@ uemmue & Big_M°:
Jau, der war gut und saß.
uemmue hat natürlich absolut recht mit seinen Einwendungen.
Der andere Punkt ist
a b e r -
ist es nicht trotzdem von vornherein etwas kurzsichtig und sogar dümmlich,
wenn man über's Gesichtsbuch und ähnliche Onlineplattformen böse herzieht
und mit Begriffen wie "Saftladen" rumgeifert?
Leute ernsthaft - da liegt doch schon der größte Denkfehler überhaupt;
Google, Facebook etc. bieten ihr Leistungen zwar (finanziell) kostenlos an,
"bezahlen" muss man als Kunde trotzdem auf die ein oder andere Weise.
Wer zu blöd - oder sagen wir lieber mal "zu naiv" - ist, der merkt unter Umständen
eben erst bei der "Abrechnung" was ihn das ganze Gratisangebot "gekostet" hat.
Die alte Binse "nichts ist umsonst" gilt immer und überall. Und
sie gilt immer dann
ganz besonders wenn es etwas
total kostenlos gibt.
Fakt ist - aus reiner Menschlichkeit oder aus einem universalen Dienstleistungsgedanken heraus
gäbe es kein Google und kein Facebook. Es stecken in aller Regel immer knallharte ökonomische Interessen und viel Kalkül dahinter. Wer irgendetwas anderes "glaubt", der glaubt auch an Himmer und Hölle...
Facebook ist also alles andere als ein "Saftladen". Es ist ein hochprofitables Unternehmen.
Der Nutzer wird sowieso nie erfahren woher der ganze Gewinn kommt. Und warscheinlich ist das
auch besser so. Ich denke bei vielen dieser tollen Angeboten werden tagtäglich die Grenzen der
Legalität bei weitem überschritten. Aber gut - wo kein Richter, da kein Henker... Geht ja auch gar nicht - wer soll das alles noch überwachen?
Diese Umstände darf man als
"mündiger Kunde" nicht einfach außer Acht lassen, sonst ist
man hinterher der Gelackmeierte... Ich habe gute Gründe und ernsthafte Bedenken wenn
ich z. B. bei jedem Einkauf so eine blöde Payback- oder andere Rabattkarten ablehne,
sobald ich diese angedreht bekomme. Meine persönliche Freiheit ist mir deutlich mehr wert als ein paar nette Lockvogelprämien oder Sonderrabatte.
Wer sich heututage derart blenden lässt, der hat im Informationszeitalter schon verloren.
Zu meinem Entsetzen stelle ich jedoch fest, dass diese Problematik Millionen meiner
vertrauensseeligen Mitbürger betrifft. Angebote zu hinterfragen kommt ob der allgemeinen
Konsumgeilheit ja sowieso nichtmehr in Frage. Armes Deutschland.