Fiepen und Rauschen an neuen Aktiv-Nahfeldmonitoren

Basti__1990

Admiral
Registriert
Dez. 2010
Beiträge
9.720
Hallo Community,

ich habe mir die M-Audio BX5 D2 gegönnt. Gestern liefen sie problemlos, heute höre ich kein seltsamen Fiepen und Rauschen wenn ich Sie an meiner ASUS Xonar DGX betreibe, egal ob direkt an der Karte oder am Gehäuse-Frontpanel. Auch wenn ich sie an den Audio-Ausgang des PCs klemme ist immer ein Fiepen zu hören. Die Störtgeräusche sind auch unterschiedlich laut, für ein paar Sekunden auch mal gar nicht zu hören.

Wenn ich sie aber an meinem MP3 Player hänge, höre ich keine solchen Geräusche.

Ich würde ja sagen meine ASUS Xonar DGX ist defekt, aber an meinen beiden Superlux Kopfhörer kann ich kein solchen Fiepen hören.

Kabel ist dieses hier, falls das wichtig ist.
http://www.thomann.de/de/cordial_cfy_30_wpp_long.htm

Ich meine mit Rauschen übrigens nicht das minimale Grundrauschen was man hört wenn man sein Ohr direkt an die Box hält. Das sind Geräusche die man auch bei 50cm noch gut deutlich hört.

Habt ihr eine Idee was ich noch versuchen kann?

Gruß
Basti
 
Häng die Boxen mal an eine andere Steckdose, am besten aus 'nem anderen Stromkreislauf. Wenn das hilft, gibt's diverse Möglichkeiten zur Fehlerbeseitigung.
 
DANKE!!!

also das hat sehr geholfen, das hohe Fiepen ist weg ein leises rauschen ist noch da. Jetzt sind sie nicht mehr in der gleichen Steckdosenleiste. In einen anderen Stromkreislauf werde ich sie ohne weiteres nicht bekommen :(
 
Wenn es so schon funktioniert, dann ist doch alles gut :) Das leise Rauschen hast du aber bestimmt auch am MP3 Player oder?
 
nein, beim MP3 Player ist von meiner Sitzposition nichts zu hören. so wie als wäre kein Signal eingesteckt.
ich hab die BX5 jetzt mal auf 20% Leistung gestellt, da ist bei Stille zwar noch was zu hören, jedoch muss man sich wirklich darauf konzentrieren.
 
Also wenn es durch den Steckdosentausch schon so viel besser geworden ist, dann liegt das Problem an der Verbindung zwischen Soundkarte und Boxen, dort hast du eine Masseschleife bzw. Potenzialausgleich. Das passiert, wenn man 2 elektrische Geräte mit einem strom-leitenden Kabel verbindet. Optimal wäre es, wenn du die Lautsprecher mit optischem Übertragungskabel anschließen könntest.

Angeblich helfen auch Trenntrafos bei solchen Problemen (noch nie benutzt - keine Erfahrung).
 
@beneque: Ne an einem Potentialgradienten kann es eigentlich nicht liegen, das müsste ja besser werden wenn man die Geräte an der gleichen Leiste einsteckt. Klingt hier eher so, als wäre an der Leiste noch ein Gerät, was auf der Stromversorgung Störungen emittiert. EDIT: Nein das kann eigentlich auch nicht sein, sonst müsste es auch beim MP3 Player hörbar sein -.-

@Yeo: Sowas ist natürlich das Optimum, davor würde ich es aber einfach mal mit einem Ferritkern versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt direkt kann ich leider keinen anderen Stromkreis nutzen, als der an dem der PC hängt, dafür bräuchte ich ein 10m Verlängerungskabel.
Optische Übertragung fällt leider auch aus.

Ich hab mir den FGA 35 Massetrennfilter mal abgespeichert, wenn es mich weiter nervt werde ich den bei der nächsten Bestellung mit bestellen.

Was ist mit dem Ferritkern gemeint? Wie bekomme ich den in meine Kette?
 
ich hab gerade 2 Ferritkerne bei mir gefunden. sehen etwa so aus
images


Die lagen mein Samsung Plasma-TV bei, ich dachte immer das seien komische Kabelbinder.

Entweder sind die zu groß (=liegen nicht eng genug an) oder ich mach was falsch.

Müssen die ans Stromkabel (PC/Boxen?) oder ans Y-Kabel-Übertragungskabel (vor oder nach der Y-Gabelung?) ?
 
Am Signalkabel möglichst nah an den Eingang der Boxen, mach mit dem Kabel so viele Schliefen dass es passt, ist eh besser.
 
Weder Schleifen noch Ferritkerne (selbst 2 an einem Kabel) bringen eine Besserung. Habs bei 100% Volume probiert, so laut höre ich eh nie. Bei 20% ist das Rauschen kaum noch wahr zu nehmen, daher ist das wirklich nicht wild.
 
Nein, hatte ich nicht.
Hab ich jetzt mal gemacht. Die hohen Störgerausche sind jetzt fast weg, die tieferen hat es kaum gestört.
 
Die "Ferritkerne" würden nur bei HF-Einstreuung tatsächlich etwas bringen, gegen Ausgleichsströme auf den Signalleitungen helfen die jedoch nicht.

Kleiner Typ: Die aktiv-LS haben auch symmetrische Anschlüsse. Gerade bei größeren Leitungslängen würde es sich empfehlen, das Signal so früh wie möglich zu symmetrieren. Bei Einsatz von passiven Symmetrierern direkt hinter dem Signalausgang würdest Du nicht nur die beiden Geräte galvanisch trennen (was das Problem der Ausgleichsströme zwischen unterschiedlichen Referenzpotentialen eliminiert), du könntest auch Störungen durch induzierte Fremdspannungen auf dem weiteren Signalweg auf diese Weise nahezu vollständig herausfiltern.

Der FGA-35 erscheint mir doch ein wenig sehr "günstig", bedenkt man, dass selbst die billigen (aber dennoch recht brauchbaren) Bähringer-Übertrager OT-1 immer noch etwa €12 pro Stück kosten (zwei Stück würden benötigt). Widerstände und Kondensatoren sind natürlich Pfennigartikel, brauchbare Steckverbinder sowie ein Gehäuse für die Schaltung und Leitung kommen natürlich auch noch dazu.
Der angegebene Frequenzgang von 2-20k Hz ist für den Preis (und die Baugröße) völlig unsinnig. Das schafft der Kern sicherlich nicht.

Recht gute Erfahrungen habe ich selber mit Palmer PMT08, PMT11, Neutrik NTL-1, Monacor LTR-110 und sogar mit erwähnten Behringer OT-1 gemacht. Im Datenblatt der NTL-1 findet sich für Rechenfaule sogar eine recht brauchbare typische Beschaltung für den NTL-1.
Lundahl und Jensen halte ich für etwas überteuert für Heimanwender. Gibt noch einen Haufen anderer Hersteller, genannte jedoch lassen sich z.T. sogar über Conrad oder Reichelt beziehen.

Klar, ist ein wenig mehr Arbeit, als ein fertiges "Gerät" zu kaufen, dafür jedoch kann man die Schaltung besser auf die Endgeräte und Betriebsbedingungen abstimmen und hat letztlich eine doch bessere Qualität als bei fertigen "Massetrennfiltern".
 
Zurück
Oben