Festplatte angeblich nicht Formatiert - "aber mal anders"

old Max

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Tag :)
Bin hier vielleicht nicht "ganz" richtig, aber wenigstens so ungefähr...
da ich auf Fiona's göttliche Hilfe baue (ernst gemeint!)

Seit geraumer Zeit benutze ich ein USB Laufwerk (160GB, 4 part.) zur Datensicherung/Sammlung an meinem alten P3 mit WIN98SE, dem ich kürzlich eine neue Boot Platte spendieren musste (aktuell 1x80GB mit 3 Part. und 2ter 80er Festplatte mit 1 Part.).

So, jetzt kommt die gleiche Problembeschreibung wie hier schon diverse male kundgetan:
"Die externe Festplatte sei angeblich nicht mehr Formatiert" (=ungültiges Dateisystem) meldet mir mein PartitionMagic und zeigt auch keine der 4 Partitionen an, dafür aber eine sehr winzige Festplatte (vermutlich aufgrund der 160 GB ?) .
TestDisk zeigt ein ähnliches Resultat: Hier
Ergebnis: "can't be recovered" und findet scheinbar auch Lesefehler o.ä. (Geometrie) Hier

Mögliche Ursachen: Elektrostatische Aufladung, falsches Entfernen bzw Dateibearbeitung an dem XP-Home meines Sohnes (Datentransport).

So und jetzt der oben genannte Teil: "aber mal anders" ...

Obwohl PartitionMagic und TestDisk eindeutig den gleichen Fehler aufzeigen, kann ich unter Windows mit allen 4 Partitionen der USB-Platte arbeiten (die auch in der richtigen Größe mit allen Inhalten angezeigt werden!). Sogar SCANDISK läuft klaglos durch.

Kann mir vielleicht irgendjemand erklären, wie das zusammenhängt ?
Und gibt es die Möglichkeit das mit TestDisk zu richten, ohne alle Daten hinzurichten ?
Oder bleibe ich gezwungen eine weitere Platte + USB-PCI Karte zu kaufen, um die Daten zu sichern ?

Mit freudiger Erwartung mehr Licht in das Dunkel meiner alten alzheimergebeutelten Gehirnzellen :D zu bringen verbeibe ich.....

old Max

P.S. wollte noch erwähnen:
Unter Windows (98) zeigt mir das System die Datenträger unter "Eigenschaften" auch korrekt als FAT32 an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows98 benötigt für die Verwaltung von Festplatten größer als 137 GB normal Chipsetdriver oder bei Intel-Boards den Applicationaccelerator oder ähnlich.
Ich weiß im Moment noch nicht ob es Win98-spezifisch ist.
Mache mal eine Diagnose unter Dos.
Starte daher mal Testdisk entweder von einer Bootdiskette oder lade dir das Testdisk FreeDos Boot.iso um es auf einer CD zu brennen.
Link findest du hier;
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/

Schaue einfach nur wie groß Testdisk die Festplatte bei Disk erkennt.
Teile auch mal mit wie groß die Festplatte im Bios erkannt wird.

Teile es mal mit

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für die schnelle Antwort !
Fiona schrieb:
Windows98 benötigt für die Verwaltung von Festplatten größer als 137 GB...
Soll es im Normalfall ja auch nicht tun. Deswegen die vier kleineren Partitionen wie berichtet. Dumm nur wenn sie weg sind wie in diesem Fall ;) , jedenfalls zeigt Partition Magic es so an (keine Partitionen, nur Rohzustand, Plattengröße wie TestDisk)

Mache mal eine Diagnose unter Dos.
Geht nicht direkt, da WIN98 einen speziellen Treiber lädt (wird zwangsweise benötigt), um das Laufwerk am USB-1.1 Port ansprechen zu können. Im reinen DOS Modus erkennt TestDisk das externe Laufwerk nicht.
Aber es läuft wie alle anderen DOS-Programme klaglos in der DOS-BOX. Daher stammen auch die beiden verlinkten Screenshots in meinem ersten Post.
Also hab ich das ganze nochmal durchlaufen lassen, aber praktisch mit gleichem Ergebnis:
Die Platte "Disk 82" wird als zu klein erkannt. Guckst Du hier
Anfang Analyse: Guckst Du hier
Seltsam finde ich, dass nur 3 Partitionen gefunden werden... oder deute ich das Ergebnis falsch ?
Nach Proceed Analyse: Guckst Du hier

Schaue einfach nur wie groß Testdisk die Festplatte bei Disk erkennt.

