Herdware schrieb:
Es ist jedenfalls deutlich, dass die BR-Technik ausgelutscht ist.
Naja... Ausgelutscht? Würde ich nicht sagen. Das Problem bei Datenträgern ist halt, dass man begrenzt ist, da man eben noch ein kompatibles Auslesegerät benötigt. Es ist nicht wie bei HDDs oder USB-Sticks, wo man einfach neue Speicherchips drauf und eine neue Revision des Controllers rein packt und das Ding dann magischerweise statt mit 32 GB mit 256 GB klar kommt. Eine 128 GB BD ist nun auch nicht ganz ohne. Unter Laborbedingungen kommen ja bereits 500 GB zustande, aber eben nur im Labor.
Die Frage ist eher, wie es weiter geht. HVD - 3,9 TB auf einer Disc? Nur fraglich, was daraus wird, wenn der Hersteller insolvent und die Webseite nicht weiter erreichbar ist.
Streaming nimmt sicherlich einen großen Markt ein. Aber eh da "jeder" drin ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Wir leben eben nicht in Südkoreas Ballungszentren. Das Maximum einiger ist da 720p, manche sind sogar drunter. Und mit LTE ist das Datenvolumen nach wenigen Tagen hinüber.
Die größere Frage, die ich mir eher stelle: Warum packt man Filme mit so geringer Kompression auf eine BD? In x264 bekomme ich bereits einen 1080p Animationsfilm mit zwei DTS(-HD) Tonspuren auf 5 GB geschrumpft, wobei die Tonspuren bereits größer sind als das Video. Bei normalen Filmen sind es immer noch 7 - 9 GB. x265 hat das Blatt nochmal gewendet, da ist die Videospur definitiv kleiner als z.T. eine Audiospur. Hier müsste dann auch irgendwann Opus oder ein anderer Codec einspringen, denn die Kompression von DTS/Dolby sind nicht wirklich gut.
Was ich damit sagen will: Warum eine 15 - 20 GB Videospur auf eine BD packen, wenn es mit 5 GB bei gleicher Qualität ebenso ausreicht?! Ein UHD-Film würde so nicht den Platz einer normalen BD-DL sprengen, ggf. sogar auf eine reguläre BD passen. Hier
könnte das Argument der USB-Sticks dann eher ziehen, denn einen 8 GB USB-Stick bekommt man hinterhergeworfen.