externe USB3.0 Festplatte defekt - Datenrettung noch möglich?

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Hallo liebe Community, ich habe gestern einen rabenschwarzen Tag gehabt. Als ich meinen PC startete, meldete das UEFI, dass eine meiner internen Festplatten den Löffel abgibt (SMART meldete Spin-Up Time überschritten), also hab ich die Daten auf eine vier Monate alte USB3.0 Festplatte gesichert:

Toshiba DTB320 2TB P/N: HDTB320EK3CA

Zwei Stunden später startete ich Windows neu (aktuelles Win10, slow Ring), am Anmeldescreen meldete ich mich nicht an, sondern wählte neustart um ein Live-Linux von DVD zu starten. Der Rechner fuhr aber nicht runter, und die externe Festplatte blinkte und blinkte vor sich hin, nach über 10 Minuten steckte ich die Festplatte dann einfach ab, und sekunden später rebootete Windows ganz normal.

Seitdem kann ich nicht mehr auf die Festplatte zugreifen. Unter Windows hängt der Explorer und die Benutzung von Windows ist unmöglich.

Unter Linux (Parted Magic Live-CD, Linux Kernel 3.8.13) wird die Festplatte richtig erkannt, aber nicht eingehängt. SMART Werte sind nicht verfügbar - evtl wegen USB - , und ein Ausbau der Festplatte aus dem externen Gehäuse bringt nix, da kein SATA vorhanden ist sondern USB3.0 direkt an der Festplattenplatine montiert ist.


Da ich mich mit Linux so gut wie gar nicht auskenne (Ich hab ein paar Linux-Satreceiver), brauche ich nun Rat.

- Ist der MBR Sektor defekt?

- Falls ja, kann man den wiederherstellen? Aktuell hab ich gParted installiert, wie man andere Tools nachinstalliert, muss mir jemand erklären weil ich keinen plan hab :D


Edit: hier die Fehlermeldung von gParted:

ntfs_attr_pread_i: ntfs_pread failed: Input/output error
Failed to read NTFS $Bitmap: Input/output error
NTFS is either inconsistent, or there is a hardware fault, or it's a
SoftRAID/FakeRAID hardware. In the first case run chkdsk /f on Windows
then reboot into Windows twice. The usage of the /f parameter is very
important! If the device is a SoftRAID/FakeRAID then first activate
it and mount a different device under the /dev/mapper/ directory, (e.g.
/dev/mapper/nvidia_eahaabcc1). Please see the 'dmraid' documentation
for more details.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplette Ausgabe von "sudo fdisk -l"
 
Raucherdackel! schrieb:
da kein SATA vorhanden ist sondern USB3.0 direkt an der Festplattenplatine montiert ist.

O-weh! Sowas würde ich niemals wieder kaufen seitdem ich eine 'pure-USB'-WD platte zerlegt habe. Schau Dir mal bitte die 1*-Bewertungen von dem Gerät durch, vielleicht kannst Du mit "Umlöten" irgendwas retten.
 
@blöderidiot: Ja, hab jetzt auch den Garantieverlust weil ich das Gehäuse geöffnet habe. Ich hab gar nicht gewusst, dass es sowas gibt...

@HominiLupus: muss ich das in die Konsole eingeben?
Ergänzung ()

root@partedmagic:~# sudo fdisk -l

Disk /dev/sda: 2000.4 GB, 2000398934016 bytes, 3907029168 sectors
Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk label type: dos
Disk identifier: 0xf4579455

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 1 4294967295 2147483647+ ee GPT

Disk /dev/sdb: 128.0 GB, 128035676160 bytes, 250069680 sectors
Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk label type: dos
Disk identifier: 0x262b9498

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdb1 * 2048 1431551 714752 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdb2 1431552 249145343 123856896 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdb3 249145344 250066943 460800 27 Hidden NTFS WinRE

Disk /dev/sdc: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors
Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk label type: dos
Disk identifier: 0x5bb8432c

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdc1 2048 1953521663 976759808 7 HPFS/NTFS/exFAT

Disk /dev/sdd: 2000.4 GB, 2000398931968 bytes, 3907029164 sectors
Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk label type: dos
Disk identifier: 0xf1806991

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdd1 2048 3907026943 1953512448 7 HPFS/NTFS/exFAT



kaputte Festplatte ist /sdd1
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, da nur USB dran ist und kein SATA - ich hab die Festplatte schon ausgebaut.
 
