Also, erstmal ist CSS technisch kein Kopierschutz, sondern eine Verschlüsselung bzw. ein Abspielschutz/ eine Abspielsperre. Man könnte auch von einer Verdongelung mit Lizenz-Hardware sprechen (bzw. dem Versuch, das zu erreichen
)
Scrambling
Wikipedia
mumpitz89 schrieb:
das kopieren ist immer noch verboten; es war ja schon damals laut dem urheberrecht verboten cds zu kopieren, auch wenn sie kein kopierschutz hatten.
Nein, Sicherheitskopien sind selbstverständlich erlaubt, solange ich Software oder Filme, etc. legal gekauft habe. Man darf nur keinen "wirksamen Kopierschutz" umgehen, das ist verboten.
GrafikTreiber schrieb:
Man sollte die Kläger verklagen...
??
Die haben sich selbst angezeigt...wovon redest du?
Blutschlumpf schrieb:
Mich wundert überhaupt wie man so ein Gesetz formulieren kann:So setzen beide Straftatbestände voraus, dass ein „wirksamer“ Kopierschutz umgangen werden soll.
Kommt natürlich immer auf die Definition an, aber imo ist ein Kopierschutz in dem Moment schon nicht mehr wirksam sobald es auch nur eine Möglichkeit gibt ihn zu umgehen, egal wie kompliziert Sie sei.
-> Sobald man ihn umgeht ist ein Kopierschutz nicht mehr "wirksam".
-> Das Gesetz dürfte nie greifen
Das ist ja das bemerkenswerte. Das Gesetz ist imo bewusst schwammig gehalten, um den Gegnern der Conten-Mafia das Leben schwer zu machen, weil die Definition für Unsicherheit sorgt.
Im Prinzip ist ja jeder Kopierschutz knackbar, weshalb sich die Frage stellt, was "wirksam" bedeutet. Die finischen Richter (bzw. die Sachexperten) sind da sehr pragmatisch rangegangen, weil die reale Situation nun einmal so ist, dass CSS niemanden mehr aufhält, weil also die Überwindung des Kopierschutzes nicht nur möglich, sondern praktisch auch "einfach" zu realisieren ist. Nach dieser Definition ist ein Kopierschutz dann nicht mehr "wirksam".
Eine Frage hätte ich da noch: Welches OS kann denn bitte defaultmäßig CSS knacken?