Facharbeit zu Übertaktung

passi0509

Lieutenant
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Hallo zusammen,
Ich werde vorraussichtlich im Januar in der Schule eine Facharbeit im Fach Informatik schreiben. Ich habe heute mit meinem Fachlehrer darüber diskutiert, welche Themen dafür infrage kämen, dabei habe ihm das Thema Übertaktung von Prozessoren,Arbeitsspeicher und Grafikkarten vorgeschlagen, er sagte, dass dieses Thema gut sei, ich aber dafür auch "praktische" Beispiele voranführen müsste. Das erweist sich leider etwas schwierig, da ich weder eine K CPU, noch ein Z-Board zum Übertakten besitze. Daher meine Frage: Ist es möglich eine non-K CPU ohne Z-Board für Testzwecke zu übertakten?
Falls dies nicht möglich ist: Wäre jemand bereit evtl im Januar oder Februar, mit mehreren CPU´s so etwas durchzuführen und mir dann dementsprechend immer die Werte mitzuteilen?
Grüße
passi0509
 
Was ein langweiliges Thema, was auch irgendwie nicht wirklich etwas mit Informatik zu tun hat.

Gibt so spannende Dinge in der Informatik.
Beschäftige dich doch bspw. mit Programmiersprachen, besonderen Algorithmen, Compilern, Usability, Routing, Turing Maschinen, NP Problemen, Geschichtliches zur Informatik oder sowas.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo kommst Du denn her?
Evtl. hat jemand ne Kiste zuhause stehen mit der Du rumspielen kannst...

Ich hätte z.B. einen C2D E6850 mit GTX470 als Testobjekt rumstehen. Die CPU rennt mit OC bei 3,6 bis 3,8 GHz :)
Die GPU hab ich grade nicht im Kopf, RAM übertakten macht keinen Sinn...
 
Servus,

Da wirst du schlechte Karten haben. Du könntest zwar übertakten, jedoch nur über den Bclk. Sprich Ca 4(?)% Mehrleistung.
Mit einem -K wie bei mir, kommst du auf deutlich höhere raten. Siehe Signatur. 5,0 GHz sind machbar. Wenn du Daten brauchst, stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
 
Mit "praktischen Beispielen" ist wohl eher gemeint, dass Du schauen sollst, wo genau Übertaktung in der Praxis betrieben wird und wo es vor allem auch Sinn ergibt - also nicht nur bloß aus Spaß an der Freude für die 5fps mehr beim Zocken, sondern wo es tatsächlich - im industriellen Sinne - "benötigt" wird.

@DerWeisseFisch
Für eine Facharbeit in der Schule kann das ein gutes Thema sein, sich in die Informatik reinzuarbeiten. Lass es ihm doch, wenn er Spaß dran hat.
 
DerWeisseFisch schrieb:
Was ein langweiliges Thema, was auch irgendwie nicht wirklich etwas mit Informatik zu tun hat.

Gibt so spannende Dinge in der Informatik.
Beschäftige dich doch bspw. mit Programmiersprachen, Compilern, Usability, Routing, Turing Maschinen, NP Problemen, Geschichtliches zur Informatik oder sowas.

Die Themen hatten wir alle im Unterricht noch nicht, habe ich auch persönlich keine Ahnung von. Wollte mich bei der Facharbeit etwas vom eigentlichen Thema der Informatik, dem Programmieren, entfernen.
Trotzdem danke.

Cassius1985 schrieb:
Wo kommst Du denn her?
Evtl. hat jemand ne Kiste zuhause stehen mit der Du rumspielen kannst...

Ich hätte z.B. einen C2D E6850 mit GTX470 als Testobjekt rumstehen. Die CPU rennt mit OC bei 3,6 bis 3,8 GHz :)
Die GPU hab ich grade nicht im Kopf, RAM übertakten macht keinen Sinn...
Ich komme aus NRW, nähe Essen.
Ein PC reicht allerdings nicht, sagte mein Fachlehrer, leider.
 
