Fehlermeldung IRQL NOT LESS OR EQUAL während Systemupdate

user_julian

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich habe hier ein altes Notebook auf dem ich Windows 10 installieren möchte.
Nun habe ich bei den Updates ein Bluescreenproblem (näheres weiter unten).
Ich versuche, alles im Detail und so genau wie möglich zu beschreiben.

Also, hier die technischen Daten:

Fujitsu Siemens Lifebook C1320D - 32-bit System
CPU: Intel Pentium M 760, 2.00 GHz
RAM: 2 GB - 2x1024 MB DDR2 (2GB maximal nachrüstbar)
BIOS Version: PhoenixBios 1.12 (15.02.2006)
SATA HDD Hitachi HTS543225L9A300 - 250 GB
USB 2.0

Folgendes Betriebssystem sowie das verwendete Medium:

Windows 10 Professional - Version 1507 (32-bit) als vorhandene .iso Datei
mit Rufus auf einen 128 GB USB Stick (SanDisk Ultra Fit USB 3.2 Gen1) geschrieben
(MBR für BIOS ausgewählt + Fix für alte BIOSe angeklickt, ansonsten alle Einstellungen in Rufus belassen)

Dann habe ich im BIOS unter "Boot -> Boot Device Priority -> Hard Disk Drive" den USB Stick ausgewählt,
damit das Notebook von diesem bootet. Soweit so gut. Das Notebook bootet ganz normal vom USB Stick zur Windows Installation.
Nun habe ich Windows 10 Version 1507 neu installiert und nach dem Neustart funktioniert das System ganz normal (abgesehen davon, dass die Auflösung mit 1024x768 zu wünschen übrig lässt, kann leider keine höhere auswählen) - aber egal.
Das System zum testen mehrmals neu gestartet - alles läuft normal.
Dann startete ich Windows Updates und Windows fand auch gleich die ersten Updates, die sich erfolgreich installieren ließen.

Nun kommt das Problem. Windows fand nach recht kurzer Zeit das Funktionsupdate für Windows 10 - 20H2.
Dieser Download blieb beim ersten Mal bei 49% stehen, ich konnte auch das Notebook nicht normal herunterfahren (Fenster klickten nicht mehr auf). Habe das Gerät dann per Ein/Aus Schalter ausgeschaltet.

Neugestartet funkionierte es wieder einwandfrei. Also nochmal in Windows Updates rein und dann startete der Download erneut, diesmal komplett. Windows zeigte nun an, dass das Funktionsupdate installiert wird und startete nach der Installation neu. Beim Herunterfahren wurde dann angezeigt, dass das Update nun installiert wird. Bei 100% angekommen startete das Gerät schließlich komplett neu, alles wie es sein soll, doch beim Neustart (nach dem Windows 10 Logo, kurz bevor der Anmeldebildschirm erscheint) kam dann folgender Bluescreen:

"Auf dem Gerät ist ein Problem aufgetreten. Er muss neu gestartet werden. Es wird ein Neustart ausgeführt ... Stillstandscode: IRQL NOT LESS OR EQUAL"

Das Notebook startete automatisch nach ca. 10 Sekunden neu und fuhr wieder ganz normal hoch, als wäre nichts passiert.
Jedoch wurde das Funktionsupdate für Windows 10 20H2 wieder in den Updates angezeigt und startete von neuem.
Download - Installation - Neustart - dann Bluescreen - automatischer Neustart - System fährt ganz normal wieder hoch - erneuter Download des Funktionsupdates - Installation - Neustart - Bluescreen......

Das Ganze ist wie eine Schleife, hab das jetzt schon mind. 4 Mal beobachtet. Irgendwie will das Funktionsupdate nicht auf die Platte bzw. ins System.

Okay, ihr fragt euch jetzt, wieso nimmt der denn eine so uralte Windows 10 Version von 2015??
Das hab ich auch erst mal herausfinden müssen. Eine aktuelle Windows 10 - 22H2 Version (32-bit) bootet erst gar nicht vom Stick. Auch nicht von DVD! (hab ich schon probiert, extra ne DVD in 4x Geschwindigkeit gebrannt)
Nehme ich stattdessen eine der ersten Versionen von Windows 10 (eine .iso von damals hatte ich noch), lässt sich Windows problemlos installieren, nur hat man dann eben die Arbeit mit den Updates. Bis zur 20H2 hat dann ja auch alles anstandslos geklappt.

Liegt es wirklich an dem (neueren) 20H2 Funktionsupdate, das Windows automatisch gefunden hat? Ist diese irgendwie anders aufgebaut, eine andere Architektur im 32-bit, anderes Startverhalten? Oder liegt es am verwendeten USB Stick?
Es muss doch möglich sein, ein aktuelles Windows 10 zu installieren?!

Vielleicht kann mir jemand mit dem Problem weiterhelfen?

