Festplatte futsch nach Defragmentierung

zeckman

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Okt. 2008
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Hi Leute!
Brauch mal bitte Eure Hilfe, da ich sonst noch wahnsinnig werde. Komm trotz lauter Foreneinträge zu diesem Thema nicht weiter.
Zum Problem:
Habe in meinem PC zwei Festplatten. Laufwerk C: (Mainplatine genannt) und D: (Nextplatine).
Fragt nicht warum, ich habe jedenfalls gestern beide Laufwerke defragmentiert. Laufwerk C: einwandfrei geklappt, keine Probleme. Also ich jedoch Laufwerk D: genau so defragmentieren wollte, kam irgendwann eine Fehlermeldung. Ich konnte noch in die Festplatte einsehen, aber nichts mehr öffnen. Also hab ich erst einmal den Computer neu gestartet. Dabei wurde dann automatisch beim Laden meines Betriebssystems (Windows2000Pro) das CHKDSK Rrogramm ausgeführt, vonwegen Laufwerk D: müsste auf Konsistenz geprüft werden.
Dabei wurde auch alles soweit richtig angezeigt - "Dateisystem wird überprüft... Der Typ des Dateisystems ist NTFS.... Datenträgerbezeichnung lautet NEXTPLATINE"

Jedoch kommt anstatt die Überprüfung die Meldung "Masterdateitabelle beschädigt, Chkdsk wird abgebrochen". Unter Windows steht seitdem nicht mehr im Arbeitsplatz "D: Nextplatine", sondern "Lokaler Datenträger D:" auf den ich nicht zugreifen kann. 0 bytes belegter Speicher, freier Speicher gar nix.

Hab dann natürlich direkt im Internet recherchiert und hier und da probiert... Aber hat nicht wirklich was gebracht.
Habe versucht mit Testdisk irgendwas hinzukriegen, mit Recovery Programm Phoenix, aber es werden nur ein Dutzend nicht wirklich zu gebrauchener Daten angezeigt nach über 8 Stunden Suchlauf.

Was mach ich nun am besten? Muss doch ne Möglichkeit geben das wieder hinzukriegen, und an alle meine Daten zu kommen oder nicht??

Bin für jede Hilfe sehr dankbar!
 
du könntest es mal mit dem Befehl

chkdsk d: /F /X /R

versuchen. Normalerweise kann so eine fehlerhafte Masterdateitabellerepariert werden. Ich finde es nur komisch, dass chkdsk beim automatischen Durchlauf abbricht.


Ob du danach wieder an alle Daten kommst kann ich dir nicht sagen, bei mir hat es in der Regel keine Probleme gemacht (hab öfters mal die MFT verschossen). Daher: Alle Angaben ohne Gewähr und Garantie!
 
Hi!
Ja, hab schon mal versucht mir chkdsk d: /f und chkdsk d: /r. da ist aber nichts passiert. momentan laufen bei mir die recovery programme. versuch dann mal alles noch mal und schreib dann ob es geklappt hat.

hab halt das ungute gefühl, durch die defragmentierung könnte alles durcheinander geworden sein. hat einer ne ahnung wie genau die defragmentierung funktioniert?
 
Nein, wenn dann hat die Defragmentierung höchstens der schon vorgeschädigten Platte/ Filesystem den letzten Rest gegeben. ;)

Versuch erstmal diverse Datenrettungsprogramme.
Hier noch eins: File Scavenger. http://www.de.quetek.com/

Es kann allerdings sein, dass du durch die ganzen bisherigen Rettungsversuche den Schaden noch vergrößert hast, sprich zb. Daten auf der Platte bereits überschrieben wurden oder noch mehr zerhackt wurde.

In Zukunft solltest du daraus lernen und ein Backup machen.
 
Die Windows Defragmentierung ist rel. lausig, dabei wird bei einem Durchlauf immer nur ein Teil der Files defragmentiert. Im Prinzip läuft es so ab, dass fragmentierte Dateien ans Ende der Partition verschoben, dann werden die entstandenen Lücken durch Files wieder aufgefüllt. Bei professionellen Defragmentierern kann man verschiedene Arten von Defragmentierung wählen wie z.B. Dateitypen zusammenfassen, Verzeichnisse zusammenfassen usw.

Was Deine Daten angeht könntest Du mal ein Linux-Live System wie Knoppix probieren, diese Systeme mounten def. Windows-Dateisysteme noch wenn Windows versagt. Ansonsten könnten Dir Datenrettungstools helfen.
 
Dann werde ich mal schauen, was ich anahand von Datenrettungsprogrammen retten kann. Aber ich kann wohl nicht mit irgendeinem Programm die Masterdateitabelle reparieren und hoffen das alles wieder so wird wie es war?! Wie krieg ich es denn überhaupt hin, das bei jedem Windows-Start das Chkdsk Programm nicht mehr automatisch geladen wird, bzw. das die Festplatte "wieder ganz" wird?
 
Mir ist kein Programm für Windows bekannt, was die MFT repariert, es gibt zwar ein paar die es vorgeben nur sind es eigentlich nur Frontends für Chkdsk. Auf für Linux gibt es die sogen. NTFSTools, aber die würde ich mit Vorsicht beachten, das M$ sein NTFS nicht offen gelegt hat und die Programme per Reverse Engineering entstanden sind.
Testdisk bietet ein Repair MFT, aber es ist nur in Verbindung mit Chkdsk zu nutzen. Wenn man bereits um die Probleme der Dateisysteme weiß, und weitere Tools darauf loslässt, sollte man in jedem Fall ein Image von den suspekten Partition ziehen, dann kann man zumindest auf der Zustand davor zurückgehen.
Ein Chkdsk beim Systemstart wird immer dann ausgeführt wenn das Dateisystem einen Fehler hat, wenn man dies abstellen will, sollte man aber wissen was man tut, denn mit einem solchen Filesystem zu arbeiten, kann (und wird) die Probleme nur vergrößern. (Linux kann solche Filesysteme Read Only mounten). Ein Programm, mit dem man das starten von Chkdsk zum Bootzeitpunkt unterbinden kann ist fsutil.
 
Habe nun etwas von meiner Festplatte retten können. Denke viel mehr ist nicht mehr drin. Versuch noch eins und dann werd ich wohl die Platte formatieren müssen, um sie wieder benutzen zu können. Läuft die Platte danach wieder, vonwegen Masterdateitabelle oder was muss ich bei der Formatierung beachten?
 
Wenn die Platte keinen technischen Defekt hat, müsste sie wieder laufen.
Am besten Partitionen löschen und neuanlegen und dann einfach vollständig formatieren (keine Schnellformatierung)
Und natürlich das Zurückspielen von möglicherweise defekten Sicherungen vermeiden. ^^
 
Die MFT wird beim einrichten des NTFS-Filesystems wieder neu angelegt.
 
Gut, dann werde ich das als nächstes in Angriff nehmen. Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
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