Festplatte Dateisystem nach Linux beschädigt

Smirrt

Cadet 3rd Year
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März 2015
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Hallo,

Ich wollte eine alte Festplatte wiederherstellen und hab mir Linux auf einen USB Stick geladen und wollte Dateien im Ubuntu von der Platte auf die Zielplatte "D" transportieren.

Dies hat aber nicht geklappt und ich hab den Rechner neugestartet. Dann wurde mir unter Windows plötzlich angeizeigt das Festplatte "D:" nicht geöffnet werde kann, weil das dateisystem beschädigt ist.

Ich habe sonst nichts an der Festplatte gemacht.

Mit dem Partitionsmanager wollte ich die MBR Tabelle reparieren, es hat aber nicht geklappt und es werden dort 70Gb als belegt angezeigt und der Rest ist undefiniert. Vorher waren über 900GB Daten darauf.


Was soll ich machen?

Danke
 
Vom Backup wiederherstellen.
Alternativ: mit einem Programm wie Testdisk versuchen zu retten was zu retten ist, aber wieder: vorher ein ImageBackup der Festplatte machen.
 
Hab ein Image gemacht aber er hat mir nur eine 70GB partition das image gemacht. Der Rest ist angeblich nicht vergeben.

Hat noch jemand einen Rat? Die Platte formatieren und nach gelöschten daten suchen?
 
Formatieren ist nie eine gute Idee, wenn man Daten retten möchte und außerdem löst es keine Probleme die aufgrund eines falschen Partitionierung entstehen. Genau das scheint nur das Problem zu sein, vielleicht hast Du ja einfach ein Image einer 70GB Platte auf die Platte geschrieben statt eines davon zu machen und nun sind eben die alten Partitionierungsinformationen mit denen überschrieben, die für eine 70GB Partition sind und zumindest in dem Bereich sind dann vermutlich auch die Daten überschrieben. Beim Arbeiten mit Images von Platten muss man eben sehr aufpassen und die Programme auch genau kennen um nicht solche Fehler zu machen und sollte einem doch mal so ein Fehler unterlaufen, dann hat man eben ein Backup seiner Daten und wenn man das nicht hat, dann waren sie wohl auch nicht wirklich wichtig.
 
Ich hab kein Image erstellt. Ich habe in Linux mit ddrescue versucht eine andere Festplatte durchzusuchen und habe dann den Befehl dafür ausgeführt und Festplatte "D" als Ziel, zum speichern der Dateien ausgewählt.

Das hat nicht funktioniert, dann habe ich den neugestartet und der Fehler war da.

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als die Platte zu formatieren?
 
ddrescue macht Images und wenn Du einfach nur eine Platte als Ziel angibt, also z.B. /dev/sdd, dann wird dort gleich an den Anfang geschrieben und damit werden eben auch die Partitionierungsinformationen der Platte überschrieben. Gibt man eine Partition auf einer Platte an, also z.B. /dev/sdd1, so wird diese Partition überschrieben und nur wenn man eine Datei angibt, also z.B. /mnt/Image, dann wird diese angelegt und nichts überschrieben, außer allenfalls der Datei selbst wenn es sie vorher schon gab. Da muss man eben sehr aufpassen, Linux ist was die Verwendung von Geräten oder Dateien sehr flexibel und wer sich damit nicht auskennt, kann schnell einen großen Schaden anrichten, wie es hier offenbar passiert ist.

Dir wird es nur noch für die Zukunft helfen, aber ich empfehle grundsätzlich bei ddrescue immer nur eine leere Platte als Ziel zu nehmen und diese ggf. vorher auch mit Nullen zu überschreiben, zumal man danach ja meist mit einem Recoverytool drüber gehen muss um die Dateien zu retten, ddrescue ist nicht so ein Recoverytool wie Testdisk oder GetDataBack und da können die Rest eines anderen Filesystems dann störend sein.

Jetzt kannst du allenfalls versuchen diese 70GB mit Nullen zu überschreiben und dann zu hoffen, dass ein Recoverytool beim Deep Search dich noch was findet und retten kann, wobei Retten immer durch Kopieren auf einen anderen Datenträger erfolgen sollte! Denn wenn man die Wiederherstellung der Dateien auf der Platte von der gerettet werden soll probiert und das schief geht, Du hast ja selbst schon mal erlebt, dann hat man meist keinen zweiten Versuch mehr, kopiert man auf eine andere Platte, kann man dort die Dateien prüfen und den Vorgang ggf. mit anderen Einstellungen oder einem wiederholen und hoffen mehr Glück zu haben.
 
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