Festplatte (extern, Sicherungsplatte; für maximale Sicherheit der Daten vor Ausfall)

Ratford

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Hallo Leute,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer neuen externen Platte.

Hier die Anforderungen:
- sie muss absolut stabil laufen und darf keinerlei bekannte Probleme machen

Auf der Platte werden meine Facharbeiten, Backups von Artikeln die ich gegen Bezahlung schreibe, sehr wichtige Scans von sensiblen Dokumenten usw. gespeichert!
Es ist also absolut notwendig, dass die Platte 100%ig mitspielt.

Noch läuft hier eine auch noch immer funktionsfähige Samsung Platte. Die ist jetzt aber schon seit 3 Jahren in Gebrauch und das ist mir zu viel für meinen Geschmack.

Was muss sie also noch bringen:
- Größe: egal, 150 GB reichen vollkommen aus
- Preis: spielt keine so wichtige Rolle; kann auch ne winzig kleine Platte (wie gesagt, 150 GB reichen aus) sein, solange sie hält, stabil läuft und funktioniert
- Anschluss: USB oder Firewire
- perfekt wäre eine Platte, die womöglich sogar HARDWARESEITIGE Mechanismen zur Selbstkontrolle besitzt

Womöglich gibt es ja Festplatten, die genau für meinen Zweck gedacht sind?

Hinweis: SSD darf es nicht sein. Auf die Platte wird permanent zugegriffen, da ich wichtige Dokumente NUR extern speichere (und schon gar nicht mehr auf der Platte im Rechner).


Viele Dank schonmal!
 
mach doch einfach ein Backup auf ein oder mehrere andere Platten.
 
Ähm, ja.
Nein.

Dann müssten die Backup-Platten entsprechend zuverlässig sein.

Was zurückführt zur Ausgangsfrage.
 
Es gibt keine "besonders sicheren" Platten. Allerhöchstens Platten die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind, wonach sich ja filtern lässt bei den Preisvergleichen. Kannst dir einmal bei wikipedia den Artikel zu RAID anschauen. Da gibt es einige RAID-Typen die vermeintlich sicher sind.
 
Das Teil hier kann HDDs per Knopfdruck klonen
http://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-120cl-u3-20907-a706244.html

ein bisschen teurer, dafür komfortabler wäre ein RAID Gehäuse. Da wird stetig live geklont und nicht per Knopfdruck
http://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-rd4320stu3-43201-a532097.html

Mehr Datensicherheit geht nicht. Ist nur leider nicht sehr mobil.

Man kann sich natürlich auch jedes mal fertig geschriebene Werke auf mehrere Platten kopieren (intern und extern, sei es manuell oder per Script, Stichwort Robocopy)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm ja.
Doch.

Sollte die Backup platte sich verabschieden hast du noch das original oder bei sehr wichtigen dateien ein zweites backup!

Raid ist kein Backup! live klonen auch nicht! Ausversehen was gelöscht gleich überall weg!


Ausserdem kannst du mit JEDER Festplatte Pech haben, desswegen ein oderer mehrere Backups machen die nicht dauerhaft angeschlossen sind und nicht laufen. Mit Robocopy oder FreeFileSync kann man wunderbar per Batch Script die backups ausführen lassen, wenn die platte angeschlossen wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein RAID System wird es dann wohl werden.

Ich habe noch nie AUS VERSEHEN was gelöscht.
Kann mir nicht im entferntesten vorstellen, wie man aus Versehen was löschen kann.

Naja, allerdings arbeite ich auch schon seit Anfang der 90er mit PCs und bin vom Fach.
Nur halt in Sachen externe Platten nicht mehr auf dem laufenden.


Hat jemand evtl. konkrete Vorschläge für ein RAID1 Gehäuse?

Es gibt so viele und ein paar persönliche Erfahrungen wären nich übel.
 
Ein RAID ist kein Backup. Wenn die Daten nur auf dem RAID liegen, dann braucht nur der Blitz einschlagen, und das ganze RAID ist futsch, zum Beispiel. Oder dein Rechner geht irgendwie kaputt, zerschiesst dabei das komplette Dateisystem auf dem RAID - und weg ist es.

Ein RAID sichert nur die ständige Verfügbarkeit aller Daten für den Fall, dass eine Platte ausfällt. Auch die RAIDs in Rechenzentren werden ständig extern gesichert, oft nicht nur auf ein anderes RAID, sondern auch noch auf Band. Die machen das nicht zum Spaß, sondern weil es nötig ist.

