FailOver Cluster unter Win Server 2019

PSNIK

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Hallo Leute, ich habe vor, für einen Bekannten einen FailOver Cluster zu erstellen.
Es sind zwei identische kleine Server Marke Eigenbau, mit je zwei Netzwerk-Adapter vorhanden, ein Nas(Synology DS1515), zwei kleine 8 Port Switche und etwas Vorwissen.
Am Ende sollen mehrere Clients auf einen Fileserver zugreifen können, der wiederum soll durch einen FailOver Cluster Hochverfügbar sein.

Ich bin bei meiner Suche im Internet schon über mehrere Beispiele gestolpert, aber bisher über keines was sich nur mit dem physischen Aufbau eines solchen Systems beschäftigt hat.
Meist ließt man von VM's, mit denen ich bisher leider wenig Erfahrung habe.
Darum wollte ich euch um Hilfe bitten.
Was ist nötig um ein solches System ohne VM's zu realisieren?
Oder wie würde der beispielhafte Aufbau eines solchen Systems aussehen?

Bin für jede Idee dankbar!

Liebe Grüße
Meik
 
Zuletzt bearbeitet:
PSNIK schrieb:
Was ist nötig um ein solches System ohne VM's zu realisieren?
Das ist nach meinem Kenntnisstand nicht möglich. Schon gar nicht ohne Downtime beim Ausfall.
Du kannst dir mal die Nutanix Community Edition anschauen, diese Virtualisierungslösung kann afaik HA-Failover sogar in der kostenlosen Variante.
 
Doch das ist schon möglich. Du kannst die Synology als shared Storage nutzen auf dem dann die Quorum Disk liegt. Die beiden Hosts bilden einen Cluster und den Fileserver Dienst fügst du dort als Rolle hinzu. Dann ist zumindest der Dienst Hochverfügbar und kann von einem auf den anderen Host schwenken um z.B. Windows Updates auf den Hosts zu machen.
Natürlich bleibt der Single Point of Failure durch die Synology, um auch den Storage hochverfügbar zu bekommen sind andere Techniken nötig.

Auf die gleiche Weise kannst du VMs in einem Hyper-V Cluster hochverfügbar bekommen und da das mittlerweile das häufigste Anwendungsszenario für einen Windows Failovercluster sein dürfte findest du dazu jede Menge Anleitungen. Der Grundaufbau ist jedoch bei jeder Rolle die der Cluster haben kann gleich.
 
@Masamune2 Synology/Quorum wird ja "nur" benötigt um im Fehlerfall klar zu stellen welcher Node Master ist. Sind beide Knoten i.O. kann problemlos das NAS ausfallen aber ja im besten Fall sollte man sich keine SPoFs einfangen wenn man mit Clustern anfängt.

@PSNIK Wo sollen am Ende denn die Daten physikalisch liegen? Auch auf dem Synology NAS oder sollen die Daten direkt auf den zwei Servern (redundant) liegen und die Synology soll nur als Quorum und Backupziel dienen? Je nachdem ob die Daten zentral auf einem SAN/NAS liegen oder lokal auf den Servern ergibt sich ein etwas anderer Aufbau.
 
Wenn das NAS die Quorum macht liegen in der Regel darauf ja auch die Daten, denn die beiden Knoten müssen ja gemeinsam darauf zugreifen können. Dadurch wirds SpoF.

Will man die Daten auch auf beiden Clusterknoten liegen haben geht das mit Boardmitteln nicht, da braucht es dann z.B. Starwind vSAN die die Daten (und dann auch die Quorum) zwischen beiden Knoten synchron halten.
 
Ja stimmt, wenn NAS Quorum und Storage bereit stellt wird es doof. Wenn NAS nur Quorum macht und Storage direkt auf den Servern liegt, geht's eigentlich.

Mit Server 2019 gibt es mit Storage Spaces Direct auch nen 2-Node-Cluster und afaik ohne Quorum, zumindest kann man dies so kaufen: https://www.thomas-krenn.com/de/pro.../storage-spaces-direct/s2d-micro-cluster.html

Unter Linux konnte man mit DRBD & Pacemaker schon ein paar Jahre lang problemlos 2-Node-Cluster betreiben ohne Quorum. Man sollte nur Fencing konfiguriert haben und im besten Fall ein STONITH Device.

Warten wir einfach mal ab ob und wann eine Antwort vom TE kommt...
 
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