Grundsätzlich ist das nicht möglich.

Jedenfalls nicht über den Multiplikator, der nach oben offen der aktuell übliche Weg ist CPUs zu übertakten.
Das einzige was geht ist über den BCLK zu übertakten, aber da geht erfahrungsgemäß kaum etwas.

Du kannst die Arbeit ja auch aufteilen in früher und heute.

Früher wurde über den FSB übertaktet. Was bedeutet das technisch? Was für Auswirkungen hatte das z.B. auf den Takt mit der der RAM angesprochen wurde usw.
Heute sieht die Anbindung CPU/Rest anders aus und Übertakten ist praktisch nur noch über den Multiplikator möglich.

Früher konnte man CPUs auch allgemein deutlich höher übertakten als das heute möglich ist.
z.B. weil heutige CPUs weniger Reserve bieten. Warum ist das so?

Wo liegt der Unterschied zwischen Intel und AMD was Übertaktungsmöglichkeiten angeht und wo sind die technischen Unterschiede?

Was für "Spielereien" sind heute machbar und hat man früher unternommen um noch weiter zu übertakten?
Stichwort hier z.B. Köpfen von CPUs. Und z.B. die berühmten Kupfer-Spacer die man früher zwischen CPU und CPU-Kühler gepackt hat: http://func.de/img/ccshim-08.jpg.
Oder die berühmte "Bleistift-Methode" zum Übertakten.

Wie viel Mehrleistung ist herausholbar, früher und heute? Also nicht auf dem Papier sondern anhand von praxisnahen Benchmarks z.B.

Was für andere Möglichkeiten hat/hatte man um mehr Leistung herauszuholen?
Stichwort z.B. Freischalten von deaktivierten Kernen beim AMD Phenom X3.

Was für Möglichkeiten haben die Hersteller unternommen um Übertaktungsversuche zu unterbinden damit der Kunde bitte die teureren CPUs kauft?
Stichwort "LaserCut", Heatspreader mit WLP statt zu verlöten, Chipsätze die ein Übertakten nicht erlauben usw.
usw...
 
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@PSasse
Davon habe ich auch schon mal gehört, 4% sind allerdings, denke ich mal zu wenig.
Ist aber notiert, dass du mir deine Hilfe anbieten könntest ;)
@HardRockDude
Mit den "praktischen" Beispielen ist schon explizit gemeint, dass ich Benchmark Ergebnisse u.ä. vergleichen soll, aber ich kann diese Punkte mit der industriellen Übertaktung ja auch gut hinzufügen, danke für den Hinweis.
 
passi0509 schrieb:
Die Themen hatten wir alle im Unterricht noch nicht, habe ich auch persönlich keine Ahnung von. Wollte mich bei der Facharbeit etwas vom eigentlichen Thema der Informatik, dem Programmieren, entfernen.
Trotzdem danke.

Ihr übertaktet im Informatik-Schulunterricht also eure PCs? Ist das so eine Art Spezialistenschule?:freak:
 
In dem Zusammenhang würde ich auch das Thema Intel Turbo Boost - Sinn und Zweck mit in die Arbeit aufnehmen. Das haben ja nun fast alle Prozessoren. Aber warum und was bringt es? Dazu sollte es genug an Text geben. Übertakten ist ja nicht nur zwangsläufig der Nerd, der 2 Zahlen bei sich im BIOS umstellt.
 
@KnolleJupp
Danke für die Hinweise, ich muss nur acht Seiten schreiben, denke das sollte damit locker gefüllt sein.
@DerWeisseFisch
Wenn du kein Interesse daran hast zu helfen, dann unterlass doch bitte deine unnützen Kommentare, danke.
Ich interessiere mich persönlich eher für so etwas.
 
