extra Einschaltstrombegrenzer oder schon Steckdosenleisten-feature?

sightseeer

Lt. Junior Grade
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284
Hallo,

ich habe im betroffenen Raum nur zwei Steckdosen und dann aber ziemlich viele Geräte via Steckdosenleisten am Stromnetz.
Ich muss beim Anschalten der Steckdosenleisten immer aufpassen, dass ich die nach und nach einstecke/anschalte, sonst fliegt mal schnell die Sicherung raus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es an den vielen kleinen Trafos liegt, die dann ziemlich viel Induktionsstrom fressen, da die ganzen Spulen auf einmal das Stromnetz 'betreten'.

Nun möchte ich mir eine 'gescheite' Steckdosenleiste kaufen, sowas wie Brennenstuhl Premium x14 und hatte an einen Einschaltstrombegrenzer gedacht. Das nachdem ich einige Threads hier im Forum dazu durchgelesen habe.
Ich muss da nachrüsten, da mein Rechner mit der 3090 nun im peak doch ziemlich viel Strom frisst und die momentanen Steckdosenleisten das nicht vertragen und eine Steckdose reservieren, nur für den Rechner, ist nicht drin. Ich denke es liegt nicht nur an der 3090, sondern auch an den ganzen anderen Geräten, und dann gibt es wohl zu viele Schwankungen, und die Sicherheitsmechanismen schalten ab und an den PC aus.

Aber es gibt anscheinend auch ein Feature, bei Steckdosenleisten, dass diese beim Einschalten nach und nach die einzelnen Anschlüsse anschalten, sodass das Problem des zu hohen Einschaltstroms, welche eventuell die Sicherung raushauen kann, löst.
Hat diese Brennenstuhl dieses Feature, oder muss ich da noch tiefer in die Tasche greifen? Falls ein extra Einschaltstrombegrenzer sinnvoll wäre, welches Gerät ist da empfehlenswert?

Viele Gruesse,
@seb7o
 
Hallo, ich hatte die selben Probleme und mit ner Wlan Steckdosenleiste gelöst. Per App schalte ich frühmorgens meine Geräte im Abstand einer Minute (weniger geht bei der Leiste nicht) ein und seit dem habe ich Ruhe, auch im laufenden Betrieb.
 
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ich weiß nicht, ob es intelligente Strombegrenzer gibt, aber grundsätzlich sollen diese Geräte bei starken Verbrauchern (z.B. einer Kreissäge) eine Überlastung verhindern (16A bei einer normalen Sicherung). Was soll so eine Einrichtung bei einer Mehrfachsteckdose mit zig kleinen Verbrauchern bringen? Dein Monitor oder PC wird ja nicht einfach mit der Hälfte der erforderlichen Stromstärke laufen... sonst wäre das der Normalfall.

Entweder manuell/automatisiert die Geräte nacheinander einstecken (z.B. Steckdose mit separaten Schaltern), die Geräte im Standby lassen, ein USV dazwischen stecken (puffert Lastspitzen ab) oder die Elektrik in der Wohnung erneuern.
 
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Vielleicht den B Leitungsschutzschalter im Sicherungskasten durch einen C Automaten ersetzen lassen? Der verkraftet höhere Einschaltströme. Habe ich in einer Wohnung auch mal gemacht, weil sonst regelmäßig beim Einschalten von PC, Staubsauger o.Ä. die Sicherung rausgeflogen ist. Kostet 5-6€ und du hast Ruhe. ;-)
 
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Die einfachste Einschalt-Strombegrenzung erreichst Du mit einer zwischengeschalteten 230v Kabeltrommel.
 
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computerbase107 schrieb:
Die einfachste Einschalt-Strombegrenzung erreichst Du mit einer zwischengeschalteten 230v Kabeltrommel.
Hihi das kenn ich noch von der baustelle, wenn mal wieder die grosse flex den ls Schalter raus gehauen hat, hilft prima.

Ich würde den sicherungsautomaten gegen einen Trägeren tauschen, also ein c automat sollte da schon reichen. Das kostet vielleicht 10€ (plus Einbau)
 
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computerbase107 schrieb:
Die einfachste Einschalt-Strombegrenzung erreichst Du mit einer zwischengeschalteten 230v Kabeltrommel.
BITTE einmal kurz nachdenken vorm Posten. Sollte der OP sich eine alte Kabeltrommel schnappen, vlt ohne Thermosicherung kann das schnell böse enden.
 
nordic_pegasus schrieb:
ich weiß nicht, ob es intelligente Strombegrenzer gibt, aber grundsätzlich sollen diese Geräte bei starken Verbrauchern (z.B. einer Kreissäge) eine Überlastung verhindern (16A bei einer normalen Sicherung). Was soll so eine Einrichtung bei einer Mehrfachsteckdose mit zig kleinen Verbrauchern bringen?

