Festplatten plattform-übergreifend verschlüsseln?

h34di

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Hallo,

sieht man ja oft bei Mission Impossible u.ä.: Die Guten stecken ein transportable Disk an, es öffnet sich ein Fenster, ein Passwort wird in Sekundenschnelle erraten :freak: und Zack! Daten sichtbar.

Jetzt habe ich schon ne Weile recherchiert und nix genaues zu diesem Thema gefunden:
Gibt es eine Möglichkeit, eine Disk so zu verschlüsseln, dass sie auf verschiedenen Plattformen (bspw Mac und Windows) benutzt werden kann? Spezielle Programme, die auf dem Rechner installiert sind, scheiden da ja aus, da man ja vorher nicht weiß, welches Programm zur Verschlüsselung benutzt wurde? Und meist gibt es die Software dann nicht als Version für verschiedene Plattformen...
Dann unterscheiden sich ja auch die verwendeten Dateisysteme?

Müsste also ein bootfähige Lösung sein, die die Verschlüsselung direkt nach dem Bootvorgang abfragt? Oder davor???
Und die müsste ja dann auch noch auf Mac oder x86 booten?

Fragen über Fragen :)

Hoffe, ihr habt paar Ideen?

Schönes Wochenende!
 
h34di schrieb:
Und meist gibt es die Software dann nicht als Version für verschiedene Plattformen...

https://www.veracrypt.fr/en/Downloads.html

für die verschiedensten Betriebssysteme etc.

h34di schrieb:
Dann unterscheiden sich ja auch die verwendeten Dateisysteme?

dann muss man ein FileSystem nehmen, mit dem die Plattformen, mit denen man arbeiten will, umgehen können. idR können aber alle FAT32

h34di schrieb:
Die Guten stecken ein transportable Disk an, es öffnet sich ein Fenster, ein Passwort wird in Sekundenschnelle erraten :freak: und Zack! Daten sichtbar.

jaaaaaa genau .... Fiktion und so ich sag dazu mal lieber nix
 
veracrypt
gibt es für Windows, Mac und Linux

Im Film machen die aus 8 Matschpixel auch eine komplett lesbare Zeitung
 
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Genau. Da sieht man auch immer die hübschen, bunten Betriebsysteme die blinken und tolle Totenkopfanimationen zeigen wenn sich die Datenträger selbst zerstören.

Meine Güte, das ist Film und Fernsehen. In der Realität nimmst Du ein externes Medium mit eigener Verschlüsselung und Codeeingabe, also hardwarebasierte Verschlüsselung. Oder machst den Aufwand und nimmst Veracrypt oder ähnliches, das wäre dann softwarebasiert. Da gibt es Möglichkeiten wie Sand am Meer.

MfG

Edit: So was zum Beispiel (nur zur Verdeutlichung, soll nichts über die Qualität des gezeigten Sticks aussagen)

1656147801328.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man den Threadtitel in google eingibt wird einem direkt Veracrypt vorgeschlagen.
Irgend ne Software musst du aber immer installiert haben...
 
yxcvb schrieb:
Leute, lesen: Es soll ohne installierte Software gehen!
genau und der Rechner soll auch davon booten können!
also ein Intel/AMD PC genauso wie ein M1 Mac oder eine RaspberryPi und dann sind wir eben wieder bei "in Hollywood ist alles möglich".

btw.: ich wollte mir immer schon das Tauchauto von Bond aus "der Spion der mich liebte" kaufen und habe es noch nirgends gefunden, auch Lotus hat das Modell nicht da :(
 
yxcvb schrieb:
Leute, lesen: Es soll ohne installierte Software gehen!
Machbar, vielleicht nicht so wie vorgestellt, aber das Vorgehen wäre:

Disk in zwei Partition teilen, die erste unverschlüsselte beinhaltet für alle OS die jeweilige Portable Version von Veracrypt und die zweite Partition wird dann verschlüsselt. Hatte ich selbst schon zeitweise sogemacht.

Das wäre dann ohne Installation, aber nicht ohne Software.
 
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In Filmen laufen die Ermittler auch direkt weiter, nachdem sie von einem Auto angefahren wurden … ☺️

Gruß Jens
 
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yxcvb schrieb:
Leute, lesen: Es soll ohne installierte Software gehen!

aber auch nur, weil der TE nicht wusste, das es Software gibt, die auf den meisten Platformen verfügbar ist, darum wollte er so etwas haben.

Da es aber entsprechende Software gibt, kann man diese ebenso vorschlagen.
 
