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Festplatte ist zu groß - 4 GB Begrenzung

Jasmin1024

Ensign
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Hi !
Habe ein altes Audiosystem, dass mit Festplatten bis max. 4GB umgehen kann. (aus Mitte der 90er Jahre)

Gibt es irgendeine Möglichkeit, eine größere Festplatte so zu modifizieren,
dass das System, der Controller des Audiosystems denkt, es handelt sich um eine 4GB Platte?

Mir geht es darum, die Beschaffung der Festplatten zu erleichtern, da Platten bis 4GB nur noch selten bis gar nicht zu bekommen sind.

Ich hätte noch viele Platten zwischen 20 und 80 GB, die ich dann auch nutzen könnte.

Das Audiosystem hat eine eigene Formatierungsroutine, die eine erkannte Festplatte dann formatiert auf das Audiosystemformat.

Größere Platten werden aber einfach nicht erkannt, ich müsste dem Audiosystem eine 4GB große Festplatte vorgaukeln,
geht das irgendwie? Mit Änderung des MBR oder ähnliches ?

soundscape.jpg
 
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Soweit ich weiss nicht aber wie sieht es mit einem USB Stick aus.. evtl geht das
 
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4GB-SD-Karten bekommst du noch recht gut ... bei 4GB Platte gehe ich mal stark von IDE aus. Es gibt Adapter um SD an IDE anzuschließen.
 
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Was für Schnittstellen verwendet das System? IDE, SCSI?
 
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Dann lieber Compact Flash. Das ist IDE und da braucht man nur einen mechanischen Adapter. Viele IDE HDDs lassen es aber auch zu, dass man sie per Jumper in der Größe limitiert.
 
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Wie schon geschrieben wurde, kann man bei einigen HDDs einen Jumper setzen und die Größe der Festplatte verkleinern...musste ich auch schonmal machen um einen alten pc mit einer "zu großen" 160gb Platte nutzen zu können.
 
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Ich frag mal ketzerisch - hast du ausprobiert ob 20 oder 80GB Platten funktionieren - das konnte ich nicht so gant rauslesen.

Es gab damals tatsächlich eine LBA Grenze, welche bei 32GB lag.
Eine 4GB Grenze kann ich mir nur durch das Dateisystem erklären - aber wer weiß, welche Controller da so verbaut worden sind Öö

Ansonsten wie die leute das schon schrieben - eine CF Karte, SD oder microSD Karte auf IDE Adapter, dann brauchst du keine Platten mehr, und der Schrank wird dann auch noch leichter ;)
 
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rony12 schrieb:
Eine 4GB Grenze kann ich mir nur durch das Dateisystem erklären - aber wer weiß, welche Controller da so verbaut worden sind Öö

Ja, bei FAT16 gab es so eine Grenze.
2 bzw. 4GB.
 
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Es gab diverse BIOS-Kapazitätsgrenzen, 7.xGB war z.B. auch eine. Was das Problem angeht, man könnte versuchen mit hdat2 etwas herumzuspielen und probieren, ob sich damit die Größe der HDD auf 4GB festlegen lässt. Falls das klappt, meldet sich die HDD wirklich nur noch mit 4GB und wird von allen Betriebssystemen und Diagnosetools auch nur noch mit dieser Größe erkannt.
 
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rony12 schrieb:
Compact Flash. Das ist IDE und da braucht man nur einen mechanischen Adapter.

Im Retro-Gaming und bei Vintage-Computern wird soetwas bei vielen Plattformen erfolgreich eingesetzt. Eine Suche gibt genug Blogs, Links und Video aus.
 
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rony12 schrieb:
Eine 4GB Grenze kann ich mir nur durch das Dateisystem erklären
Das denke ich wohl auch, es wird sich um FAT handeln, das ging nur bis 4 GB. Wenn ich mich erinnere gab es Tools die dem System auf grösseren Platten etwas vorgaukelten. EZ-Drive hatte ich mal für DOS 6.22 benutzt um auch mit grösseren Platten arbeiten zu können. Keine Ahnung ob es das noch gibt, ist zu lange her. Danach gab es dann ja FAT 16/32.
Ob Dein Audiosystem nun mit diesem EZ-Drive auch grössere Platten unterstützt, müsste man evtl mal versuchen, nur woher bekommt man es noch?
 
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Um die Eingangsfrage zu beantworten: du kannst selbst bei modernen Festplatten über die Hersteller-Tools (Seatools und wie sie alle heißen) auch die "nach außen berichtete Größe" der Festplatte ändern, in LBA oder CHS-Angaben. Damit sollte es möglich sein, jede aktuelle Festplatte unter die 4-GB-Grenze zu bringen.

Es wäre nur wirklich wichtig zu wissen ob die Festplatte nicht größer sein darf als 4 GB, oder ob es das Dateisystem ist. Denn wenn es nur das Dateisystem ist, sollte eine einfache 4 GB große FAT12/16-Partition zu Beginn der Platte reichen. Und wenn nicht, dann eben via Herstellertool die Größe der Platte modifiziert.
 