Sehe ich Ähnlich, wobei die meisten Elektrogeräte mit hoher induktiver Last ohnehin schon einen Anlaufbegrenzer eingebaut haben. Ausnahmen sind hier i.d.R. billige alte (230) mm Flexen oder stationäre Trennjäger sowie günstige Kappsägen. Da viele Privathaushalte keinen Drehstrom haben und große Geräte bis an die Grenze auf 230 V laufen (meine Attika Standkreissäge beispielsweise mit 3500 W, oder meine Metabo Dickenhobelmaschine mit 2500 W (und hohem Anlaufstrom wegen der schweren Welle!)) macht hier ein Anlaufstrombegrenzer Sinn, soweit nicht im Gerät verbaut. Ebenso ist es bei Gartengeräten wie Häckslern oder (dicken) Elektrokettensägen. Aber es geht hier um den Anlaufstrom. Wird im Betrieb die Last überschritten, fliegt die Sicherung trotzdem.
 
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kneedeep schrieb:
BITTE einmal kurz nachdenken vorm Posten. Sollte der OP sich eine alte Kabeltrommel schnappen, vlt ohne Thermosicherung kann das schnell böse enden.
Habe ich und sogar länger als Du glaubst.
Um vorab einschätzen zu können woher die hohen Einschaltströme kommen und wer sie verursacht, ist dies eine legitime Maßnahme.
 
nordic_pegasus schrieb:
ich weiß nicht, ob es intelligente Strombegrenzer gibt, aber grundsätzlich sollen diese Geräte bei starken Verbrauchern (z.B. einer Kreissäge) eine Überlastung verhindern (16A bei einer normalen Sicherung). Was soll so eine Einrichtung bei einer Mehrfachsteckdose mit zig kleinen Verbrauchern bringen?

[...] oder die Elektrik in der Wohnung erneuern.
Naja es sind halt so ein Dutzend Geräte, also ebenso viele Trafos und diese ganzen Spulen summieren sich schon zusammen und der entstehende Induktionsstrom zu diesen erst leeren Spulen ist halt wahrscheinlich viel zu hoch für den Sicherungskasten.
Ich wohne in einer Mietwohnung, wo ich nur noch vielleicht ein halbes Jahr bin. Die Elektrik ist grottenschlecht, da will ich erst gar nicht mit anfangen... Also sagen wir es so, eine Sicherung für den Ofen, und eine Sicherung für den Rest... Letztere fliegt öfter raus, wir haben hier schon einige teuere Steckdosenleisten gekauft um die 'sonderbare' Elektrik der Wohnung zu kompensieren. Und es hat auch sehr gut geholfen.
Ich dachte USV sind Technik für Tontechniker und so Musikanlagen, wo dann Boxen keinen defekt bekommen, wenn mal der Strom an und aus geht, aber für meine Zwecke ja sogar echt sinnvoll.
computerbase107 schrieb:
Die einfachste Einschalt-Strombegrenzung erreichst Du mit einer zwischengeschalteten 230v Kabeltrommel.
Das ist eine Super Idee. Also einfach die Kabeltrommel vor der obigen Steckdosenleiste klingt nach einer guten Lösung.
Ergänzung ()

kneedeep schrieb:
BITTE einmal kurz nachdenken vorm Posten. Sollte der OP sich eine alte Kabeltrommel schnappen, vlt ohne Thermosicherung kann das schnell böse enden.
Was bedeutet das? Wird die Kabeltrommel eventuell zu heiss?
 
Zuletzt bearbeitet:
An dieser Stelle einmal die allgemeine Warnung Billig-Kabeltrommeln aus China ohne eingebaute Sicherung zu verwenden.
Der Kabelquerschnitt des Kabels auf der Kabeltrommel muß natürlich der zu erwartenden Leistungsabrufung entsprechen und bei Überlast einfach automatisch abschalten, was eine "normale" Kabeltrommel so mitbringt.
 
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computerbase107 schrieb:
Die einfachste Einschalt-Strombegrenzung erreichst Du mit einer zwischengeschalteten 230v Kabeltrommel.
Brandgefährlicher Vorschlag... . Für geringe Ströme geht das, aber woher wissen wir was der TE alles anschließt?
Eine Kabeltrommel gehört abgewickelt bei Verwendung, steht auf den meisten sogar drauf. Manche erlauben für kleinere Leistungen das Aufgewickeltlassen bei z.B. <1000W. Eine Kabeltrommel ohne den Hinweis sie stets abzuwickeln würde ich niemals pauschal empfehlen.

https://www.soellner-motorgeraete.d...t-probleme-und-kann-sogar-gefaehrlich-werden/ mit nettem Video
 
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@seb7o

ein USV wird oft bei Servern etc. vorgeschaltet, um eine "unterbrechungsfreie Stromversorgung" zu gewährleisten ;-) Also nicht nur für Tontechniker. Eine USV puffert Strom zwischen (Kondensator oder Batterie). Ferner sollte bei einer guten USV die Stromstärke auf der Eingangsseite gedrosselt sein. Eine USV fungiert gleichzeitig als Netzfilter/Glätter und Überspannungsschutz.