Disk 82 --> 8422 MB / 8032 MB (siehe screenshot)

Was nun ?

Schönes Wochenende :cool_alt:

old Max
 
Soll es im Normalfall ja auch nicht tun. Deswegen die vier kleineren Partitionen wie berichtet.
Das ist leider ein riesiger Irrtum.
48bitLBA (Logical Block Addressing)hat überhaupt nichts mit Partitionen zu tun sondern direkt und ausschließlich mit der Festplattengröße.
Ab 137 GB (128 GiB) Festplatten reicht 24bitLBA nicht mehr aus.
Dabei kann Windows wenn du egal wie du Partitioniert hast über die 137 GB-Grenze schreibst vorne auf der Festplatte wieder anfangen und sämtliche Daten eingeschlossen MBR, Bootsektor usw.. überschreiben.
Leider war ein Thema bereits hier;
https://www.computerbase.de/forum/search/
Hier sind auch nochmal sämtliche wichtigen Infos auf english;
http://www.48bitlba.com/win98.htm
Speziell über Partitionierungstools und auch Treiber-Infos zum verwalten.
Es reicht nicht nur aus die Partition mit Partition Magic zum Beispiel zu partitionieren.
Die muß auch richtig von Win98 verwaltet werden.

Ich weiß jetzt nicht wegen dem USB 1.1 Port warum es nicht klappt.
Auch nicht wie alt der ist.
Normal bezieht Testdisk die Infos über drei Bioscalls direkt vom Motherboard.
Wenn der USB-Kontroller auch onboard ist könnte es klappen.
Gab deswegen eigentlich noch keine Probleme und ich hatte es auch schon öfters getestet.
War aber USB 2.
Das Protokoll ist aber normal voll abwärtskompatible.
Ausnahmen können Steckkarten sein und Probleme bereiten.

Viele Grüße

Fiona
 
Fiona schrieb:
Das ist leider ein riesiger Irrtum.
48bitLBA (Logical Block Addressing)hat überhaupt nichts mit Partitionen zu tun sondern direkt und ausschließlich mit der Festplattengröße.
Ab 137 GB (128 GiB) Festplatten reicht 24bitLBA nicht mehr aus.
Dabei kann Windows wenn du egal wie du Partitioniert hast über die 137 GB-Grenze schreibst vorne auf der Festplatte wieder anfangen und sämtliche Daten eingeschlossen MBR, Bootsektor usw.. überschreiben.

Okay, das hab ich jetzt verstanden. Danke für die Aufklärung :)
Stellt sich die Frage, ob ich diese Platte künftig noch nützen könnte wenn ich nur 120GB auf einer Partition einrichte und den Rest "tot" lasse.


Sorry, der Link geht leider nicht...

Hier sind auch nochmal sämtliche wichtigen Infos auf english;
http://www.48bitlba.com/win98.htm
Speziell über Partitionierungstools und auch Treiber-Infos zum verwalten.
Es reicht nicht nur aus die Partition mit Partition Magic zum Beispiel zu partitionieren.
Die muß auch richtig von Win98 verwaltet werden.

Und das ist das seltsame an der Sache...
alle 48bit Probleme beziehen sich auf Festplatten direkt am Motherboard angeschlossen.
In der Rubrik http://www.48bitlba.com/usbharddrives.htm steht genau das Gegenteil bei Verwendung eines USB Anschlusses (mitte Seite). Das sollte gemäß deren Tests mittels des mitgelieferten Treibers des Laufwerkherstellers unter Windows (mit Ausnahmen unter DOS) eigentlich laufen (so hab ich's jedenfalls verstanden).

