Externe SSD für Datensicherung

Blumentopf1989

Commander
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Hallo,

da ich beim PC neu aufsetzen leider die falsche Partition gelöscht habe (war irgendwie woanders mit dem Kopf) und ich dadurch leider recht viele Daten verloren habe, möchte ich mir nun eine SSD zur Datensicherung zulegen. Ich habe zwar eine Sicherung auf einer 2TB Festplatte, aber die ist über ein Jahr alt. Meist war mir das Sichern zu langwierig, daher jetzt die Idee mit der SSD.
Wie sieht das allgemein aus, kann man SSD's inzwischen für die Datensicherung nutzen, heißt eine Weile ungenutzt im Schrank liegen lassen, oder sind die dafür nicht geeignet? Vor Urzeiten hieß es, SSD's verlieren dann die Daten.
Dann zur nächsten Frage, welche nehmen? Mein Gehäuse hat einen Typ C Anschluss mit USB 3.1, hinten am Mainboard habe ich 3.2..
An sich müsste 1 TB reichen, bin aber am Überlegen gleich 2TB zu nehmen. Welche könnt ihr empfehlen?
Aktuell sind die Samsung T7, also auch die Sandisk Portable im Angebot.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Vor Urzeiten hieß es, SSD's verlieren dann die Daten.
Das tun sie auch heute noch. Aber die Frage ist genau wie damals ob du so uralte Backups überhaupt noch brauchst.. Ein Jahr ist in der Realität kein Problem, zumindest habe ich das noch von keinem gehört. Bestimmt kommt hier aber wer, dem das mal passiert ist und blabla, er ist was besonderes :D
 
Nimm eine SSD mit einem Gehaeuse das mindestens 10Gb/s ueber USB-C bietet (z.B. die T7) und keinen QLC Speicher verbaut hat. Alternativ zu fertigen Loesungen kannst Du schauen ob eine NVMe SSD mit passendem Gehaeuse preislich guenstiger kommt. Dann hast Du ein bisschen mehr Flexibilitaet bei der Komponentenauswahl. Bezueglich Qualitaet sollten die bekannten Hersteller keine Gurken im Angebot haben (QLC Modelle ausgenommen). Hoechstens bei hohen Fuellstaenden (wenn SLC Cache nicht mehr vorhanden ist) gibt es bei der Schreibleistung groessere Unterschiede, fuer Backups sollte es aber immer noch ausreichend sein (siehe auch CB SSD Ratgeber).
Da Du sowieso regelmaessig Backups machen solltest sind Lagerzeiten im unkritischen Bereich und es sollte deswegen kein Datenverlust eintreten.
Die Samsung T7 Shield 2TB um zurzeit 165 Euro ist ein vernuenftiges Angebot (Test).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir gerade die T7 mit 1TB geschossen - meine geliebte 500GB HDD hatte sich nach nunmehr 13 Jahren Einsatz rechtzeitig zu Black Friday verabschiedet. :D

Selbstverständlich waren die Daten mehr als doppelt gesichert...

Man kann natürlich auch ne 1TB SSD und ein externes Gehäuse kaufen. Man sollte halt eine mit TLC und 1GB DDR4 Cache nehmen. Da biste dann halt auch bei knapp 100-120€ zusammen.
 
schneup schrieb:
Nimm eine SSD mit einem Gehaeuse das mindestens 10Gb/s ueber USB-C bietet (z.B. die T7) und keinen QLC Speicher verbaut hat.
Grade für den Zweck finde ich QLC überhaupt nicht problematisch. Die erreichbare Geschwindigkeit wird sowieso durch die USB Schnittstelle und vor allem durchs zusammensuchen von (veränderten) Daten auf den Quell-Laufwerken limitiert und beim Schreiben der Metadaten durch die IOPS. Kaputtschreiben ist auch eher unwahrscheinlich, wenn nur 1x pro Tag lediglich die veränderten Daten geschrieben werden.

