Festplatten-PCB umbauen? (Von Neuer auf Defekte Platte)

PsykoDead04

Lt. Junior Grade
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Servus,

vor einiger Zeit ist mir meine alte Seagate ST3300831A kaputt gegangen.
Als ich sie zum letzten Mal angeschlossen hab, hat sie nur kurz "gefitzt" und das PCB hat "gequalmt" - es hat weniger gequalmt, wie es danach nach verschmortem Metal+Staub gestunken hat :-D
Danach hab ich die Platte natürlich gleich vom Strom genommen.

Auf dem PCB kann ich bei einem Bauteil (keine Ahnung wie die heißen, bin net vom Fach. ) eine schwarze Stelle erkennen.

Nun bin ich auf die Idee gekommen, die selbe Festplatte nochmal zu kaufen und das PCB der funktionierenden Platte auf meine drauf zu bauen. Ich denke, das könnte funktionieren, oder?!

Spielt es dabei eine Rolle, ob ich ein IDE-PCB, oder SATA-PCB verbaue?
Ich hab festgestellt, dass es die selbe Platte noch mit dem Modellzusatz "S", also ST3300831AS gibt.

Hoffentlich könnt Ihr mir weiter helfen :-)

Gruß
Psycho
 
Mach bitte mal ein Foto von der bestückten Seite des PCBs und vom defekten Bauteil. Der Verdacht fällt erstmal auf die Schutzdioden, wobei es dazu interessant wäre, wo du die HDD angeschlossen hast - Kandidaten für gegrillte Schutzdioden sind externe Gehäuse mit fehlerhaftem Netzteil oder Molex-Y-Stecker bei denen die Adern vertauscht sind.
Da wäre die Reparatur je nach Glück relativ einfach, sollte es was schwerwiegenderes sein rate ich erstmal pauschal davon ab, einfach erstmal das PCB zu wechseln, moderne Platten werden das nämlich mit dem finalen Ableben kommentieren, wenn man nicht ein bisschen was mehr macht.
 
Thx für die schnelle Antwort.

Hier erstmal das Bild:

sdc11706.jpg


Im dickeren Kreis ist das Bauteil, im kleineren Kreis die Stelle, die Schwarz ist. An dieser Stelle, wo das Bauteil mit der Platine in Kontakt gerät, sieht es so aus als wäre Batteriesäure verlaufen (ganz gering).

Ich muss dazu sagen, dass die Platte ursprünglich aus einem externen Gehäuse kommt. Das Gehäuse war von Seagate. Damals hat die Platte mit dem Gehäuse nicht richtig funktioniert - ich weiß allerdings nimmer, wie sich das geäußert hat - und ich hab sie dann ausgebaut.
 
Die Position des Bauteils spricht dafür, dass es eine Schutzdiode ist - die könnte man auslöten und die Platte dann ohne den Schutz gegen Überspannungen betreiben.
Was da so verlaufen ist müsste Flussmittel oder sowas sein, sowas hatte ich auch bei einer aus gleichem Grund kaputten Platte.

Wo ist die Platte jetzt hops gegangen? Die zugehörige Spannungsversorgung würde ich dann ganz dringend überprüfen.
 
so hab jetzt mal bissle rumprobiert...
die schutzdiode hab ich entfernt, die platte läuft an (ich weiß, es ist nicht das optimalste :D) und sie wird auch im bios erkannt.

wenn ich aber versuche mit der platte auf windoes zu booten funktioniert das nicht.
während des bootbildschirms (vier farbiges windows-zeichen bei win7) arbeitet die platte zwar, aber windows fährt nicht hoch.
allerdings kann man hören, dass die platte nach ner gewissen zeit einem immer wiederkehrenden rhythmus verfällt. also von "klack, klack, ratter, ratter, klack, ratter..." zu "klack, ratter, klack, ratter, klack, ratter" - endlosschleife -.-

nun hab ich das seatool über DOS gestartet und mal den "long test" ausgeführt. nach etwa 30min. zeigt er mit >100 fehler an. reparieren konnte ich nur zwei. haha...

in der fehlerbeschreibung stande auch "harddisc not responding". könnte es also doch ein defekt des PCB sein?

gruß
psycho
 
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