Festplatte klonen/spiegeln oder neu installieren?

Zak

Cadet 3rd Year
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Heyas!

Da ich mir eine neue Festplatte bestellt habe und diese auch für das System nutzen möchte stellt sich mir nun die Frage, ob ich das alte System einfach auf die neue Plate clonen bzw. über ein Windows-Systemherstellungs-Backup aufspielen kann oder ich lieber alles neuinstallieren sollte.

Die Treiber etc sind auf dem neusten Stand und alt ist das bestehende System auch nicht, ich hätte keinen Grund für eine Neuinstallation.

Aber bringt ein Kopieren des bestehenden Systemes auf die neue Festplatte vielleicht anderwertige Probleme oder Nachteile?

Danke euch :)
 
Drivesnapshot?

Easy Daten sichern, und wieder herstellen. - Wie das geht, wird ausführlich beschrieben, was nicht selbsterklärend ist....
 
Acronis besitze ich leider nicht und das kostet ja, oder? Ich hab auch von der Möglichkeit gelesen, ein Windows-Systemwiederherstellungs-Backup zu erstellen, dann auf der neuen Platte WIndows 7 nackt installieren und das Backup wieder aufzuspielen. Ginge das genauso?
 
Klasse, danke
Ergänzung ()

Die sprechen da aber immer wieder von einer USB-Platte, auf die das Image gespielt wird. Ich besitze allerdings keine solche :/
 
Empfehle auch Clonezilla.

Eine Windowsneuinstallation schadet aber auch keinem, manchmal kann man dabei was lernen. Ich persönlich würde mir mit Clonezilla erst mal ein Backup erstellen (auf einer dritten / externen Platte), dann trotzdem eine Neuinstall versuchen und schauen obs klappt. Dann würde ich mir ein Image von der sauberen unvermurksten Installation machen, was ich dann konserviere und jederzeit wiederherstellen kann.
 
Lernen werd ich dabei glaub ich nix mehr, hab in den letzten 10 Jahren über 50 Neuinstallationen hinter mir. Es ist nur eine Frage des Aufwandes :)
 
mschrak schrieb:
Empfehle auch Clonezilla.

Macht Clonezilla es möglich, daß man den Clon einer Festplatte von einem PC (z.B. mit AMD-Prozessor) auch auf einen anderen PC (z.B. Intel) übertragen kann ?

@tic.tac: Hast du die Clons immer am gleichen PC verwendet oder auch mal die Computer gewechselt ?Gab es Probleme beim Erkennen der Platte und bei welchen Softwareprogrammen liefen die Clons auch an "fremden" Pcs ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nymano:

In den meisten Fällen habe ich sie am gleichen PC eingesetzt. Erkennungsprobleme bezüglich der Festplatte gab es nie.

Das Problem bei nem fremden PC ist ja die abweichende Hardware. Wenn so ein Fall auftrat, habe ich anfangs Acronis Universal Restore eingesetzt, musste aber feststellen, dass O&O Disk Image weniger Probleme macht und besser funktioniert.

Mit Acronis Universal Restore und O&O Disk Image habe ich immer nur ein Image vom PC gemacht und dann auf den anderen PC mit anderer Hardware zurückgesichert. Dann gibts direkt bei der Rücksicherung oder danach einen Punkt um die Treiberdateien auszuwählen und das Programm bindet diese gleich ins System ein. Man benötigt hierfür eigentlich nur den Chipsatztreiber. Danach ganz normal hochfahren und die restlichen Treiber wie gewohnt installieren.

Auch hier gab es nie Probleme bezüglich Erkennung der Festplatte.
 
tic.tac schrieb:
@Nymano:
Das Problem bei nem fremden PC ist ja die abweichende Hardware. Wenn so ein Fall auftrat, habe ich anfangs Acronis Universal Restore eingesetzt, musste aber feststellen, dass O&O Disk Image weniger Probleme macht und besser funktioniert.

Mit Acronis Universal Restore und O&O Disk Image habe ich immer nur ein Image vom PC gemacht und dann auf den anderen PC mit anderer Hardware zurückgesichert. Dann gibts direkt bei der Rücksicherung oder danach einen Punkt um die Treiberdateien auszuwählen und das Programm bindet diese gleich ins System ein. Man benötigt hierfür eigentlich nur den Chipsatztreiber. Danach ganz normal hochfahren und die restlichen Treiber wie gewohnt installieren. Auch hier gab es nie Probleme bezüglich Erkennung der Festplatte.