Dafür sind QLC Drives grade bei großen Kapazitäten erheblich billiger und bei den vielen wahlfreien Zugriffen wesentlich schneller als HDDs als Sicherungsmedium. Das einzige Problem sehe ich auch in der Haltbarkeit der Daten ohne Stromversorgung, Ich experimentiere jetzt auch mit SSD als Backupmedium und werde ab und zu mal einen blockweisen Abzug auf eine mindestens gleich große HDD machen, da ist die Gechwindigkeit von Festplatten ja wieder o.k.
 
Hallo Schmadde

schmadde schrieb:
Grade für den Zweck finde ich QLC überhaupt nicht problematisch. Die erreichbare Geschwindigkeit wird sowieso durch die USB Schnittstelle und vor allem durchs zusammensuchen von (veränderten) Daten auf den Quell-Laufwerken limitiert und beim Schreiben der Metadaten durch die IOPS.
Das gilt aber nicht, wenn man das Backup z.B. mit robocopy macht, oder?

schmadde schrieb:
werde ab und zu mal einen blockweisen Abzug auf eine mindestens gleich große HDD machen,
Wie macht man sowas?

Gruß Bernd
 
nehonimo schrieb:
Das gilt aber nicht, wenn man das Backup z.B. mit robocopy macht, oder?
Das Problem ist prinzipbedingt und hat nichts mit dem verwendeten Tool zu tun. Robocopy kenn ich nicht, das ist doch irgendein DOS Tool, das so ähnlich wie cp -a funktioniert?

nehonimo schrieb:
Wie macht man sowas?
Es gibt unzählige Tools für sowas, ich werde es mit dd machen.
 
schmadde schrieb:
Grade für den Zweck finde ich QLC überhaupt nicht problematisch. Die erreichbare Geschwindigkeit wird sowieso durch die USB Schnittstelle und vor allem durchs zusammensuchen von (veränderten) Daten auf den Quell-Laufwerken limitiert und beim Schreiben der Metadaten durch die IOPS.
Na ja. Die Crucial P3(+) faellt auf ~70MB/s bei vollem SSD Cache (CB Test). Ausserdem verweilt sie dann auch gerne bei diesem Niveau. Wuerde ich mir nicht antun wollen.
schmadde schrieb:
Dafür sind QLC Drives grade bei großen Kapazitäten erheblich billiger und bei den vielen wahlfreien Zugriffen wesentlich schneller als HDDs als Sicherungsmedium.
Bis 2TB sind die Preisunterschiede nicht allzu gross (teilweise SLC sogar billiger als QLC, z.B WD SN350 vs SN570). Bei 4TB (NVMe) ist gemaess Geizhals gerade mal die schnarchlangsame P3 deutlich billiger (~320 Euro). Bereits die P3+ ist mit 375 Euro unwesentlich billiger als die ersten TLC SSDs (Teamgroup). Bei 2.5” 4TB SSD ist die bewaehrte MX500 um 290 Euro und ~40 Euro billiger als die Samsung 870 QVO. Sehe jetzt nicht unbedingt einen grossen Preisvorteil fuer QLC Drives.
 
schneup schrieb:
Na ja. Die Crucial P3(+) faellt auf ~70MB/s bei vollem SSD Cache (CB Test). Ausserdem verweilt sie dann auch gerne bei diesem Niveau. Wuerde ich mir nicht antun wollen.
Das deckt sich etwa mit dem Wert, den ich mal für eine P2 ermittelt habe. Die fiel nach 30GB auf ca. 60MB/s zurück. Würde ich für die Zwecke, die man für eine NVMe SSD nutzt auch nicht haben wollen.

Aber wie sprechen hier von einem Backup auf einem externen Medium. Die Backups meiner knapp 4 TB Nutzdaten dauern stets mehrere Stunden. Auch wenn sich nichts geändert hat. Die meiste Zeit geht dafür drauf, für Millionen von Files zu prüfen ob sich überhaupt was geändert hat. Dass ich mal an einem Tag mehr als 30 GB Daten verändert habe kommt überhaupt recht selten vor.