Wäre aber in Deinem Fall eher "mit Kanonen auf Spatzen schiessen". Aberimmernoch besser als eine Kabeltrommel...
 
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Ich habe in der Praxis und zuhause USV´s an den relevanten Geräten dran, zwischen 650 und 2000 VA.
Es gibt hier aber gewaltige Qualitätsunterschiede bezüglich der Schaltzeiten, ob offline, line interactive oder online und dann steigt mit der Kapazität der Preis überproportional. Mehr USV als benötigt macht ebenfalls keinen Sinn, hier müssen die Akkus als Verschleißteil eingepreist werden und bei den üblichen Blei-Gel Akkus ist bei 5 Jahren im Schnitt Schluss. Ich wechsle die Akkus üblicherweise selber, ist bei den günstigen Geräten aber manchmal ein Gefrickel, weil die einfach nicht dafür gemacht sind.
Bei guten (aber nicht notwendigerweise teuren) Geräten wie von APC oder dergl. ist das normal kein Problem - da hält auch die Steuerelektronik regelmäßig länger als der Akku selbst.
Von Mustek und Konsorten habe ich zwischenzeitlich Abstand genommen, da sind mir schon 2 in der Garantiezeit durchgeknallt.
 
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Xtrasmart schrieb:
Also ist ein solches USV schon ueberdimensioniert? Wuerde mir von der Leistung her schon reichen alles anzuschliessen und da sind 4 outputs dran, die könnte ich so belegen:
  1. PC (NZXT C850)
  2. Steckdosenleiste mit Bildschirmen, externen Festplatten, ein paar Lampen etc.
  3. Steckdosenleiste mit Bildschirmen, externen Festplatten, ein paar Lampen etc.
  4. Steckdosenleiste mit Bildschirmen, externen Festplatten, ein paar Lampen etc.
Dann könnte ich auf die neue Steckdosenleiste verzichten und meine bisherigen billigen weiter nutzen.
Das ware ja ziemlich gleich, wie wenn der PC direkt an der Steckdose wäre. Ein Gefrickel mit Batterien und diese auszutauschen gefällt mir aber nicht so sehr. Ich Kaufe lieber Produkte, welche nicht so viel Verschleißteile haben. Aber so 100 Euro für 5 Jahre sind auch nicht schlimm, aber mit den Akkus auch nicht gerade umweltfreundlich...

Ich denke ich werde mir vielleicht erst das Brennenstuhl Premium x14 kaufen und schauen, ob es einen Teil meiner Probleme behebt. Ich will auch ungern unnötig investieren, wenn eigentlich die Hauselektrik das Problem ist.

Schon mal hier vielen Dank für die vielen Antworten, ich habe in dem Thread hier schon einiges Wertvolles erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muss da nachrüsten, da mein Rechner mit der 3090 nun im peak doch ziemlich viel Strom frisst und die momentanen Steckdosenleisten das nicht vertragen
Was hat die Grafikkarte mit der Steckdosenleiste und den eventuell zu hohen Einschaltströmen einzelner Geräte zu tun!?
Mit vieviel Ampere belastest du die entsprechende Leiste?

Daß dein Rechner in bestimmten Szenarien ausgeht, liegt bestimmt nicht an der Steckdosenleiste und der eventuell zu hohe Einschaltstrom ist dann ja auch schon lange vorbei. Ausnahme wäre hier, daß du die Leiste mit dem maximalen Dauerstrom überlastest und sie dann abschaltet, wenn sie z.B. eine Thermosicherung eingebaut hat.
Auch hier wieder die Frage, wieviel Watt ziehst du maximal aus der Leiste? Um welche Leisten geht es eigentlich? Wie hoch ist deren Maximalbelastung?
 
seb7o schrieb:
Also ist ein solches USV schon ueberdimensioniert?
Bei einem dicken System mit einer 4090 drinne, ggf. dicker Intel Prozessor - nicht unbedingt, wenn dann noch der Monitor mit drin hängt ist das durchaus kein Fehler.
Power Walker haben die gleiche Software wie die Mustek Power Must Teile - und auch dieselben Akkus - gefühlt kommen die in China vom gleichen Band. Umweltfreundlich ist das Ganze in der Tat nicht wirklich. Aber Sicherheit ist selten umweltfreundlich.
 
Also erstmal sollteste wissen, wieviel Last du dann insgesamt über die usv ziehen willst. Dann die Angabe Watt nicht mit VA verwechseln. Meine 1500VA-USV schafft zb ca 900-950W

Und bei dir scheint der Akku kein Thema sein. Da reichen dann auch zwei kleine 12V Akkus. Da du ja nichts Puffern willst. Ich würde mir aber trotzdem richtige Akkus gönnen. Grade beim Rechner und deiner tollen Elektrik
 
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