Festplatte verkaufen - Verschlüsselung

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gh0stdriv3r

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Moin,

ist es sinnvoll, eine Festplatte vor dem Verkauf per Veracrypt zu verschlüsseln? Dann sollte ein Auslesen der Daten doch nicht möglich sein, richtig? Scheint mir einfacher zu sein, als sie 7 Mal zu formatieren.
 
In dem Fall, in dem man die Restmagnetisierung betrachtet, dürfte aber tatsächlich eine Verschlüsselung sicherer sein als eine standardmäßige Formatierung: Verschlüsselung würde im Optimalfall für randomisierte Bits statt 0en sorgen, was es ohne Entschlüsselung deutlich schwieriger macht.
 
Hi,

spielt in der Realität meines Wissens nach absolut keine Rolle. Zumindest kenne ich nur Untersuchungen, die das Gegenteil behaupten.

Sollte es Arbeiten geben, die den Punkt mit der Restmagnetisierung anders auslegen bitte ich um Verlinkung.

VG,
Mad
 
@ The Ripper:

16.01.2009
https://www.heise.de/security/meldung/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt-198816.html schrieb:
Sicheres Löschen: Einmal überschreiben genügt

Das Ergebnis: Ob uralte 1-GByte-Platte oder (zum Zeitpunkt der Studie) aktuelles Laufwerk, nach einmaligem Überschreiben der Daten ist die Wahrscheinlichkeit, noch etwas rekonstruieren zu können, praktisch null. Na ja, nicht ganz: Wenn es um ein einziges Bit geht, von dem man ganz genau weiß, wo es steht, dann kann man es (in einem der genannten Beispiele) mit 56 Prozent Wahrscheinlichkeit korrekt rekonstruieren. Für ein Byte müsste man dann aber schon 8 Mal richtig liegen, was nur noch mit 0,97 Prozent Wahrscheinlichkeit klappt. Tja, und bei größeren Datenmengen jenseits von einem Byte ...
 
Wer betrachtet das bei einer zufällig verkauften Festplatte. Die Methode von Madman1209 reicht meines Erachtens. Es gibt auch Freeware Löschprogramme, welche alles x-fach überschreiben. Muss man wirklich nicht.

cheers, alexx
 
dban ist so ein tool, das die daten ein paar mal überschreiben kann... da sollte nicht mehr viel übrigbleiben. dauert übrigens genauso lange wie ein nachträgliches verschlüsseln.
 
die frage is eher was auf der festplatte so wichtig ist das man so verdammt drauf pochen muss das es geheim bleibt?

daher wie Madman einfach 1x formatieren und gut. die kriminelle energie kann niemals so groß sein von einem privatmann eine hdd zu kaufen und diese widerherzustellen.
 
Egal wie oft man wipt, sollte der Inhalt dermassen brisant sein hatt die NSA sowieso irgendwo ein Backup.

Oder der andere Fall, man hatt dermassen wichtigen Infos wirklich, dann hat man fast sicher den technischen Background um so ne Fragen nicht stellen zu müssen und die Daten sowieso ordentlich abgeschottet.

Für alle anderen:

1x Wipen reicht. Selbst im besten Labor gibt's i.d.R für jedes Bit ne quasi 50/50 Chance (eben 56%) dass es falsch ist.

Das gibt bei mehreren Milliarden von Bits in Kombination keine reelle Chance wirklich was zu "recovern" wiel diese für mehrere Bits in Kombination die stimmen müssen massiv abnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einmal sauber formatieren sollte ausreichen..
 
The Ripper schrieb:
In dem Fall, in dem man die Restmagnetisierung betrachtet, dürfte aber tatsächlich eine Verschlüsselung sicherer sein als eine standardmäßige Formatierung: Verschlüsselung würde im Optimalfall für randomisierte Bits statt 0en sorgen, was es ohne Entschlüsselung deutlich schwieriger macht.

Dazu ist keine Verschlüsselung erforderlich. Es sollte einfacher sein sämtliche Daten einfach mit zufälligen Werten zu überschreiben. Diverse Tools bieten das an als "sicheres Löschen". Oft kann man auch mehrere Durchgänge durchlaufen lassen, was entsprechend länger dauert. Ich glaube, Recuva hatte so eine Funktion.
 
Man sollte vielleicht noch erwähnen dass ihr alle vom "langsamen" formatieren redet und nicht vom "schnell" formatieren.

Nicht dass das eine falsch versteht.
 
Kantico schrieb:
Formatieren in Windows könnte definitiv nicht reichen,
habe damit auf jeden Fall schlechte Erfahrungen.

Auch das ist leider Blödsinn. Seit Windows Vista macht die normale Formatierung eine sogenannte Mid-Level Formatierung und nullt damit die komplette (gewünschte) Partition/Festplatte.

Aber die schlechte Erfahrung würde mich dann spaßeshalber doch interessieren.

In dem Fall, in dem man die Restmagnetisierung betrachtet, dürfte aber tatsächlich eine Verschlüsselung sicherer sein als eine standardmäßige Formatierung: Verschlüsselung würde im Optimalfall für randomisierte Bits statt 0en sorgen, was es ohne Entschlüsselung deutlich schwieriger macht.

Freu dich schön weiter, du gibst eine grundsätzlich richtige These, die aber in keinster Weise etwas mit der Praxis zu tun hat und nur für Verwirrung sorgt.

Nehmen wir die Frage des Threaderstellers noch mal genau unter die Lupe:

ist es sinnvoll, eine Festplatte vor dem Verkauf per Veracrypt zu verschlüsseln? Dann sollte ein Auslesen der Daten doch nicht möglich sein, richtig? Richtig! Scheint mir einfacher zu sein, als sie 7 Mal zu formatieren. Noch einfacher: Formatieren!

Seine Frage behandelt also keine Theorie, sondern möchte in der Praxis die einfachste Methode eine Festplatte sicher zu löschen.
 
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