Graphixx schrieb:
Edit: So was zum Beispiel (nur zur Verdeutlichung, soll nichts über die Qualität des gezeigten Sticks aussagen)
gerade dieses produkt ist ein besonders schlechtes beispiel :) allgemein sollte man nicht auf die verschlüsselung irgendwelcher hardware vertrauen, die sind bisher immer negativ aufgefallen. offene lösungen wie veracrypt oder dm-crypt sind da zu bevorzugen.
 
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0x8100 schrieb:
War das erste Bild in der google Suche, ich war jetzt echt zu faul auch noch was vernünftiges zu suchen :rolleyes:

Aber klar, alleine das es Intenso ist spricht jetzt nicht gerade von hochwertiger Hardware, da hast Du vollkommen recht. Es ist auch richtig das man solcher 08/15 Consumer Hardware nicht bedingungslos vertrauen sollte aber auch da gibt es durchaus zertifizierte Geräte die den meisten Sicherheitsstandards genügen. Die gibt es aber auch nicht für 30€ bei Amazon ;)

MfG
 
h34di schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit, eine Disk so zu verschlüsseln, dass sie auf verschiedenen Plattformen (bspw Mac und Windows) benutzt werden kann?
Es gibt für Datenträger mit eingebauten Verschlüsselung eine einheitliche Schnittstelle (OPAL), ob und wie Apple Geräte damit zurecht kommen, ist mir jetzt nicht bekannt.
https://www.trentonsystems.com/blog/self-encrypting-drives
https://en.wikipedia.org/wiki/Opal_Storage_Specification

1656155305488.png

https://www.kingston.com/de/community/articledetail/articleid/51969

Prinzipiell würde es dann genauso funktionieren wie du es beschreibst, ein SED verschlüsselter Datenträger wird erkannt, nach der Übergabe eines Schlüssels ist ein Zugriff auf diese Datenträger möglich. Die Praxis kann da aber von der Theorie abweichen.
 
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h34di schrieb:
Jetzt habe ich schon ne Weile recherchiert und nix genaues zu diesem Thema gefunden:
Gibt es eine Möglichkeit, eine Disk so zu verschlüsseln, dass sie auf verschiedenen Plattformen (bspw Mac und Windows) benutzt werden kann? Spezielle Programme, die auf dem Rechner installiert sind, scheiden da ja aus, da man ja vorher nicht weiß, welches Programm zur Verschlüsselung benutzt wurde? Und meist gibt es die Software dann nicht als Version für verschiedene Plattformen...
Nein (unter der Annahme, dass mit "eine Disk" ein beliebiger Datenträger gemeint ist, der keine besonderen Merkmala hat, und keine zusätzliche Hardware-Schicht wie ein spezielles Gehäuse verwendet werden soll).

Was aber z.B. gehen würde, wäre ja so etwas wie ein NAS mit Verschlüsselung und Authentifizierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dazu bitte noch einen Apple Laptop, mit dem kann man bei Außerirdischen ins Netz und einen Virus einspielen (ID4) ;)

Ich bin sicher die Technik könnte das (in Grenzen) so hergeben, aber für den 08/15 Anwender ist wohl Veracrypt mit dessen Features ein guter Wurf.
 
Graphixx schrieb:
soll nichts über die Qualität des gezeigten Sticks aussagen

Danke für die Ergänzung. :-)
Das Teil ist nämlich grenzdämlich umgesetzt.

h34di schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit, eine Disk so zu verschlüsseln, dass sie auf verschiedenen Plattformen (bspw Mac und Windows) benutzt werden kann?

Ja, zumindest bei USB-Sticks mehrere. http://www.withopf.com/tools/securstick/ Das wäre eine.
Ergänzung ()

coasterblog schrieb:
aber für den 08/15 Anwender ist wohl Veracrypt mit dessen Features ein guter Wurf.

Genau die Methode eben KEINE extra SW auf anderen OS zu brauchen empfinde ich als für Endanwender praktikabler. Wenn man schon mit Veracrypt anfängt kann man auch gleich ein Passwortgesichertes .zip/7z/rar archiv auf dem Datenträger anlegen worin man die sensiblen Daten speichert.
 
@UNDERESTIMATED: Ist ein USB-Stick eine Disk? Und ist mit "eine Disk" eine x-beliebige Disk gemeint, oder darf es auch eine spezielle sein?
Fragen über Fragen :-)


Und naja, das passwortgesicherte Archiv ist in der Nutzung dann doch deutlich unkomfortabler und hinterlässt gerne mal auf dem Host-System dann auch mal Rückstände, wenn man einfach mal ein Dokument im Archiv "direkt" öffnet... meistens wird dann in ein TEMP-Verzeichnis extrahiert, und a) ist ja nicht sichergestellt, dass die Datei danach auch wieder automatisch gelöscht wird, b) selbst wenn sie gelöscht wird, wenn es keine SSD ist, dann sind da auch noch Rückstände.
 
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