Wenn es um wichtige Arbeitsdokumente geht, die wirklich auch Geld wert sind, dann ist es eigentlich gar keine Frage, dass davon noch mindestens ein externes Backup gemacht werden muss. Von mir aus auch (verschlüsselt) auf ein Cloud-Drive. Wenn die Datenmenge nicht so groß ist, dann geht das auch relativ günstig, und ist das optimale dezentrale Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ratford schrieb:
Hier die Anforderungen:
- sie muss absolut stabil laufen und darf keinerlei bekannte Probleme machen

HGST (Hitachi) 5K3000, 2TB, HDS5C3020ALA632 (0F12117)
http://www.mindfactory.de/product_i...-0F12117-32MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-6Gb-s.html

Nicht von dem derzeit sehr hohen Preis von über 100 Euro abschrecken lassen.
Die Preise bei Mindfactory für diese Platte schwanken sehr stark zwischen 79 und 110 Euro.
Also am besten für ca 80-85 Euro kaufen und am besten zwischen Mitternacht und 6 Uhr, da man dann auch noch das Porto spart.

Diese Hitachis sind leise, robust, für Dauerbetrieb und für RAID geeignet.
Der NAS-Hersteller QNAP empfiehlt diese Platten, weil sie sich wegen Kompatibilität und Zuverlässigkeit durchgesetzt haben.

Früher habe ich mir bevorzugt Maxtor und danach Western Digital gekauft, aber seitdem ich diese Hitachis kenne, benutze ich am liebsten die. Alle meine Hitachis laufen ohne irgendwelche Probleme.
Die Alternative WD Red ist nicht nur teurer, sondern deren Motor scheint nicht so zuverlässig zu sein, so dass sie ohne Vorwarnung nicht mehr anläuft.
Außerdem benutzen die WD Red Platter mit 1 TB Datendichte, wohingegen die Hitach 5k3000 Platter mit nur 666 GB verwenden. Das macht Hitachi absichtlich, da die Fehlerrate bei höheren Datendichten zunimmt. Es ist kein technologischer Rückstand, denn Hitachi hat ebenfalls 1-TB-Platter im Angebot. Die zuverlässigsten Speicher sollten immer mit etwas konservativer gröberer Technik arbeiten anstatt mit dem aktuellsten Top-High-End, welches zwangsläufig noch gar nicht ausgiebig getestet werden konnte.
Die Hitachis haben die robusteste Spindellagerung und der Motor macht weder bei Dauerbetrieb noch bei häufigen Kaltstarts Probleme.

Unabhängig vom Hersteller muss man bei allen Speicherungen unbedingt eine Regel einhalten:
Immer alles mindestens doppelt speichern und diese Kopien räumlich getrennt aufbewahren.
Besonders wichtige Daten sollte man mindestens dreifach speichern.
Auch die besten Festplatten können plötzlich ein Totalausfall sein, etwa wenn sie runterfallen oder wenn es einen Brand gibt.
Deshalb braucht man eine zweite Kopie und diese muss außerhalb des Katastrophenradius liegen. Im Falle eines Brandes also außerhalb des Hauses.





- Größe: egal, 150 GB reichen vollkommen aus
- Preis: spielt keine so wichtige Rolle; kann auch ne winzig kleine Platte (wie gesagt, 150 GB reichen aus) sein, solange sie hält, stabil läuft und funktioniert

Ich würde trotzdem zwei oder drei 2TB Platten kaufen.


- perfekt wäre eine Platte, die womöglich sogar HARDWARESEITIGE Mechanismen zur Selbstkontrolle besitzt

Sowas haben alle Platten (SMART).
Eine softwareseitige hohe Zuverlässigkeit bietet das ZFS-Dateisystem, weil es über jeden Datenblock eine Checksumme bildet, diese fortwährend prüft und auch automatisch korrigieren kann.
Dafür benötigt man aber ein RAID, viel RAM und einiges an Kenntnissen.
Dennoch sollte man auch davon ein Backup ziehen.
Mit einer einzigen Festplatte ist man mittelfristig immer verloren.

Womöglich gibt es ja Festplatten, die genau für meinen Zweck gedacht sind?

Nein.
Aber selbst wenn, dann könnten die ebenfalls runterfallen oder bei einem Feuer zerstört werden.


