Firmennetzwerk (Kleinunternehmen) 3x PC, 2x Tablet (NAS) Einrichten/Kaufberatung

steel86

Lieutenant
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März 2015
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Hallo,

Es geht um ein kleines Unternehmen von einem Freund der darüber nachdenkt eine Netzwerkfestplatte ins Firmennetzwerk einzupflegen.

Derzeitiger Stand:
DSL-6000
3xBüro PC Windows 7 über LAN Verbunden
2x Surface Pro 3 über WLAN eingebunden
Es werden nur paar Word Dokumente dort gespeichert und die Datenbank, also Speicherbedarf seit 10 Jahren keine 100GB.

Auf einem der 3 Bürocomputer ( Computer vom Inhaber) ist die HDD Partitioniert und als Netzwerklaufwerk freigegeben, damit die beiden Tablets und die beiden anderen Computer Zugriff auf die Kundendatei haben, die dort abgelegt wird.

Der Inhaber hätte jetzt gerne eine getrennte saubere Lösung, damit der Rechner nicht immer laufen muss wenn die anderen Geräte an die Dateien vom Netzwerklaufwerk möchten.

Es wäre doch im Prinzip möglich das günstigste NAS zu Kaufen was es so gibt, es ins Netzwerk einbinden und fertig? Eventuell wäre noch ein Raid für Backup eine Option. Es werden wirklich nur paar MB Dokumente dort gespeichert, mein Kumpel ( Inhaber) würde auch gerne daheim ab und zu auf das NAS zugreifen, möchte aber keine Online Cloud nutzen.

Wir haben 2 Lösungen rausgesucht, worin unterscheiden sich die ? und warum der sehr große Preisunterschied? Welche Lösung würdet ihr Empfehlen? Ich versteh es nicht wirklich…

Die nächste frage wäre, lohnt sich die ganze Investition überhaupt? Im Prinzip könnte man das ja alles so belassen oder?

Danke für eure Meinung





http://www.amazon.de/Book-Live-NAS-...d=1442844999&sr=8-2&keywords=netzwerklaufwerk
http://www.amazon.de/Synology-DiskS...sbs_147_4?ie=UTF8&refRID=1X8CYD045PGQ2PETZAKR
http://www.amazon.de/SYNOLOGY-DS215...rs&ie=UTF8&qid=1442844978&sr=1-1&keywords=nas
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "günstigste NAS" sollte man nu wirklich nicht nehmen. Privat mag das ja ok sein, aber Firmendaten sollten schon sicher untergebracht sein. Ich würde da zu einer Synology Diskstation raten. Allerdings sollte es meiner Meinung nach schon mindestens ein 2-bay-NAS sein, um sich die Option eines RAIDs offen zu halten.

Ich sags mal so: Wenn der Chef 1000€ für ein Tablet auf den Tisch legt, dann kann er auch 500-1000€ in ein ordentliches NAS investieren, das mit Sicherheit deutlich sinnvoller ist, weil auf den Surface Pro 3 vermutlich nur eMails geschrieben werden :evillol:
 
Die nächste frage wäre, lohnt sich die ganze Investition überhaupt? Im Prinzip könnte man das ja alles so belassen oder?
Kommt drauf an ob ihr es braucht oder nicht. Das können wir doch nicht sagen :D
"Im Prinzip" kannst du es so belassen, es läuft ja aber sicher und professioneller wäre anders.

Vielleicht solltet ihr mal klar aufschreiben, was genau ihr wollt und dann abwägen, was die beste Lösung ist (von Funktionen her und Datensicherheit)
 
Frage was macht dein Kumpel wen das nas den Geist aufgibt und nicht die hdds die im raid laufen.
Eine Speicherlösung mit Kundendaten sollten besser organisiert werden.
Eine hdd als Backup im Safe mit einplanen falls es wichtigste Dokumente sind:)
 
Ob sich das lohnt hängt unter anderem davon ab, wie groß der Verdienstausfall ist, wenn die Daten weg sind. Gibt es derzeit anständige Backups?

Wenn ein NAS - dann bitte eine 2-Bay Lösung, Synology Geräte sind gut, aber teuer. Wenn es etwas günstigeres sein muss, dann musst Du da nochmal suchen (Tests finden sich ja auch hier zu hauf). Ein externes Backup ist aber auch dann ebenso Pflicht. Und im Regelfall redet man ja von einmaligen Kosten (Anschaffungskosten und womöglich Einrichtung/Arbeitszeit), hat aber dann ein System welches Intern durch Raid abgesichert ist und im Optimalfall noch mit externem Backup. Das Synology hat auch einen VPN Client integriert (da weiß ich es zu 100%..bei den anderen weiß ich es nicht).

