FAT32 Formatierung für große Dateien

Alfredo

Commander
Registriert
Juli 2005
Beiträge
2.934
Hallo,

ich habe zu Hause ein kleines NAS laufen, wo die Festplatte als FAT32 formatiert ist. Komischer weise ist es mir mit dieser Partition möglich Dateien zu speichern, die größer als 4GB sind. Wie kann das? Geht das wegen dem Netzwerk? Oder besondere Formatierung des NASs? Würde nämlich auch meine externe Platte in FAT32 formatieren, wobei auch dort größere Dateien gespeichert werden sollen.
 
FAT32 kann keine größeren Dateien über 4GB aufnehmen. Erst am NTFS kannst du alle Größen Speichern.

Hat nix mit deinem Netzwerk zu tun..liegt nur an der Formatierung der Platte
 
Du hast den TE nicht richtig verstanden.

Sein FAT32 formatiertes NAS kann auch noch über 4GB große Daten speichern. Eigentlich sollte das nicht möglich sein. Ich kann dir daher auch keinen Grund nennen.

Warum willst du heutzutage noch eine Platte mit FAT32 Dateisystem formatieren?
NTFS bietet doch keinen einzigen Nachteil gegenüber einigen Vorteilen.
 
Bist du sicher, dass die Festplatten im NAS mit FAT32 formatiert sind?

Viele NAS arbeiten auf Linux-Basis und formatieren die Festplatten mit Ext2 oder Ext3. Wenn du allerdings mit einem Windows-PC über Samba darauf zugreifst, wird Netzwerkplatte als "angeblich" Fat32 oder NTFS angezeigt. Das heisst, Windows zeigt dir einfach das an, was Windows gerne hätte und nicht das, was es effektiv ist.

Das ist völlig normal.

Gruss

Christoph
 
Windows kann Ext* lesen? Mir wurde es einmal als RAW(lesbar) angezeigt. Ist allerdings schon lange her. Es ist gut möglich, dass Windows in der Zwischenzeit gelernt hat Ext zu lesen - obwohl es mich doch wundern würde.
 
Habe folgendes NAS Fantec H35NSU2.

Hab jetzt folgendes gefunden:
http://www.case-modder.de/wbb/index.php?page=Thread&postID=325191&d55cd618#post325191

Aus dem Thread schrieb:
Für den USB-Betrieb ist es egal in welchem Dateisystem formatiert wird. Nur, benutzt man ein anderes Dateisystem als FAT32, fällt der Betrieb im Netzwerk flach - denn dieser funktioniert ausschließlich unter FAT32. Um sicher zu gehen, formatierten wir die Festplatte auch einmal mit EXT3 (für Linux), doch auch hier scheiterte der Betrieb im LAN.

Der erste Gedanke der bei FAT32 aufkommt ist die Dateigrößenbeschränkung von max. 4 Gigabyte. FANTEC hat aber extra für dieses Drive einen Trick angewandt, mit dem unter FAT32 Datein mit bis zu 16 Gigabyte Größe möglich sind. Somit braucht man sich keine Gedanken über DVD-Images zu machen, diese werden ohne Kompromisse gespeichert.

Wie ist das möglich?

EDIT:
So hab ein bisschen gegoogelt:

stimmt schon, das erledigt allerdings nicht die Firmware selbst sondern ein spezieller Controller mit eigenem BIOS auf dem LAN-Drive Laufwerk.

Dieser unterteilt die Datei in einzelne Segmente und fügt sie auch wieder zusammen. So ist es möglich bis 16GB grosse Dateien zu kopieren.

Also wenn ich die Festplatte aus dem Nas nehmen würde, könnte diese wahrscheinlich nicht mehr gelesen werden :(
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sherman:

Nein, Windows kann nach wie vor kein Ext* lesen.

Aber: Windows kann es völlig egal sein, in welchem Dateisystem die NAS-Platte formatiert ist. Die NAS-Software (zumindest bei "meinem" NasLite von Serverelements ist das so) schaut, wer (also WinXP, Win95, Linux, MacOS) auf die Platte zugreifen will und "simuliert" dann ein entsprechendes Format.

Wie gesagt: meine Platten sind alle Ext3-formatiert. WinXP sagt mir, sie wären NTFS-formatiert. Win95 glaubt, sie wären FAT32-formatiert und Dos glaubt an FAT-16. Effektiv ist und bleibt es aber Ext3.

Gruss

Christoph

PS: @Alfredo:
Ja, so sieht es aus: die Platte kann nur im NAS gelesen werden. Das ist leider recht häufig der Fall, bei "nicht ganz echten" NAS, oder einfach "Netzwerkfestplatten". Das ist auch einer der Gründe, warum ich mir einen Fileserver gebaut habe und kein NAS-Gehäuse verwende.
 
@Sherman123
Windows greift ja nicht direkt auf die Festplatte im NAS zu sondern über das Netzwerk, sprich über das TCP/IP-Protokoll. Daher ist es absolut egal welches Dateisystem das NAS nutzt und welche der darauf zugreifende Rechner unterstützt. Das wird alles durch das TCP/IP-Protokoll bzw. die darauf aufbauenden Protokolle quasi "übersetzt". Schließlich kann ein Win9x Betriebssystem über das Netzwerk auch auf NTFS-formatierte Festplatten zugreifen, was bei direktem Zugriff ohne zusätzliche Treiber nicht möglich ist.
 
Zurück
Oben