Ratford schrieb:
Hier die Anforderungen:
- sie muss absolut stabil laufen und darf keinerlei bekannte Probleme machen
HGST (Hitachi) 5K3000, 2TB, HDS5C3020ALA632 (0F12117)
http://www.mindfactory.de/product_i...-0F12117-32MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-6Gb-s.html
Nicht von dem derzeit sehr hohen Preis von über 100 Euro abschrecken lassen.
Die Preise bei Mindfactory für diese Platte schwanken sehr stark zwischen 79 und 110 Euro.
Also am besten für ca 80-85 Euro kaufen und am besten zwischen Mitternacht und 6 Uhr, da man dann auch noch das Porto spart.
Diese Hitachis sind leise, robust, für Dauerbetrieb und für RAID geeignet.
Der NAS-Hersteller QNAP empfiehlt diese Platten, weil sie sich wegen Kompatibilität und Zuverlässigkeit durchgesetzt haben.
Früher habe ich mir bevorzugt Maxtor und danach Western Digital gekauft, aber seitdem ich diese Hitachis kenne, benutze ich am liebsten die. Alle meine Hitachis laufen ohne irgendwelche Probleme.
Die Alternative WD Red ist nicht nur teurer, sondern deren Motor scheint nicht so zuverlässig zu sein, so dass sie ohne Vorwarnung nicht mehr anläuft.
Außerdem benutzen die WD Red Platter mit 1 TB Datendichte, wohingegen die Hitach 5k3000 Platter mit nur 666 GB verwenden. Das macht Hitachi absichtlich, da die Fehlerrate bei höheren Datendichten zunimmt. Es ist kein technologischer Rückstand, denn Hitachi hat ebenfalls 1-TB-Platter im Angebot. Die zuverlässigsten Speicher sollten immer mit etwas konservativer gröberer Technik arbeiten anstatt mit dem aktuellsten Top-High-End, welches zwangsläufig noch gar nicht ausgiebig getestet werden konnte.
Die Hitachis haben die robusteste Spindellagerung und der Motor macht weder bei Dauerbetrieb noch bei häufigen Kaltstarts Probleme.
Unabhängig vom Hersteller muss man bei allen Speicherungen unbedingt eine Regel einhalten:
Immer alles mindestens doppelt speichern und diese Kopien räumlich getrennt aufbewahren.
Besonders wichtige Daten sollte man mindestens dreifach speichern.
Auch die besten Festplatten können plötzlich ein Totalausfall sein, etwa wenn sie runterfallen oder wenn es einen Brand gibt.
Deshalb braucht man eine zweite Kopie und diese muss außerhalb des Katastrophenradius liegen. Im Falle eines Brandes also außerhalb des Hauses.
- Größe: egal, 150 GB reichen vollkommen aus
- Preis: spielt keine so wichtige Rolle; kann auch ne winzig kleine Platte (wie gesagt, 150 GB reichen aus) sein, solange sie hält, stabil läuft und funktioniert
Ich würde trotzdem zwei oder drei 2TB Platten kaufen.
- perfekt wäre eine Platte, die womöglich sogar HARDWARESEITIGE Mechanismen zur Selbstkontrolle besitzt
Sowas haben alle Platten (SMART).
Eine softwareseitige hohe Zuverlässigkeit bietet das ZFS-Dateisystem, weil es über jeden Datenblock eine Checksumme bildet, diese fortwährend prüft und auch automatisch korrigieren kann.
Dafür benötigt man aber ein RAID, viel RAM und einiges an Kenntnissen.
Dennoch sollte man auch davon ein Backup ziehen.
Mit einer einzigen Festplatte ist man mittelfristig immer verloren.
Womöglich gibt es ja Festplatten, die genau für meinen Zweck gedacht sind?
Nein.
Aber selbst wenn, dann könnten die ebenfalls runterfallen oder bei einem Feuer zerstört werden.
Auf die Platte wird permanent zugegriffen, da ich wichtige Dokumente NUR extern speichere (und schon gar nicht mehr auf der Platte im Rechner).
Du speicherst also _nur_ extern und _nur_ ein einziges mal?
Das solltest du sofort ändern.
Alle Daten müssen unbedingt auf mindestens zwei Medien (Festplatten) gesichert werden.
Die Daten speichert man auf den internen Festplatten des Hauptcomputers.
Die erste Kopie davon speichert man auf einer externen Festplatte, die man sonst nicht an einem Computer angeschlossen hat, aber im selben Haus lagert (wegen Viren etc).
Die zweite Kopie davon speichert man auf einer weiteren externen Festplatte, die man sonst nicht an einem Computer angeschlossen hat, und die man auch _nicht_ im selben Haus lagert (wegen Feuer etc).
Die dritte Kopie speichert man auf einem oder mehreren USB-Sticks, die man immer bei sich trägt.
Am besten macht man vor den Kopien von den Daten ein RAR-Archiv mit 5-10 Prozent Wiederherstellungsinformationen und mehreren Wiederherstellungsvolumen, damit man die Daten selbst dann noch wiederherstellen kann, wenn das Archiv grob beschädigt worden ist.
Die Hitachi Festplatten könnte man in eine USB-3-flachbett-Dockingstation von Orico (wegen des guten kompatiblen ASMedia ASM 1051 Chips) stecken:
http://www.amazon.de/ORICO-Dockings...1_6?s=computers&ie=UTF8&qid=1359105077&sr=1-6
Falls der PC kein USB 3 hat, dann würd ich eine USB 3.0 PCI express Karte "ORICO PASMUS3-2P" (wegen des guten kompatiblen ASM 1042 Chips) einbauen:
http://www.amazon.de/ORICO-PASMUS3-...=merchant-items&ie=UTF8&qid=1359107222&sr=1-1
Festplatten sollte man grundsätzlich nicht bei Amazon kaufen, weil dort die Verpackung so schlecht ist, dass die Platten beschädigt werden können.