Festplatte wird nicht mehr erkannt, Testdisk findet keine Partitionen

pizza

Lt. Junior Grade
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SSD wird nicht mehr erkannt, Firmware defekt, Kein Zugriff auf Partitionen und Daten

Hi,

ich habe leider wieder ein Problem mit einer SSD. Es handelt sich um eine Kingston SSDNow V-Series. Diese "Ex-Systemplatte" (Win 7) wurde plötzlich vom BIOS nicht mehr erkannt. Manchmal wurde sie zwar erkannt aber dann stockte der Bootvorgang. Mittlerweile wird die Festplatte nur noch als "Intel Bootloader" mit einer Größe von 8 MB erkannt, anstelle von ~40 GB, auf denen einst zwei Partitionen von mir angelegt wurden. Hänge ich das SSD nun als sekundäre Festplatte ein und lasse sie mit Testdisk analysieren werden keinerlei Partitionen mehr gefunden.

Hab ich nun noch eine Chance die alten Partitionen wiederherzustellen oder zumindest die Daten von der Festplatte zu sichern ?

Für die generelle Wiederbelebung des SSD wurde mir Killdisk empfohlen. Aber ich möchte zuvor keinen Versuch scheuen die Daten auf der Festplatte zu sichern.

Für jede Hilfestellung wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße
 
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AW: Festlatte wird nicht mehr erkannt, Testdisk findet keine Partitionen

Wenn ein elektronischer oder physikalischer Defekt vorliegt, kann auch killdisk nicht helfen.
Wird die Platte zumindest im Gerätemanager richtig gelistet?
Gibt es vom Hersteller ein Diagnosetool?
Würde es helfen wenn die Platte richtig erkannt wird die Speciheradressierung mit hdat2 u nd SETMAX zurückzusetzen?

Ist schwierig zu beurteilen
teile mal den Namen aus dem Gerätemanager unter Laufwerke mit.

Viele Grüße

Fiona
 
AW: Festlatte wird nicht mehr erkannt, Testdisk findet keine Partitionen

Hi Fiona,

was heißt richtig gelistet ? Sowohl unter Windows 7 als auch Ubuntu 10.10 wird das SSD als "Intel Bootloader" aufgeführt. Eigentlich sollte da natürlich "Kingston SSD..." stehen.
Ich hatte mich per e-mail an den Hersteller gewendet und habe die Antwort bekommen ich solle meine Daten retten und anschließend das Tool Diskkill benutzen, um das SSD wiederzubeleben.

Speicheradressierung klingt interessant. Jedoch habe ich von hdat2 und SETMAX noch wie was gehört.
Ergänzung ()

Ich hab mir jetzt hdat2 mal angeschaut. Sehe ich das richtig, dass man mit "SET MAX ADDRESS" die ursprüngliche Größe des SSD einstellt und fertig ? Aber was müsste man denn dann zB. bei "LBA address" und "LBA sectors" einstellen ?
Und sollte dann tatsächlich die Möglichkeit bestehen, dass man zB. mit Testdisk die Partitionen oder zumindest die Daten retten kann ?

Ich würde das sofort ausprobieren allerdings habe ich weder Floppy, noch Rohling zur Hand.
 
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AW: Festlatte wird nicht mehr erkannt, Testdisk findet keine Partitionen

Ich habe jetzt hdat2 mal ausprobiert. Danke nochmal für den Tipp. Leider sind die meisten Funktionen durch die zerschossene Firmware nicht mehr gegeben, so auch SET MAX. :(

Ganz interessant ist die Meldung von ISSDFUT (FW-update tool für Intel Flashs). Das Programm erkennt die Firmware als Pre-Production Version an.

Sieht also nicht so gut aus. Was könnte ich denn jetzt noch versuchen ?
 

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Hier nochmal die e-mail vom Kingston support:

In order to get back the data, please connect your SSD drive through a SATA port as a secondary drive so you will be able to access the drive and save the data.

Once you have done that, please format the drive with the following software:

http://www.killdisk.com/

KillDisk is a powerfull tool who will completely wipe out and reformat your Drive at its original state

You will need to download the software on a floppy disk or bootable CD as it is a "stand alone" sofware.

Stand alone means that the software will boot by itself from the DOS as soon a you will start your PC

Once you formated it with KillDisk, please reformat it again with Windows using the option NTFS

Now your drive should be ready for you to reinstall your operating system

Aber mit Killdisk käm ich doch auch nicht um das Problem mit der Fimware herum oder ? Das heißt ich kann auch mit Killdisk gar nichts ausrichten...

Wodurch der Fehler auch immer hervorgerufen wurde, sind denn die Flash Zellen auf dem SSD dabei auch beeinträchtigt worden ?? Oder ist das ganze "nur" ein Problem mit dem Controller.
 
Gibt es eine Möglichkeit für mich als Privatanwender die Speicherbausteine auszulesen ? Adapter/Ersatzcontroller ?
Was kostet es so etwas professionell machen zu lassen ?
Ergänzung ()

Ich bin nun kurz davor das SSD zurückzuzschicken. Gibt es denn nicht irgendeine erschwingliche Möglichkeit für mich zuvor an die Daten zu kommen ?
 
Wenn die SSD als Disk nicht in voller Kapazität erkannt wird, sehe ich schwarz an die Daten zu kommen. Datenrettungstools wie R-Studio, Restorer Ultimate etc. können Disk ohne Partitionsstrukturen scannen und auch die Daten retten, wenn nicht das Medium def. ist, im Fall einer SSD also auch die Speicherzellen. Ist aber die Verwaltung der Flash-Bausteine oder sie selber def., ist nichts zu machen. Die Chips selber wirst Du ohne prof. Werkzeug nicht auslesen können!

Eine Datenrettung bei Flash-Speichern kann schon um die 1500,- € kosten.
 
So ein Pech. :( Aber danke, dass Du mir die Augen öffnest. Ich schicke das SSD jetzt ein.

Ich frage mich aber immer noch, wie das passieren konnte.

Ich hatte schon mal ein ähnliches Problem mit einem anderen SSD. Allerdings hat sich das Problem da irgendwie von selbst gelöst und es wurde wieder richtig erkannt.

Auch dieses SSD wurde anfangs noch für ein paar boots als Kingston SSD erkannt. Nach einigen Versuchen war dann aber endgültig Schluss und es wird bis heute nur noch als "intel bootloader" erkannt.

Ich kann mir das irgendwie nicht logisch erklären :confused_alt::
 
Einerseits können Hardware-Defekte immer auftreten, aber bei Disks allerdings auch noch logische Fehler.
Ich habe es mal erlebt (beruflich), dass bei einer Serie von Festplatten die Flashbausteine für die Firmware ihre Programmierung verloren, dies war ein Defekt im Baustein selber, den der Hersteller des Flash-Chips zu verantworten hatte. Zu der Zeit konnte man den Chip noch tauschen, er steckte in einer PLCC-Fassung.
Der Ausfall einer Disk kann also viele Ursachen haben.

Mit Disktools und den Informationen aus dem OS (Gerätemanager, Datenträgerverwaltung) sollte man eingrenzen können, ob ein Hardware Schaden oder ein Softwareproblem (logische Verwaltung der Disk) vorliegt. Datenrettungssoftware kann u. U. selbst aus Datenmüll noch etwas machen, dazu macht man einen RAW-Scan, der selbst mit den eingeschränkten Demoversionen möglich ist.
 
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