Und weil ich es grad gelesen habe: Ein Raid ist kein Backup! ;)
 
JohnDoe1982 schrieb:
Frage was macht dein Kumpel wen das nas den Geist aufgibt und nicht die hdds die im raid laufen.
Eine Speicherlösung mit Kundendaten sollten besser organisiert werden.
Eine hdd als Backup im Safe mit einplanen falls es wichtigste Dokumente sind:)


Das ist ein gutes Argument, also bedeutet bei der WD-NAS "lösung" Das es eine "All-In-One" Lösung ist und wenn defekt dann alles futsch?
Und bei der Synology ist es anders ? weitere vorteile ?
 
Ein RAID ersetzt nie das Backup. Denn ein gespiegeltes RAID ist trotzdem anfällig, wenn zB. Daten ausversehen gelöscht werden werden sie gleichzeitig auf der zweiten Platte auch gelöscht.
Ich würde ein zweistufiges Backup empfehlen wo jeden Tag nach Dienstschluss beispielsweise automatisiert auf ein zweites Netzlaufwerk kopiert wird und jede Woche der Datensatz in einen physisch woanders gelegenen Datenspeicher gespeichert wird (schützt bei Bränden).

Ob es sich für euch lohnt muss dein Chef beurteilen. Aber wenn es wichtige Kundendaten sind wäre es mir der Aufwand wert
 
Ich habe beides ausprobiert.

Die WD Cloud Mirror und eine Synology DS-215j bzw. auch eine DS-214+, die WD ist wieder abgegeben worden, da deren Performance zu schwach war und die Software nicht so gut war.

Für Firmen würde ich die DS-214+ oder besser nehmen, da sie 2 GB-LAN-Anschlüsse hat und daher an einem managebaren Switch sie zusammenschalten kann.
 
Zwei Paar Schuhe:


Backup:
Täglich, wöchentlich, monatlich (je nach Veränderlichkeit der Daten) wird eine Kopie der Daten gezogen und im Optimalfall lokal getrennt, also zB @Home, Bankschließfach, etc. gelagert (für den Fall eines Diebstahls, Brand oder sonstige Fälle, die zB auch neben dem NAS liegende Backups zerstören würden)


RAID:
Zwei (oder mehr) Festplatten, speichern (vereinfacht ausgedrückt) denselben Inhalt. Geht nun eine Festplatte kaputt, kann das NAS die Daten von der zweiten Platte lesen. Das ist aber KEIN Backup, weil ein Virus zB beide Platten 1:1 befällt. Ein RAID braucht man genau dann, wenn die Daten ständig zur Verfügung stehen müssen! Kommt man zB ein paar Stunden auch ohne die Daten auf dem Netzlaufwerk aus bis jemand das Backup geholt bzw. eingespielt hat, braucht man nicht zwingend ein RAID.
Ein RAID gibt dem Administrator gewissermaßen ein kleines Zeitfenster, die defekte Festplatte auszutauschen, ohne dass der ganze Betrieb komplett stillsteht.


Folgende Frage muss man sich stellen:

Kann die Firma dichtmachen, wenn die Daten von letzter Woche weg sind? ==> Backup min. 1x pro Woche
Kann die Firma dichtmachen, wenn die Daten von gestern weg sind? ==> tägliches Backup
Kann die Firma dichtmachen, wenn die Daten von vor 10 Minuten weg sind? => RAID




Und ich kann mich nur wiederholen: Wenn man Kohle in Surface 3 Pro versenken kann, sollte man nicht so .. .. blö.. geiz.. .. .. kurzsichtig sein, ein 100€ NAS für eine Firma zu kaufen. Ein leistungsfähiges NAS hält auch einer potentiellen Vergrößerung der Firma stand. Ein Billig-NAS schafft mit Müh' und Not gerade mal einen Intensivnutzer.

Eine DS-214+ wäre auch mein Vorschlag. Dazu kommen natürlich noch die Festplatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es um Firmendaten geht, ist für mich ganz eindeutig:

Netzlauftwerk: 2-Bay NAS von Synology oder QNAP bzw. Thecus mit Raid 1 (für ständige Verfügbarkeit).
Backup: eine oder zwei externe Festplatten auf die das NAS gesichert wird.

Festplattengröße mit 1 - 2 TB sollte ausreichen und mit etwa 600€ realisiert werden können.

Wenn das NAS nur als Fileserver dient, reicht z.B. die Synology DS215j aus. Wenn es etwas mehr sein darf dann die Synology DS214.
 
Also die Daten werden immer auf ein USB Stick derzeit gesichert, aber nicht oft.. Da es sich um sehr viele Stammkunden handelt gibt es dort nicht sehr viele änderungen. Der USB-Stick ist 4GB Groß und das seit vielen Jahren, ein Raid mit 2x1TB wäre völlig Überdimensioniert.

Finde aber die Synology DS215 auch am besten, kann man von zuhause auf die Daten zugreifen ohne weiteres?