Dann mounte doch sdc1 erstmal und guck was die Fehlermeldung ist.
Der MBR Sektor ist offensichtlich nicht defekt denn die Partitionstabelle ist in Ordnung, und diese ist am Ende des MBR.
 
mount ohne root - Fehlermeldung 13:

ntfs_attr_pread_i: ntfs_pread failed: Input/output error
Failed to read NTFS $Bitmap: Input/output error
NTFS is either inconsistent, or there is a hardware fault, or it's a
SoftRAID/FakeRAID hardware. In the first case run chkdsk /f on Windows
then reboot into Windows twice. The usage of the /f parameter is very
important! If the device is a SoftRAID/FakeRAID then first activate
it and mount a different device under the /dev/mapper/ directory, (e.g.
/dev/mapper/nvidia_eahaabcc1). Please see the 'dmraid' documentation
for more details.
 
input/output error ist sehr schlecht: das deutet auf kaputte Sektoren hin.
sudo dd if=/dev/sdd of=/dev/null bs=1M

Der Befehl wird beenden sobald ein kaputter Sektor gefunden wurde. Wird einige Stunden dauern: die ganze Platte wird gelesen.
 
Hier das ergebnis:

dd: Fehler beim Lesen von „/dev/sdd“: Input/output error
41+1 Datensätze ein
41+1 Datensätze aus
43835392 Bytes (44 MB) kopiert, 85,0624 s, 515 kB/s

hat keine zwei Minuten gedauert. Wurde da was kopiert?
 
Es wurden 44 Megabyte gelesen und nach /dev/null ins Nirvana kopiert, d.h. es wurde nur gelesen.

Imho hat die Festplatte einen Schuß weg den du nicht korrigieren kannst.
Sieh nach was "dmesg" ausgibt. könnte einige Fehlermeldungen der HDD haben. Typischerweise gibts da viel Output wenn der Kernel auf einen defekten Sektor stößt.

2. "sudo dd if=/dev/sdd of=/dev/null bs=1M ibs=1M skip=50" das überspringt die ersten 50MB, eben auch bei 44MB wo der Fehler ist, und fängt erst dann mit dem lesen an.
 
edit: Ausgabe war zu groß, ist im Anhang mit Leafpad Texteditor gespeichert. ich habe ein .txt angefügt um es hochladen zu können.

den zweiten Schritt führe ich jetzt anschließend aus. Danke dass du dir die Zeit nimmst und mir hilfst.Anhang anzeigen dmesg_Ausgabe.txt

edit2:
dd: Fehler beim Lesen von „/dev/sdd“: Input/output error
15+1 Datensätze ein
15+1 Datensätze aus
16248832 Bytes (16 MB) kopiert, 33,9502 s, 479 kB/s

Hmm, sind wohl noch mehrere Sektoren hinüber. Macht hier eine Datenrettung Sinn? Die wichtigsten Daten habe ich Gottseidank noch auf eine andere Platte liegen, es sind hier nur viele Spiele und gerippte DVDs und Blurays, die ich noch im Schrank habe. Aber die Spiele... die sind verzichtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Imho kaputte Sektoren.
Aber du kannst Glück haben der erste Fehler "xhci_hcd 0000:06:00.0: Timeout while waiting for stop endpoint command" ist ein USB Problem. Steck die Festplatte (ggf. an einem anderen PC wenn möglich) an einen USB 2.0 Port an und versuch die Festplatte mittels dd zu klonen und das Dateisystem zu reparieren. Wobei du wahrscheinlich nirgends 2TB frei hast :/

Die vielen "Buffer I/O error on device sdd1, logical block 131864" sind aber überhaupt kein gutes Zeichen. Anderes USB Kabel wurde schon ausprobiert?
 
Ja, ich habe das Kabel schon getauscht. Im Moment hab ich nur in einer Vu Solo2 (Linux-Satreceiver) die Kapazität frei - da hab ich ne 6TB Platte eingebaut, die hat auch usb 2.0. Damit könnte ich es versuchen. Wie lautet der genaue Befehl, Wenn das Quellaufwerk /media/sdc1 und das Ziellaufwerk /media/sda1 ist?
 
nutze ddrescue wenn irgendwie vorhanden weil es über Fehler einfach "hinweggeht" und nicht abbricht. Das Ziel wird nicht auf eine Partition geschrieben sondern in eine normale Datei.
sudo ddrescue /media/sdc1 Festplattenpartitionbackup.bin Logdatei.txt
 
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