Problematisch ist dann vor allem das initiale Befüllen. Da liegt man bei 2 TB und 60 MB/s bei ca. 10h. Ja, ist ein ganz schönes Wort. Aber bei Festplatten dauert das eher noch länger und man macht das nur genau ein Mal.

schneup schrieb:
Bis 2TB sind die Preisunterschiede nicht allzu gross (teilweise SLC sogar billiger als QLC, z.B WD SN350 vs SN570). Bei 4TB (NVMe) ist gemaess Geizhals gerade mal die schnarchlangsame P3 deutlich billiger (~320 Euro). Bereits die P3+ ist mit 375 Euro unwesentlich billiger als die ersten TLC SSDs (Teamgroup). Bei 2.5” 4TB SSD ist die bewaehrte MX500 um 290 Euro und ~40 Euro billiger als die Samsung 870 QVO. Sehe jetzt nicht unbedingt einen grossen Preisvorteil fuer QLC Drives.
Ich habe gestern eine 4 TB SSD Extern für 269€ gekauft. Letztes Jahr eine 4 TB 840 QVO für den selben Preis. Hätte ich mich auf TLC eingeschränkt, hätte ich wesentlich mehr ausgeben müssen. 400€ war das billigste, aktuell sind 450 das höchste der Gefühle. Für mich ist das ein signifikanter Unterschied der in keinem Verhältnis zu dem geringen Vorteil steht.
 
schmadde schrieb:
Ich habe gestern eine 4 TB SSD Extern für 269€ gekauft. Letztes Jahr eine 4 TB 840 QVO für den selben Preis. Hätte ich mich auf TLC eingeschränkt, hätte ich wesentlich mehr ausgeben müssen. 400€ war das billigste, aktuell sind 450 das höchste der Gefühle.
Eine 4TB MX500 plus Gehaeuse kostet momentan um 320 Euro. Die wird zwar nicht mehr als SATA typische Maximalwerte erreichen aber dafuer eine gleichmaessigere Leistung ueber den ganzen Bereich bereitstellen. Ist zwar ein bisschen klobiger als eine externe SSD aber fuer Backups sollte der Formfaktor unerheblich sein. Gebe aber auch zu dass ich einen Bias gegenueber QLC habe und trotz des Aufpreis eine Selbstbauloesung mit TLC bevorzugen wuerde.
 
Mit der MX500 habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht (Datenverlust - das einzige Mal bei irgendeiner SSD). Sowas kommt mir nicht mehr ins Haus. Ausserdem sind das immer noch 50€ mehr und unterm Strich wahrscheinlich sogar schlechtere Performance für den angedachten Einsatzzweck. Aber klar, kann man in der Theorie natürlich auch einsetzen. Ich sehe nur keinen Vorteil.
 
djducky schrieb:
Ich habe mir gerade die T7 mit 1TB geschossen - meine geliebte 500GB HDD hatte sich nach nunmehr 13 Jahren Einsatz rechtzeitig zu Black Friday verabschiedet. :D

Selbstverständlich waren die Daten mehr als doppelt gesichert...

Man kann natürlich auch ne 1TB SSD und ein externes Gehäuse kaufen. Man sollte halt eine mit TLC und 1GB DDR4 Cache nehmen. Da biste dann halt auch bei knapp 100-120€ zusammen.
Wo hast Du denn ein gutes Angebot gefunden?

Danke!
 
Ich habe mir jetzt eine T7 Shield 2TB bei Saturn gekauft, Amazon bietet sie für 5€ weniger an, aber liefert erst in knapp zwei Wochen.
 
@ogoun
Shield 1TB bei Amazon. Kostet jetzt aber wieder 115€ statt 97€
 
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