Festplatte Blockfehler am Anfang - noch was mit anzufangen?

maxpayne80

Commander
Registriert
Nov. 2006
Beiträge
2.349
Hi,
habe nach längerem mein NAS ( Syn. ) wieder angeworfen, da meldete es eine Platte als "abgestürzt", Blockscan per HD-Tune ( Vollscan ) ergab dieses Bild ( zum Ende bliebt alles grün ) - Modell WD-WCC4E0NLZ4DU 4TB

4TB_error_scan.png



Nun steht dort "0.3% defekt", merkwürdigerweise nur am Anfang. Ich habe die meisten Daten retten können, könnte die Platte also neu formatieren.

Und diese Seite zeigt auch ein paar Fehler :

crc_pending.png



Nun die Frage: macht es Sinn ( geht das überhaupt ), dass man die ersten vllt 10% unformatiert lässt und damit nur den "heilen Bereich" nutzt, natürlich für "eher unwichtiges"?

Die Platte sollte ich vermutlich per se nicht mehr für wichtige Dinge nutzen, fürs NAS muss wohl eh Ersatz her ( vmtl. eine Iron Wolf, keine derartige Desktop-HD mehr ... ), da das NAS die Platte nicht mehr "annimmt" ( bzw. "Platte ist abgestürzt" meldet nach kurzer Zeit ).

Besten Dank
 
Das geht auf jeden Fall. Hat mal jemand für mich bei einer ganz alten Platte gemacht. Ist dann zwar bisschen weniger Speicher, aber sie läuft. Ich weiß nur nicht wie man das macht. :D
 
Grundsätzlich würde ich einer Platte, die anfängt defekte Sektoren auszuweisen, nicht mehr trauen.
Du kannst am PC die Platte mal formatieren, ggf. werden Reservesektoren dann rangezogen.
Ob das dann von Dauer ist kann man nicht sagen.
Ich persönlich würde die Platte nicht mehr in ein NAS verbauen.
Neue kaufen und alte beerdigen. :)
 
Das Ding ist hinüber in meinen Augen und eignet sich lediglich noch als Magnet Spender.
Ich würde dem Ding nicht mehr über den Weg trauen.
Hab da zu viel schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Ok, danke ;)

Wie kann man eigentlich prüfen, ob beim Formatieren defekte Sektoren "aussortiert" wurden?
HD-Tune prüft ja denke ich beim Error-Scan die gesamte Oberfläche.

Ja, ich werde fürs NAS so oder os eine neue HD holen, mich ärgert bissel, dass das Ding bei den 300 spinup-Zyklen und wenigen hundert Betriebsstunden hinüber ist ( und ich noch eine baugleiche drin habe ... ).
Mal schauen, hoffe die Seagate Ironwolf sind besser, sind ja offenbar für diesen Zweck vorgesehen.

Aber gut, Garantie ist abgelaufen, ich werden das Ding verwenden, um eine Zweitkopie einiger weniger wichtiger Daten im Schrank liegen zu haben.

Danke auf jeden Fall für die Einschätzung :)
 
also:

maxpayne80 schrieb:
mich ärgert bissel, dass das Ding bei den 300 spinup-Zyklen

1. das Teil ist eine WD40EZRX-00SPEB0, keine WCC4E0NLZ4DU
2. das Teil ist eine Desktopplatte, sprich nicht fürs NAS geeignet (wegen den Vibrationen)
3. der Platte würde ich nur noch soweit vertrauen, wie ich die werfen kann. Warum? Der Schaden kann durch einen kleinen Headcrash verursacht wurden sein beim Start etc und sich nicht weiter ausbreiten. Der Schaden kann aber auch durch eine ungewollte Beschädigung (Oxidation oder so) der Speicherschicht ausgelöst worden sein, die sich mit der Zeit auch ausbreitet

maxpayne80 schrieb:
Nun die Frage: macht es Sinn ( geht das überhaupt ), dass man die ersten vllt 10% unformatiert lässt

ja das würde gehen, aber wohl eber nicht im NAS, sondern nur noch im Desktopbereich
 
Ok, danke ;)

Es ist vermutlich relativ egal, ob ich Seagate Ironwolf, WD Red oder "Toshiba Enterprise Capacity" als Serie fürs NAS wähle, richtig?

Kleine Ergänzung :
ich habe gemerkt, dass der HD-Tune scan immer an der selben Stelle zum Ende abbricht, 5 Blöcke ungescanned ...
danach ist der Wert "interface crc error count" um 1 erhöht.

Scheint dasselbe zu sein, warum das NAS "abgestürzt" meldete ... da ist wohl in der Tat grundsätzlich der Wurm drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
prian schrieb:
Grundsätzlich würde ich einer Platte, die anfängt defekte Sektoren auszuweisen, nicht mehr trauen.
Diese hier hat aber keine defekten Sektoren, sondern nur 5 schwebende Sektoren und Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Erst dann würde ich von defekten Sektoren sprechen und solche hat diese Platte noch nicht.

Pass auch bzgl. des Datenkabels auf, ob als der Wert (Data) von Attribut C7 steigt, wenn das der Fall ist, gibt es vermutlich ein Problem mit dem Datenkabel oder wenn ein Wechselrahmen verwendet wird, mit dessen Backplane.
 
Also ich habe Probleme sowohl in der Synology NAS gehabt ( "Abgestürzt" Meldung ) als auch in meinem Desktop-Rechner; dort habe ich es an ein Kabel gehängt, wo seit 2 Jahren eine andere 3TB HD hängt, mit der ich nie Probleme hatte, obwohl viel geschrieben / gelesen wurde.

Ich habe die HD im Synology-NAS auch mal in ne andere Bay geschoben ( 4 slot NAS ), dort wurde auch absturz gemeldet.

Spricht nicht so sehr für ein Problem mit Kabel oder dem Backplane ( letzteres wäre natürlich nochmal richtig ärgerlich ).

Frage ich mich nun, ob ich die HD nun ganz abschreiben kann - dass HD Tune bei 2 Durchläufen immer kurz vor Ende mit dem Fehler-scan aufhört macht mich allerdings stutzig :confused_alt:
 
maxpayne80 schrieb:
dort habe ich es an ein Kabel gehängt, wo seit 2 Jahren eine andere 3TB HD hängt, mit der ich nie Probleme hatte, obwohl viel geschrieben / gelesen wurde.
Achte halt darauf ob der Wert von C7 steigt, auf 0 fällt er nie wieder, aber wenn er nicht steigt ist alles gut, wenn er steigt gibt es Probleme bei der Kommunikation mit dem Host Controller und in aller Regel liegt es am SATA Datenkabel. Die nehmen gerne Schaden wenn man am Kabel statt am Stecker zieht und man sieht die Schäden mit dem Auge nicht, wohl aber dann am Attribut C7. Für ein NAS sollte man so einfache Desktopplatte wie die WD Green sowieso besser nicht nehmen.
 
Ok, danke.

Werde fürs NAS auf jeden Fall nun eine bessere HD nachkaufen, vermutlich die Iron Wolf - auch da ich noch so eine weitere dieser grüne 4 TB drin habe ... irgendwie kein Glück mit denen, vor 3-4 Jahren wenn ich mich recht entsinne ist mir bereits einmal eine 2TB green "abgeraucht" :rolleyes:

Wobei ich das NAS nie im Dauerbetrieb laufen habe, sondern meist nur wenn mein Media-PC läuft.
 
Zurück
Oben