Fedora - Globale Autovervollst. + Autokorrektur + Ersetzung

[Mickey Cohen]

Hallo,

ich suche für die tastatureingabe eine globale autovervollständigung + autokorrektur + autoersetzung (also die anwendung einer ersetzungstabelle) für fedora 40 KDE Plasma Spin (mit wayland, d.h. alles was den xserver benötigt scheidet aus. mein rechner ist kein museum!).

gibt es da was?

vielen dank!

 

[andy_m4]

tastatureingabe eine globale autovervollständigung + autokorrektur + autoersetzung

Da ist mir nix bekannt. Ich würde mir da aber auch nicht übermäßig große Hoffnungen machen, das da jemand noch mit einer Idee um die Ecke kommt.

Das man eine solche Funktionalität in Systemen wie Android hat, liegt daran, das es da eine einheitliche Schnittstelle für "Tastatur"eingaben gibt. Das Soft-Keyboard und das hat diese Funktion integriert und das wird von allen Apps benutzt.

Unter nem normlen Linux gibt es keine solche zentrale Komponente. Jedes Programm ist quasi selbst dafür verantwortlich sich darum zu kümmern. Zwar machen die das i.d.R. auch nicht selbst, sondern via eines GUI-Frameworks. Und diese Frameworks bieten solche Funktionalitäten auch an. Aber auch dann ist es vom Programm abhängig, ob und wie weit das benutzt wird. Zwar könnte man theoretisch hingehen und das GUI-Framework entsprechend anpassen (könnte mir vor stellen, das das ein oder andere Desktop-Environment das sogar macht). Dann hättest Du aber immer noch das Problem, das das nur bei den Programmen funktioniert, die dieses Framework nutzen und nicht bei allen.

Aber das ist jetzt nur ne (plausible) Vermutung. Wenn da jemand doch noch ne Idee zu hat, fände ich das spannend/interessant.

 

[Kuristina]

mit wayland, d.h. alles was den xserver benötigt scheidet aus. mein rechner ist kein museum

Das wird schwierig. Und der Grund dafür ist halt Wayland. ^^ Die Fenster sind da isoliert, da kann man von außen nicht so einfach ran. Mit X11 würde das schon eher gehen. Die Events von Tastatureingaben checken und je nach Kombination dieser Eingaben eigene Tastaturevents zum entsprechenden Fenster senden. So als grober Umriss.

 

[AlphaKaninchen]

Also wenn man Chinesisch schreibt gibt es etwas das in die Richtung geht unter GNOME, aber keine Ahnung ob sie das für Deutsch umbiegen lässt geschweige denn ob Plasma auch so etwas hat.

 

[andy_m4]

Die Events von Tastatureingaben checken und je nach Kombination dieser Eingaben eigene Tastaturevents zum entsprechenden Fenster senden.

Aber auch das ist eher grob. Weil Du halt nicht unterscheiden kannst, ob die Tastatureingabe für ein Eingabefeld ist oder nicht Teil der normalen Programmsteuerung.
Du merkst z.B. auch nicht, wenn der User in ein anderes Eingabefeld klickt (also den Klick merkst Du schon; und Du kriegst auch die Position raus; aber um zu wissen, ob der Klick in einem anderen Eingabefeld war oder nicht, müsstest Du auch noch den Fensterinhalt grabben und auswerten).

Da also sozusagen "von außen" dran zu gehen, zieht gleich einen ganzen Rattenschwanz ein Problemen nachsich.

 

[Kuristina]

Ja, da könnte es so einige Probleme geben. Wobei ein Klick die zu erfassende Kombination einfach generell zurücksetzen könnte. Nur hintereinander Geschriebenes wird ausgewertet. Also wenn ich ohne Mausinteraktion hintereinander die Buchstaben "andy" und ein Leerzeichen tippe, dann kann man das erkennen, das Leerzeichen löschen und "_m4" ranhängen.

Aber ist schon nicht so einfach, stimmt.

 

[Mike312]

https://mike-fabian.github.io/ibus-typing-booster/

Typing-Booster geht in die Richtung. Kann bei Fedora direkt als Eingabemethode gewählt werden.

 

[gio127]

Das wird schwierig. Und der Grund dafür ist halt Wayland. ^^ Die Fenster sind da isoliert, da kann man von außen nicht so einfach ran. Mit X11 würde das schon eher gehen.

Man kann in KDE-Plasma allerdings eine Einstellung machen, die das irgendwie ignorieren soll, unter:
Einstellungen -> Anwendungen -> Unterstützung für klassische X11-Anwendungen

Aber ob das hilft, weiß ich nicht. Ich hab mit wayland selbst noch ein paar Probleme. X11 kommt bei mir nicht so schnell runter vom Rechner. Mein Rechner ist ja kein Versuchslabor