Festplatte ausbauen, als USB Device beschreiben, einbauen -> Daten weg

mad_tom

Cadet 3rd Year
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Ich hab von einem Kollegen versucht ein G510 Laptop von Lenovo, nach einem fehlgeschlagenen Windows Update zu retten, leider ohne Erfolg.

Daten gesichert auf meinem PC per USB.
Festplatte wieder ins Notebook rein, alle Partitionen gelöscht, Datenträger in GPT konvertiert und per EFI installiert.
Windows 10 installiert, alle Updates gemacht und 3-5 Programme installiert(Chrome, Adobe, 7-Zip,... nix wildes)
Festplatte ausgebaut, weil Notebook hat lediglich ne 100Mbit Netzwerkkarte (Wer verbaut denn sowas mit nem i7?!)
und per USB wieder angeschlossen.
Alle Daten rüber kopiert.
Festplatte wieder eingebaut.
Notebook startet ganz normal, Daten nicht da.
Ich hatte sie direkt ins root unter c:\Eigene_Dateien gelegt. Speicherplatz wurde aber als belegt angezeigt.
Notebook neu gestartet, es führt checkdisk aus, Speicherplatzbelegung wieder ok.

Diesen Vorgang (hdd ausbauen-> daten kopieren-> einbauen) habe ich noch zwei mal ausgeführt, weil ich dachte ich hab irgendetwas nicht beachtet, festplatte einfach abgezogen ohne auszuwerfen oder was auch immer...
Ist das irgendein "dämlicher" Sicherheitsmechanismus?
Hängt das mit Root Verzeichnis zusammen? GPT? EFI? Irgendwelche Erfahrungswerte oder Schlagwörter nach denen ich hätte einfach suchen können, ohne ein neues Thema zu eröffnen?
Vielen Dank
 
Der ordner ist ja wahrscheinlich da oder?
Falls er nicht angezeigt wird, dann blende Systemdateien und versteckte ordner im Explorer ein
 
rg88 schrieb:
Der ordner ist ja wahrscheinlich da oder?
Falls er nicht angezeigt wird, dann blende Systemdateien und versteckte ordner im Explorer ein

Der Ordner ist nicht da, und auch nen "dir," unter cmd zeigte die Daten/Ordner nicht an nicht an.
Der Ordner wurde erst erstellt, als das Laufwerk als USB angeschlossen war.
 
das wäre aber nicht hip genug ... nen olles 100MBit ...:evillol:
 
Was passiert, wenn du die kopierten Ordner unter Windows nichts siehst und du die HDD wieder zurück zum Rechner baust, wo du kopiert hast. Sind die Daten dort immer noch zu sehen? Also sind sie unter Windows nur nicht zu sehen oder sind sie wirklich weg? Was ist der "Kopierort" eigentlich? Ein anderer Windows-Rechner oder was anderes?
 
HDScratcher schrieb:
Grund ist der Hybride-Standby von Windows.
Die Gefahr von Datenverlust beim Zugriff aus einem Zweitsystem gibt es seit Windows 8.

Im folgenden Artikel ist das Problem etwas erklärt, speziell im Absatz 6. Auch wenn hier von Linux gesprochen wird, gilt das trotzdem für jedes Zeitsystem.
https://www.computerbase.de/2013-01/windows-8-und-linux-dateisystem-gefaehrdet/

Den Artikel hatte ich derzeit sogar gelesen, vielen Dank, das wird es wohl gewesen sein.

woodpeaker schrieb:
Über das Netzwerk wärst du schon lange fertig...;)
Fertig mit Dir?
100Mbit macht mich fertig!
Windows 10 sollte mal fertig werden...
Ich bin längst fertig, in jedem Sinne, mich interessierte dennoch das Problem.
 
Wie ist das eigentlich mit den Schreibrechten bei Win10 nach Neustart?
Werden da nachträglich gefundene Ordner zwangsweise unterdrückt, da sie nicht zu den eigentlichen Schreibrechten gehören?
Selbstschutz von Win10?
 
Es liegt am Schnellstartmodus, der seit Windows 8 existiert, wie von HDScratcher erwähnt. Das Windows 10 vom Notebook fährt nicht ganz herunter, sondern speichert die Dateisysteminformationen in der hiberfil.sys. Daher "sieht" es die Dateien nicht, die Zwischendurch per USB auf die HDD geschrieben wurden, weil es beim nächsten Neustart mit den Dateisysteminformationen von vor dem letzten Herunterfahren weiterarbeitet. Also den Schnellstart von Windows 10 deaktivieren, dann sieht Windows beim nächsten Start auch die Daten, die von einem anderen System auf die HDD geschrieben wurden.
 
Wilhelm14 schrieb:
Was passiert, wenn du die kopierten Ordner unter Windows nichts siehst und du die HDD wieder zurück zum Rechner baust, wo du kopiert hast. Sind die Daten dort immer noch zu sehen? Also sind sie unter Windows nur nicht zu sehen oder sind sie wirklich weg? Was ist der "Kopierort" eigentlich? Ein anderer Windows-Rechner oder was anderes?

Anderer Rechner war auch ein Windows 10 Rechner.
Das habe ich mich auch schon gefragt, aber nicht kontrolliert - oder doch? - Ne hatte bereitsmvorher wieder chkdsk manuell gestartet...
Ergänzung ()

SilenceIsGolden schrieb:
Es liegt am Schnellstartmodus, der seit Windows 8 existiert, wie von HDScratcher erwähnt. Das Windows 10 vom Notebook fährt nicht ganz herunter, sondern speichert die Dateisysteminformationen in der hiberfil.sys. Daher "sieht" es die Dateien nicht, die Zwischendurch per USB auf die HDD geschrieben wurden, weil es beim nächsten Neustart mit den Dateisysteminformationen von vor dem letzten Herunterfahren weiterarbeitet. Also den Schnellstart von Windows 10 deaktivieren, dann sieht Windows beim nächsten Start auch die Daten, die von einem anderen System auf die HDD geschrieben wurden.

Dir auch nochmal ein thx!
 
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