Und was ist eigentlich eine Cloud-NAS ? Daten kann ich doch auch mit einem PC oder dergleichen in eine Cloud laden, wozu brauch ich da ein Gerät? Der Sinn erschließt sich mich noch nicht.
 
Kleiner würde ich dennoch nicht gehen. Der Bedarf an Speicherplatz steigt stetig. Zuviel Platz gibt es eigentlich nicht und kleinere Festplatten sind zudem nicht wirklich günstiger. Einzig bei den kleineren und schwächeren NAS wäre Sparpotenzial. Alles andere wäre in meinen Augen am falschen Ende gespart und geradezu fahrlässig.

Ein 2x1 TB NAS mit RAID, bietet 1 TB Speicherplatz. Das ist nicht übermässig groß. Wenn man das für die Daten nicht braucht, kann man dort beispielsweise PC-Backups, Images, etc. speichern. Und selbst wenn es leer bleibt, willst du jetzt 120 GB Platten kaufen?!?

Wie dem auch sei, wenn ihr euch für eine günstige Lösung entscheidet, ist das euer gutes Recht. Ich kann nur soviel sagen: Hinterher ist man immer schlauer...
 
Werde es heute Abend mit ihm besprechen, und mich dann wieder zu Wort melden, vielen Dank erstmal.
 
Es geht natürlich auch ein 1-Bay NAS. Aber wenn die Festplatte defekt ist, kann nicht weiter gearbeitet werden. Wie schnell Du / der Chef einen neue Festplatte organisiert, einbaut und das Backup zurück gespielt, ist eine einfache Kostenrechnung gegenüber den Arbeitsausfall.

Natürlich kann man auch eine kleinere Festplatte nehmen (500Gb). Ich habe keine NAS-Festplatte mit weniger als ein 1TB.
(Aber nicht vergessen, Synology speichert auch das Betriebssystem (DSM) + Swap-Partition auf die Festplatte.)

Cloud- NAS .....? Eigentlich ist ein NAS auch eine Cloud. Die Funktionsweise ist ziemlich identisch.

Alle Mitarbeiter können - bei entsprechender Konfiguration - von überall auf das NAS zugreifen.
 
DMHas schrieb:
Wenn es um Firmendaten geht, ist für mich ganz eindeutig:
Netzlauftwerk: 2-Bay NAS von Synology oder QNAP bzw. Thecus mit Raid 1 (für ständige Verfügbarkeit).
...

Ich würde bei Firmendaten und Verfügbarkeit sogar auf eine 2-Nas-Lösung setzen gerade wegen der Verfügbarkeit.
Das 2. Nas wird laufend aktuell gehalten mit den Daten vom 1. Nas

Sollte das 1. Nas ausfallen, aus welchen Gründen auch immer, dann wird einfach auf dem 2. Nas weiter gearbeitet ohne Zeit- und Datenverlust.

Zusätzlich kann ein Backup angedacht werden per jeweils lokal angeschlossener Festplatte.
 
computerbase107 schrieb:
Ich würde bei Firmendaten und Verfügbarkeit sogar auf eine 2-Nas-Lösung setzen gerade wegen der Verfügbarkeit.
Das 2. Nas wird laufend aktuell gehalten mit den Daten vom 1. Nas

Sollte das 1. Nas ausfallen, aus welchen Gründen auch immer, dann wird einfach auf dem 2. Nas weiter gearbeitet ohne Zeit- und Datenverlust.

Das wäre die Traumlösung! Da bin ich auf deiner Seite! Zumal das Synology sogar als Konfigurationsoption bietet (Stichwort Hochverfügbarkeit oder High-Availability-Konfiguration).
Aus finanzieller Sicht ist ein 2-Bay NAS + externer Backupfestplatte die bessere Lösung in meinen Augen.
 
Naja, zwei NAS einzusetzen halte ich für die sprichwörtlichen Kanonen, die auf Spatzen schießen. Der TE hat ja angedeutet, dass die Daten kaum verändert werden und zur Not per USB-Stick zur Verfügung stehen. Ein NAS (inkl. Platten) für ~400-600 € halte ich da für sinnvoll. Darunter ist es meiner Meinung nach am falschen Ende gespart. Nu aber mit 2 Nas zu kommen, ist ein bischen zu weit über das Ziel hinausgeschossen :-) Wenn der TE schon ein 2-bay-NAS beinahe ausschließt, kann man ihm kaum 2x 2-bay-NAS vorschlagen ^^

Eigentlich ist alles gesagt. Es kommt jetzt darauf an was der TE mit dem Chef bespricht. Die vorherrschende Meinung hier im Thread ist ja, dass für den professionellen Bereich auch eine professionelle Lösung angebracht wäre. Wenn nu der Chef aber nur 200€ Budget freigibt, brauchen wir eigentlich gar nicht weiter diskutieren und Vorschlagen, weil dann kann man sich gleich das nächste Aldi-NAS kaufen.
 
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