Ich weiß jetzt nicht wegen dem USB 1.1 Port warum es nicht klappt.
Auch nicht wie alt der ist.
Normal bezieht Testdisk die Infos über drei Bioscalls direkt vom Motherboard.
Wenn der USB-Kontroller auch onboard ist könnte es klappen.
Gab deswegen eigentlich noch keine Probleme und ich hatte es auch schon öfters getestet.
War aber USB 2.
Das Protokoll ist aber normal voll abwärtskompatible.
Ausnahmen können Steckkarten sein und Probleme bereiten.

Das ist der Standad OnBoard Abnschluss, Laufwerk USB 2.0 aber abwärts kompatibel. Der Rechner ist jedenfalls über 8 Jahre alt (oder mehr). Wenn TestDisk sich seine Infos direkt vom Motherboard holt, ist es auch völlig logisch warum es keine richtigen Ergebnisse liefert, da dort nur 24bitLBA läuft.
Ich vermute unter Windows "biegt" das der Treiber wieder gerade.

Viele Grüsse

old Max
 
Es ist richtig das USB und Firewire normal kein 48bitlba-Problem haben.
Sicherlich solltest du die Festplatte wenn möglich voll nutzen.

Ich weiß jetzt nicht wenn der Rechner über 8 Jahre alt ist ob die Infos aus dem Bios nur über CHS (Cylinder, Heads, Sectors) ausgelesen werden.
Auch weiß ich nicht ob LBA-Unterstützung (Logical Block Addressing) entsprechend im Bios unterstützt wird.
Die Festplatte wird im Moment nur mit ca. 8 GB in Testdisk und PM angezeigt.
CHS-Werte können nur bis Cylinder 1024 bei Disk gespeichert werden.
Deine Disk geht bis 1025?
Infos mal hier unter Partitionsüberprüfungen als letzter deutscher Satz da die deutsche Testdisk-Dokumentation leider noch nicht fertig ist.
http://www.cgsecurity.org/wiki/Menu_Analyse_DE

Vielleicht wäre es daher möglich das Testdisk und Partition Magic so reagieren wenn die die Infos nicht über Win98 sondern über das Bios beziehen.
Überprüfe es mal im Manual von deinem Motherboard und ob vielleicht auch ein neueres Bios verfügbar ist.

Teile es mal mit.

Gruß Fiona

Edit ist im Absatz unter Partitionsüberprüfungen beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fiona schrieb:
Ich weiß jetzt nicht wenn der Rechner über 8 Jahre alt ist ob die Infos aus dem Bios nur über CHS (Cylinder, Heads, Sectors) ausgelesen werden.
Also das Bios scheint von 1999 zu sein (siehe Bild 1). Hab ein nettes Tool gefunden mit dem man eine Menge Infos bekommt. Heisst 'AIDA32' und zeigt auch die Laufwerke an. Seltsamerweise erkennt es sogar die 4 Partitionen des USB-Laufwerkes in richtiger Grösse :confused_alt: (siehe Bild 2).
Auch weiß ich nicht ob LBA-Unterstützung (Logical Block Addressing) entsprechend im Bios unterstützt wird.
Hab ich überprüft, steht zur Zeit auf 'Auto'. Man kann auch direkt 'LBA' einstellen, aber das traue ich mir im Moment nicht zu ändern, weil ich nicht absolut sicher bin ob ich damit was kaputt mache (da gibt es unter Google hier und da Hinweise drauf). Rein theoretisch sollte das Bios bei grossen Platten den LBA Modus automatisch aktivieren und ich gehe davon aus, dass das auch der Fall ist. Denn ich hab mal TestDisk über meine C Platte laufen lassen und da wird jedenfalls LBA angezeigt (siehe Bild 3). Richtig ?
Die Festplatte wird im Moment nur mit ca. 8 GB in Testdisk und PM angezeigt.
Muss mich leider korrigieren: Das ist nicht 'Partition Magic' sondern 'Partition Manager' (von Paragon). Da sich diese Programme ähneln, hab ich sie wohl verwechselt. Vermutlich ist das Ergebnis aber wieder identisch. Deshalb hänge ich dir noch eine neue Log-Datei von TestDisk mit dem USB-Laufwerk dran (als TXT). Vielleicht sagt dir das mehr als mir.
CHS-Werte können nur bis Cylinder 1024 bei Disk gespeichert werden.
Deine Disk geht bis 1025?
Das ist mir auch völlig rätselhaft... :confused_alt:
Vielleicht wäre es daher möglich das Testdisk und Partition Magic so reagieren wenn die die Infos nicht über Win98 sondern über das Bios beziehen.
Überprüfe es mal im Manual von deinem Motherboard und ob vielleicht auch ein neueres Bios verfügbar ist.

