Festplatte im Bios nicht erkannt, unter Windows/Linux mit falscher Größe

Hollenthon

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Hallo Forum,

ich habe ein merkwürdiges Problem, viellicht hatte das schon jemand und kann mir weiterhelfen: Meine Seagate Barracuda mit 3 TB (ST3000DM001, Bau-/Kaufjahr 2013) wird seit einigen Tagen nicht mehr richtig erkannt. Im Bios wird sie gar nicht angezeigt, unter Windows 7 x64/Linux (Ubuntu 14.04) kann ich sie über die verschiedenen, systeminternen Tools finden. Dort wird sie jedoch mit unterschiedlichen Größen angezeigt, darauf zugreifen kann ich nicht wirklich.

Als erstes habe ich standardmäßig die Kabelverbindungen geprüft, die SATA-Kabel / SATA-Ports / Stromanschlüsse gewechselt. Danach ein Bios-Update aufgespielt (Mainboard: Asus M5A97 Evo R2.0). Hat nichts geholfen.

Folgende Seiten haben mich nicht weitergebracht:
https://www.computerbase.de/forum/threads/hdd-diagnose-recoverytool-sammlung.58108/
https://www.computerbase.de/2008-12/beratung-datenrettung-mit-testdisk/

Getestete Tools und deren Informationen:
Windows Datenträgerverwaltung -> Initialisierung der Festplatte schlägt fehl, falsche Größe.
01_Datenträgerverwaltung.PNG02_Datenträgerverwaltung.PNG

ChrystalDisk -> keine SMART-Werte, falsche Größe.
03_ChrystalDisk.PNG

HDD Low Level Format Tool -> keine SMART-Werte, falsche Größe.
04_HDD_LLF_Tool_DD.PNG05_HDD_LLF_Tool_Smart.PNG

Testdisk -> Lesefehler bei der Analyse, falsche Größe.
06_Testdisk_01.PNG07_Testdisk_01.PNG08_Testdisk_01.PNG10_Testdisk_01.PNG

Ich habe mir die CHS-Werte gesucht (Zylinder 364801, Köpfe 255, Sektoren 63, Sektorengröße 512 -> ergibt die richtige Festplattengröße von 3000 MB) und dort eingetragen, kann diese aber nicht festschreiben, falls das überhaupt geht. Da bin ich aus der Dokumentation nicht richtig schlau geworden. Die nachfolgende Analyse hängte sich auf.

Unter Ubuntu
GParted -> Problem beim Einlesen (E/A-Fehler) und Wiederherstellungsversuch, Größe falsch.
12_GParted_01.png13_GParted_01.png

GDisk -> Daten richtig ausgelesen, danach Read Error
14_Gdisk.png15_Gdisk.png16_Gdisk.png

Mit mehr Informationen kann ich erstmal nicht dienen. Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Will natürlich nicht eine Platte einfach so nach 2,5 Jahren wegschmeißen. Ist meine Spiele-Platte, der Datenverlust hält sich daher in Grenzen.

Danke & Gruß
Hollenthon
 

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Nach 2,5 Jahren sollte ja noch Garantie drauf sein, also einfach auf der Seagate-Webseite die Garantieüberprüfung machen und wenn noch Garantie drauf ist, die RMA einleiten. Noch mehr Zeit darauf zu verschwenden, die defekte HDD wieder zum Laufen zu bekommen würde ich mir sparen, weil du schon mehr probiert hast, als nötig wäre um festzustellen dass sie defekt ist.
 
Danke für die Idee, aber leider ist die Garantie schon durch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast du sie wohl in der Zeit gekauft, als Seagate die Garantie auf 2 Jahre gesenkt hatte. Kurz danach wurde sie wieder auf 3 Jahre angehoben. Dann ist deine HDD ein Fall für den Elektroschrott.
 