Danke für die präzise Antwort, bevor ich WinXp an jedem Rechner neu installiere und davon (vorsorglich) einen Clon herstelle probiere ich, deine Vorschläge aus. Vielleicht ist das etwas weniger Arbeit .... hatte mir den Wechsel von WinMe auf WinXp etwas einfacher vorgestellt.
 
Ich klinke mich hier mal ein. Ich würde gern zwecks neuer Festplatte (Größer, mehr Cache, vermutlich andere Firma) einen Klon meine jetzigen Platte machen.
Sprich wenn ich die beiden Platten tausche merke ich keinen Unterschied.

Allerdings ist meine gesamte Festplatte mit Truecrypt (komplette Systemverschlüsselung) verschlüsselt, geht das mit dem Klonen dann noch, bzw. wird die Verschlüsselung mit übernommen?

Die Festplatte auf die geklont wird würde ich einfach in den Rechner einbauen und normal als zweite Festplatte anschließen, geht das oder muss man da eventuell etwas beachten?
 
Wenn du sicher gehen willst, dann de-crypte das System, klone es und verschlüssel es wieder. Ich wäre mir nicht sicher, ob eine 1:1 Kopie wirklich so 1:1 ganz exakt ist, dass die TC Verschlüsselung nachher noch lesbar ist - ausser, das kann hier jemand aus eigener Erfahrung bestätigen...
 
etheReal schrieb:
Wenn du sicher gehen willst, dann de-crypte das System, klone es und verschlüssel es wieder. Ich wäre mir nicht sicher, ob eine 1:1 Kopie wirklich so 1:1 ganz exakt ist, dass die TC Verschlüsselung nachher noch lesbar ist - ausser, das kann hier jemand aus eigener Erfahrung bestätigen...

Hier, ich. Verschlüssele meinen Rechner mit Bitlocker. Klone meine Festplatte fürs Backup mit Clonezilla (sudo dd if=/dev/sdx of=/dev/sdx bs=8K) und habe nie Probleme gehabt.

Warum auch. Die Daten werden ja bitgenau kopiert. Jedenfalls waren meine Klone immer lesbar hinterher.
 
Ich klinke mich mal aus aktuellen Anlass hier ein.

Ich habe kürzlich mit Paragon Drive Copy 11 meine Systemplatte geklont und war erstaunt dass das Tool den Kopierprozess im laufenden Betrieb durchführte. Acronis hat damals immer das OS heruntergefahren und anschließend geklont.

Die von Paragon geklonte Platte (Win 7 64) ließ sich tatsächlich einwandfrei starten.

Weiß jemand, wieso das funktioniert? Im Betrieb schreibt Windows normalerweise auf die Platte etc. und einige Systemdateien sind für den Zugriff gesperrt. Dennoch scheint Drive Copy 11 kopieren zu können.

Ergänzung vom 13.04.2012 23:24 Uhr: Ich habe die Antwort gefunden. Offensichtlich verfügen neue Betriebssysteme über eine Funktion mit dem Namen Volume Shadow copy Service, kurz VSS.

http://en.wikipedia.org/wiki/Shadow_Copy

Deshalb sind die Kopiertools in der Lage im laufenden Betrieb ein Image zu generieren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich mache das immer so:

Jeder PC, der sich mein Eigen nennt, bekommt folgende Partitionensystematik:
1 Windows (NTFS)
2 Daten und ausgelagerte Programme (FAT)
3 Linux (ext)
(4 Linux Home)

... + natürlich die notwendigen Zusatzpartitionen wie SWAP etc.

Sobald ich die Systeme zum Laufen gebracht habe, mache ich von den Systemen (hier Part 1 und 3) jeweils ein Image mit partimage. Das heisst dann irgendwie "Nacktes System" oder so. Dann installiere ich die Software, die ich für sinnvoll / notwendig halte auf die SysPartition, wenn es große Sachen sind, wie Spiele oder so, dann ausgelagert auf Part 2. Dann mache ich wieder ein Image, das heisst dann "Basis" oder ähnlich. Und so mache ich das immer bei größeren Änderungen im System, die ich auch wirklich behalten will. Die so erstellten Images kann ich dann immer bei Bedarf wiederherstellen und habe so ein angepasstes System (ohne Viren, ohne Systemneuinstall etc.). Ausserdem kann man dann schön mit neuen Systemen rumspielen, etwa mal das neue Ubuntu ausprobieren und dann doch wieder zu besseren Alternativen wechseln.

Auf die Dauer ist das echt entspannend. Und kaum Aufwand. Wenn man das System so relativ klein hält, dauert eine Wiederherstellung 2-5 Minuten.
 
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