Sorry, aber am Bios möchte ich nicht rumschrauben... das ist mir zu heiss...
ausserdem hat sich das Bios ja nicht verändert, sondern die externe Platte. Schliesslich hatte ich die mit dem Partition Manager partitioniert und formatiert. War alles im grünen Bereich, bevor ich Daten aufgespielt habe.

Apropos partitionieren:
Je mehr ich mich mit dieser Materie beschäftige, desto mehr Fragen tauchen auf.
Ich werde so das Gefühl nicht los, dass ich beim Einrichten meiner Laufwerke möglicherweise einige Fehler gemacht habe.
Z.B.: gibt es Probleme mit Win98 bei mehreren 'primären' + 'sichtbaren' Partitionen auf ein und derselben Festplatte (nur eine ist aktiv)??? So ist es bei mir zur Zeit auf C.
Oder wäre diese Frage besser in einem anderen Forumsbereich platziert ?

Viele Grüsse
old Max

bios.GIF

aida32_logi_L.GIF

aktuell_c.GIF

Anhang anzeigen testdisk.txt
 
Da es bei dir in erster Linie um Festplattenerkennung geht kann ich deinen Thread auch ins Laufwerksforum verschieben.
Werde ich mir weiterhin anschauen.
Auch sollte nochmal das Manual des Motherboards wegen Unterstützung angeschaut werden.
Öfters wird in solch einem Fall empfohlen einen Laufwerkskontroller mit voller Unterstützung als PCI-Steckkarte zu verwenden.
Schaue ich mir aber nochmal an.

Viele Grüße

Fiona
 
Fiona schrieb:
Da es bei dir in erster Linie um Festplattenerkennung geht kann ich deinen Thread auch ins Laufwerksforum verschieben.
Danke, aber nicht nötig. Mittlerweile habe ich mich entschieden noch eine weitere USB-Platte zu kaufen und die Daten zu kopieren, solange sie noch greifbar sind. Alles andere ist mir zu gefährlich. Alle weiteren Fragen werde ich dann geziehlt in dem jeweils zuständigem Forum als neuen Thread eröffnen.
Auch sollte nochmal das Manual des Motherboards wegen Unterstützung angeschaut werden.
Das ist leider nicht mehr vorhanden. Muss mal schauen ob ich da noch was im Netz finden kann.
Öfters wird in solch einem Fall empfohlen einen Laufwerkskontroller mit voller Unterstützung als PCI-Steckkarte zu verwenden.
Darauf bin ich auch schon gestossen, aber diese Variante unterstützt NUR die Laufwerke, die DIREKT an der Karte angeschlossen sind. Daher nutzt mir das bei externen Laufwerken wenig. Im Prinzip müssten das ja die Chips auf der Karte im USB-Gehäuse übernehmen, aber dazu muss ich noch mehr Informationen finden.

Vielen Dank erstmal für alles ! Durch deine Hilfe habe ich eine Menge dazu gelernt. Das wird mir künftig eine grosse Hilfe sein.

Viele Grüsse
old Max
 
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