Ist die Platte vorher 24/7 gelaufen? Wenn ja, ist die am Ende ihrer Lebenserwartung, da Seagate nur mit 2.400 Betriebsstunden pro Jahr für die einfachen Desktop Platten ohne 24/7 Zulassung ausgeht und nach 2,5 Jahren Dauerbetrieb hat die dann um die 20.000 Stunden, so viel wie in über 7 Jahren bei vorgesehener Nutzung. Dafür sind die eben auch so billig, weil sie gerade gut genug gemacht sind um das auszuhalten wofür sie gedacht sind, für 24/7 gibt es andere HDDs die eben auch mehr kosten und das dafür auch besser vertragen, auch wenn sie äußerlich sehr ähnlich sind, so sind die Unterschiede drinnen doch größer als viele Leute glauben und der Preis ist eben nicht nur höher weil man dem Hersteller mehr Geld in den Rachen wirft, wie nicht wenige immer noch meinen.

Wenn es das nicht ist und auch kein Problem mit dem Kabel, könnte es auch eine HPA eingerichtet worden sein, was gerne bei einigen älteren Gigabyte Boards passiert, die eine Funktion haben die ein Backup des BIOS auf einer Platte ablegt und dafür eine HPA anlegt, nur leider deren Größe bei größeren HDDs falsch berechnet.
 
Holt schrieb:
Ist die Platte vorher 24/7 gelaufen? Wenn ja, ist die am Ende ihrer Lebenserwartung, da Seagate nur mit 2.400 Betriebsstunden pro Jahr für die einfachen Desktop Platten ohne 24/7 Zulassung ausgeht und nach 2,5 Jahren Dauerbetrieb hat die dann um die 20.000 Stunden, so viel wie in über 7 Jahren bei vorgesehener Nutzung. Dafür sind die eben auch so billig, weil sie gerade gut genug gemacht sind um das auszuhalten wofür sie gedacht sind, für 24/7 gibt es andere HDDs die eben auch mehr kosten und das dafür auch besser vertragen, auch wenn sie äußerlich sehr ähnlich sind, so sind die Unterschiede drinnen doch größer als viele Leute glauben und der Preis ist eben nicht nur höher weil man dem Hersteller mehr Geld in den Rachen wirft, wie nicht wenige immer noch meinen.

Wenn es das nicht ist und auch kein Problem mit dem Kabel, könnte es auch eine HPA eingerichtet worden sein, was gerne bei einigen älteren Gigabyte Boards passiert, die eine Funktion haben die ein Backup des BIOS auf einer Platte ablegt und dafür eine HPA anlegt, nur leider deren Größe bei größeren HDDs falsch berechnet.


Hi,

nein, war in einem ganz normalen Rechner, der erst nach Feierabend angeschmissen wird. Wird dann wohl für mich die letzte Seagate gewesen sein, sehr ärgerlich. Jetzt weiß ich, warum ich früher nur die 30€ teurere WD-Platten gekauft habe.

Zum HPA: Ich besitze ein Asus M5A97 EVO R2.0 mit einem FX-9590. Ich habe in der Richtung nichts im Bios gefunden bzw. eingestellt, alles was UEFI betrifft, wurde deaktiviert. Nach kurzer Suche bin ich der Meinung, daß das HPA auf dem Board nicht oder noch nicht verfügbar ist.

Danke Euch beiden, ich habe jetzt vorerst eine Backup-Platte zur Spiele-Platte umfunktioniert, damit sollte ich über die Urlaubszeit kommen.

Gruß
Hollenthon
 
Gute Platten gibt es auch von Seagate, die Guten von Seagate kosten aber auch mehr als die ganz einfachen Desktopplatten wie die ST3000DM001. Man bekommt dafür aber auch mehr, nur steht eben nicht im Preisvergleich was den Unterschiede zwischen den Platten wirklich ausmacht, außer der 24/7 Zulassung erwähnt der weder das Workload Rating noch die Vibrationsschutzvorrichtungen der einzelnen Platten.

Wegen, der HPA: ASUS hatte sowas auch nie, den Mist hat sich nur Gigabyte ausgedacht und auch noch mies implementiert, weil eben einmal nicht geschaut wurde ob die Platte schon partitioniert ist und noch die Größe bei größeren HDDs falsch berechnet wurden.
 
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