Auf die Platte wird permanent zugegriffen, da ich wichtige Dokumente NUR extern speichere (und schon gar nicht mehr auf der Platte im Rechner).

Du speicherst also _nur_ extern und _nur_ ein einziges mal?
Das solltest du sofort ändern.
Alle Daten müssen unbedingt auf mindestens zwei Medien (Festplatten) gesichert werden.

Die Daten speichert man auf den internen Festplatten des Hauptcomputers.
Die erste Kopie davon speichert man auf einer externen Festplatte, die man sonst nicht an einem Computer angeschlossen hat, aber im selben Haus lagert (wegen Viren etc).
Die zweite Kopie davon speichert man auf einer weiteren externen Festplatte, die man sonst nicht an einem Computer angeschlossen hat, und die man auch _nicht_ im selben Haus lagert (wegen Feuer etc).
Die dritte Kopie speichert man auf einem oder mehreren USB-Sticks, die man immer bei sich trägt.
Am besten macht man vor den Kopien von den Daten ein RAR-Archiv mit 5-10 Prozent Wiederherstellungsinformationen und mehreren Wiederherstellungsvolumen, damit man die Daten selbst dann noch wiederherstellen kann, wenn das Archiv grob beschädigt worden ist.

Die Hitachi Festplatten könnte man in eine USB-3-flachbett-Dockingstation von Orico (wegen des guten kompatiblen ASMedia ASM 1051 Chips) stecken:
http://www.amazon.de/ORICO-Dockings...1_6?s=computers&ie=UTF8&qid=1359105077&sr=1-6

Falls der PC kein USB 3 hat, dann würd ich eine USB 3.0 PCI express Karte "ORICO PASMUS3-2P" (wegen des guten kompatiblen ASM 1042 Chips) einbauen:
http://www.amazon.de/ORICO-PASMUS3-...=merchant-items&ie=UTF8&qid=1359107222&sr=1-1


Festplatten sollte man grundsätzlich nicht bei Amazon kaufen, weil dort die Verpackung so schlecht ist, dass die Platten beschädigt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob du die Dateien auf einer einzelnen Platte sicherst oder auf mehreren via RAID beugt ja prinzipiell eh nicht 100% einem Datenverlust vor. RAID bringt im Falle eines einzelnen Plattendefekts natürlich etwas, beugt aber nicht für den Fall vor, dass eine Datei fehlerhaft gespeichert wurde, insbesondere nicht inhaltlich da es keine Versionierung gibt. Also würde ich auch zu einer zweigeteilten Lösung mit Cloud-Sicherung tendieren.
 
@Bolko:
Ja, die Daten werden extern gespeichert - und ich mache alle 7 Tage ein Backup.
Dennoch sind bei mir auch 7 Tage eine laaange Zeit, in der sich in meinem Datenbestand viel tut.

Im Prinzip geht es nur darum, die vorhandene Platte gegen eine neue (bzw. ein besseres Festplattensystem) auszutauschen.

Bisher läuft hier übrigens eine Samsung Platte.


Den Hinweis mit Mindfactory find ich gut.
Hitachi Platten hab ich in meinen 15 Jahren PC-Arbeit noch nie verwendet.

Da du offenbar Hitachi-erfahren bist ...
Ich würde die hier nehmen:
http://www.mindfactory.de/product_i...50CLA362-16MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-3Gb-s.html

Oder sind die 32 MB Cache Modelle stabiler?


Im Übrigen bin ich im IT-Bereich ausgebildet.
Genau daher weiß ich auch, dass man lieber kein neues High-End Zeug kauft, sondern das, was funktioniert.

Oh und was in der Beschreibung fehlt: ich verwende einen Laptop (Dell Precision M6600), an dem alles extern dranhängt.
Mit Controller einbauen ist da leider nix ;-).

Die externe Platte steckt im Moment übrigens noch in einem Sharkoon Gehäuse.
Das würde ich dann eigentlich auch einfach weiter verwenden.


S.M.A.R.T. kenne ich als Technik natürlich auch - hätte ja aber sein können, dass es da mittlerweile noch zusätzliche Techniken gibt.

Voller Scham muss ich gestehen, dass mich das Thema Festplatten schon in der Ausbildung nicht groß gereizt hat.
Jetzt aber, wo ich mittlerweile nicht mehr im Beruf arbeite, sondern die Richting gewechselt habe und mit sehr wertvollen Daten arbeite, rächt sich das jetzt natürlich ^^.
 

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