Ich merke gerade das ich steinalt bis wenn ich noch weiß wie man CPUs mit einem Bleistift übertaktet... :eek:
 
KnolleJupp schrieb:
Ich merke gerade das ich steinalt bis wenn ich noch weiß wie man CPUs mit einem Bleistift übertaktet... :eek:

Wobei das aber nur die Sperre aufgehoben hat, weil das Signal dann erst ankam. Übertaktet hatte man da auch schon über das BIOS.
 
Es gab eine Zeit vor den "K" CPUs... da konntest du Vieles übertakten.
Dir sollte aber bewusst sein, in welche Richtung die Arbeit gehen soll.
Privatanwendung - welchen Zweck? Gleiche Leistung für weniger Geld?
Industrie - Medizintechnik? Forschungslabore? - Sinn und Zweck? Schnellere Ergebnisse?

Hatte leider Richtung Industrie noch keinen Kontakt mit Übertaktung.
Wenn du gute Ergebnisse liefern willlst, die eine gute Note rechtfertigen, dann solltest du selbst Hand anlegen und dich erstmal einlesen und etwas übertakten. Deinen Xeon kannst du auch übertakten, auch wenn es nur 4% sind. Der RAM geht auch, Grafikkarte auch. FAst alles ist möglich.

Edit:
Vielleicht eine Hilfe:
Übertaktung von Tablets.
Wozu?: dort kannst du die Hardware nicht gegen Neue austauschen. Macht also Sinn, vorausgesetzt das Thema Garantie ist im Einklang.

Edit zwei:
Ich glaube du wirst mit dem Thema scheitern.
Die Lehrer stellen sich von Themen wie diesen etwas anderes vor.
 
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Oder, wie bei Grafikkarten, damals, da durfte man bei einem mittelklasse Model ein paar deaktivierte Recheneinheiten reaktivieren/freischalten ( z.B. FX 5900 zu FX 5950 Ultra)... man, das waren noch gute Zeiten! :D.
 
Also wenn mir ein Schüler was zum Thema Übertaktung vorlegen würde, würde ich auch erwarten dass plausibel dargelegt wird welche nachteile dadurch entstehen (Instabilität, Rechenfehler, Verschleiß)

Gut gemeinter Tipp: wenn du keine Hardware hast, such dir ein anderes Thema. Wenn dich der Kerl am anderen Ende des Internet sitzen lässt stehst du ganz schön blöd da vor deinem Lehrer.
 
Das Thema übertakten an sich halte ich ebenfalls etwas zweifelhaft bzw wenig ausbaufähig. Das einzige was in dieser Hinsicht interessant ist, ist eine etwas andere Problemstellung: Wie verändern sich Laufzeit, Stromaufnahme und Effizienz (FLOPS/W) des Systems in Abhängigkeit vom Takt bei diversen gegebenen Problemen (Matrizenmultiplikation, linearer Gleichungslöser usw.) und Problemgrößen? Da kann man m.E. sehr viel machen.
 
Danke für eure Hilfe und Meinungen, wird dann wohl doch eher das Thema Verschlüsselung. Oder hat jemand noch Themen als Vorschlag, welche besser sein könnten?
 
Verschlüsselung würde ich auch vermeiden. Als reines Thema ist es zu schwammig und speziellere Bereiche werden viel zu schnell extrem mathelastig.
An deiner Stelle würde ich mir als Facharbeit etwas aussuchen, was nahe an dem dran ist was ihr im Unterricht gemacht habt und zudem ein sehr kleines klar abgegrenztes Thema ist.

Als einfaches Beispiel was du machen könntest wäre eine Matrizenmultiplikation. Da ist die Mathematik sehr einfach und das kannst du auch sehr einfach programmieren (3 For-Schleifen). Anschließend kannst du noch etwas an der Schleifenstruktur herumbasteln, abschließend eventuell noch parallelisieren und das ganze diskutieren und untersuchen.
 
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