HDDs sicher besser aufgestellt - aber eine Garantie gibt es nicht.
In beiden Fällen ist es empfehlenswert, die Daten in gewissem Abstand neu zu schreiben bzw. überprüfen zu lassen, z.B. mit chkdsk /r
 
Für die Datensicherheit ist es völlig egal, ob eine SSD oder eine HDD verwendet wird.
Einzig der Preisunterschied ist ein gültige Kriterium:
Meine SSD (Samsung T7 4 TeraByte) kostet ca. 250,-€ eine 5 TB externe 2,5" HDD liegt bei 100,-€

(Und die Geschwindigekeit natürlich: SSD ca. 900MByte/s, HDD 100 MByte/s)
 
Banned schrieb:
das Medium mehrere Jahre irgendwo rumliegen zu lassen
Naja, Backups sollte man ja regelmäßig machen. Also das wird ja eh immer wieder angeschlossen von daher seh ich mit einer SSD keinerlei Probleme.
 
Weiß ich nicht. Ich hab noch keine Probleme gehabt und nutze eine SSD als Backup nun schon Jahre. Hab grad einen neuen PC gebastelt und das Backup dafür auch genutzt. Vielleicht spielt auch die Qualität der SSD eine Rolle?
 
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