Ja, das Gerät ist jetzt stolze 19 Jahre alt, nur 2 GB RAM usw. aber noch in top Zustand und für einfache Aufgaben durchaus brauchbar.
Ich könnt jetzt Windows 7 draufbügeln, aber dann hab ich das Problem mit den fehlenden Updates, den daraus resultierenden Sicherheitslücken sowie der Aktivierung. Und es geht ja um Windows 10, das (leider nur noch) ein Jahr unterstützt wird.

VG Julian
 
Ich würde in das Olle Ding nicht so viel Zeit investieren, oft bekommt man schon was deutlich flotteres und modernes für ein paar Euro gebraucht.

Schon geschaut ob sich durch das Update die Hardware Anforderungen geändert haben. Die CPU und co ist ja uralt und unterstützt möglicherweise nicht alles Anforderungen eines Updates.
 
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auf nen 20 Jahre alten System sowas draufbügeln ist schon sportlich.
Das kann alles sein, von defekten Speicher bis zu kaputten Kondensatoren. Ich würde da keine Kraft mehr reinstecken und für 60 eur nen Win 10 PC gebraucht kaufen, Dell oder Siemens, der Markt ist voll damit
 
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Kannst Du Dir nur im Ansatz vorstellen, wie langsam Windows 10 auf dem Gerät (1 Kern, 32bit, VIEL zuwenig RAM, keine SSD... the list goes on) "performen" würde? Nichtmal das kleinste Linux würde darauf gut laufen!

Elektroschrott! Oder aus reiner Nostalgie Windows 98/ME draufbügeln, für mehr taugt das Teil leider nicht mehr.


"funktionierte einwandfrei"..... Du bist echt verdammt hart im nehmen! :D
 
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Soweit ich mich erinnere kam mit irgendeinem Funktionsupdate eine zusätzliche Anfordung an bestimmte CPU-Befehlssätze dazu, kann sein, daß das SSE4 war. Wäre möglich, daß die CPU diese Befehle nicht unterstützt. Ich glaube, in dem Zuge sind auch ältere Pentium 4 mit rausgeflogen.
 
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Die CPU ist wahrscheinlich zu alt.
Laut der Liste von MS gibt es eine starke Änderung der CPU-Kompatibilität mit Win10 2004:
https://learn.microsoft.com/de-de/w...ed/windows-10-2004-supported-intel-processors

Laut wccftech werden folgende Funktionen innerhalb der CPU benötigt ab Win10 2004:
  • 32 Bit: PAE, NX and SSE
  • 64 Bit: zusätzlich CMPXCHG16b, LAHF/SAHF, and PrefetchW

Laut ThinkWiki kann der Pentium M 760 kein PAE und NX oder ist nur mittelmäßig implementiert:
https://www.thinkwiki.org/wiki/Intel_Pentium_M_(Dothan)#Physical_Address_Extension_.28PAE.29

Sprich die CPU ist zu alt, Linux kann mit entsprechenden Optionen noch zum Laufen gebracht werden.
 
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ok, es war ein Versuch. Mir ist klar, dass das Ding schon längst ins Museum gehört. Aber die Technik dahinter interessiert mich, vor allem ob es möglich ist, ein noch heute genutztes System wie Win10 auf dem Teil zum Laufen zu bringen. Nunja, laufen tut es schon, aber halt nur die Urversion von Windows 10.

@Metalveteran Klar, Performance ist was anderes, die hab ich auch hier nicht erwartet. Windows 98 & Co. hab ich irgendwo noch herumfliegen, auch noch ein paar alte Games und Software aus dieser Zeit. Ich selber hab das Ding mit installiertem XP Professional vom Nachbarn gekriegt, der es entsorgen wollte. Da er mich als technikbegeisterten Nerd kennt, schenkte er es mir. Na für ein Linux ist sicher noch etwas Luft drinne.

@EDV-Leiter @GTrash81 Das leuchtet ein. Ich denk auch, dass die CPU das nicht mitmacht, dafür sind die Anforderungen für das Betriebssystem doch zu hoch. Mich hat diese Fehlermeldung interessiert und die Tatsache, dass ein aktuelles Windows 10 nicht installierbar ist.
 
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Mach doch ein Linux drauf und staune, wie lahm der einkerner mit 2gb ram sein wird.
 
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user_julian schrieb:
Fujitsu Siemens Lifebook C1320D - 32-bit System
CPU: Intel Pentium M 760, 2.00 GHz
RAM: 2 GB - 2x1024 MB DDR2 (2GB maximal nachrüstbar)
BIOS Version: PhoenixBios 1.12 (15.02.2006)
SATA HDD Hitachi HTS543225L9A300 - 250 GB
USB 2.0


Ja, das Gerät ist jetzt stolze 19 Jahre alt, nur 2 GB RAM usw. aber noch in top Zustand und für einfache Aufgaben durchaus brauchbar.

schau dir ein Lightweight Linux wie antiX an:

https://antixlinux.com/download/

sonst halt als Retro System mit XP ohne Internet für alte DOS/2D Spiele
 
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