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Also ja, mit CompactFlash CF und IDE probieren und hoffen.
Aber generell, könnte man das ganze Gerät nicht tauschen oder ist das irgendwo unabänderlich installiert? Harddisk Recorder gibt es ja kaum noch zu kaufen, da alles auf Rechner gespeichert wird.
Standalone gäbe es sowas für Speicherkarten. https://www.thomann.de/de/tascam_sd_20m.htm

Edit: Wenn das ganze Retro/Nostalgie ist, liegt die Betrachtungsweise natürlich anders. 🙂
 
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Hallo,
danke für die vielen Antworten - ich hab mich eben hier erst angemeldet wegen diesem Problem,
da scheine ich ja das richtige Forum gefunden zu haben - great - danke erstmal für das viele Feedback

ja es ist IDE !
Das System ist sehr selten, was ich da habe, es wurde von BBC entwickelt und war in _Deutschland so gut wie unbekannt. Es ist eine DAW (Digital Audio Workstation) und war in den 90ern sehr teuer.
Heute ist es eigentlich von den Möglichkeiten her Schrott, aber ich liebe die Zuverlässigkeit des Systems und die guten AD/DA Wandler. Daher hab ich mir in den letzten 10 Jahren ab und an so ein Modul auf Ebay ersteigert, will heute niemand mehr und es wird auch ein Computer mit ISA Steckplätzen gebraucht, die gibt es ja auch fast nicht mehr. Habe daher auch einige noch gesichert.'
Das System läuft mit Win 3.1 bis Win XP einwandfrei.
Die IDE HOST-Steckkarte im Windows-Rechner im ISA Bus-Steckplatz kann 2 Module ansteuern und wird mit Festplattenkabel verbunden. Ein Modul kann 2 Festplatten verwalten.
Es sind max. 16 Module kaskadierbar, wozu dann 8 freie ISA-Steckplätze benötigt werden,
das Motherboard mit den meisten ISA Steckplätzen was ich besitze ist ein 486er mit 6 freien Plätzen,
da noch Grafikkarte und HD-Controller 2 Plätze benötigen.

Auf dem Foto die ISA-Steckkarte mit dem Festplattenanschluss und die Rückseite der Units, ein Breitbandkabel von einer Karte geht immer auf 2 Units.

USB wäre genial - bin gerade am Lesen eurer Tips.
Ergänzung ()

IBISXI schrieb:
Gib uns mal die genaue Type von diesem Gerät.

Ist es das? SSHDR1+?

Bei diesem scheinen ja auch 30GB Platten verwendet werden zu können.
(Siehe Bild)


Ja - ich habe das SSHDR1 - spannend, dass DU das System erkannt und gefunden hast
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
Also ja, mit CompactFlash CF und IDE probieren und hoffen.
Aber generell, könnte man das ganze Gerät nicht tauschen oder ist das irgendwo unabänderlich installiert? Harddisk Recorder gibt es ja kaum noch zu kaufen, da alles auf Rechner gespeichert wird.
Standalone gäbe es sowas für Speicherkarten. https://www.thomann.de/de/tascam_sd_20m.htm

Edit: Wenn das ganze Retro/Nostalgie ist, liegt die Betrachtungsweise natürlich anders. 🙂


Nein - rein aus Retro-Nostalgie gehe ich diesen Weg nicht, das wäre zu aufwendig, Platz, Strom, Kabel.
Ich mag die sehr guten Wandler und die Zuverlässigkeit. Möchte komplett außerhalb des Rechners
unabhängig von einem Betriebssytem aufnehmen und schneiden.
Der Rechner dient bei diesem System nur zur Darstellung der grafischen Bedieneroberfläche.
Auch Timingprobleme gibt es nicht. Alles auf den Punkt und tight.
 

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Silverangel schrieb:
Könnte man da dann nicht mit Partitionierung in 4GB Partitionen sich abhelfen und somit auch grössere Platten voll nutzen?

Danke, das werde ich heute auch noch probieren.
Das wäre dann die einfachste Lösung.
 
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Es gibt auch isa adapter für modernere boards.

Für 4gb grenze würde ich einfach fat formatieren, das sollte theoretisch schon reichen.

Aber krasses Teil, so etwas hab ich noch nie gesehen
 
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blackbirdone schrieb:
Es gibt auch isa adapter für modernere boards.

Für 4gb grenze würde ich einfach fat formatieren, das sollte theoretisch schon reichen.

Aber krasses Teil, so etwas hab ich noch nie gesehen


Ja - die Teile sind heute mehr oder weniger unbekannt - da sind Tonbandmaschinen bekannter.
Soundscape war damals direkt unter ProTools angesiedelt in der Qualität. ProTools ist der Mercedes
unter den HD-Recordern - auch preislich.
In USA war Soundscape damals bekannter, damit wurden Kinofilme vertont. Eine Einheit lag in Deutschland 1995 ca. bei 7000 DM - ohne Festplatte.
gleichz. Aufnahme je Unit: max. 2 Spuren, Wiedergabe: 8 Spuren
Soundscape entstand aus einer internen BBC-Entwicklung und ging nur als Synergie-Effekt in den Vertrieb.
 
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