(Fitness)Armband für dauerhafte Messung der Sauerstoffsättigung bei einem Kind (4j)

Moep89

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Da ich bei Wearables quasi komplett ahnungslos bin, bräuchte ich hier mal Hilfe bzw. Erfahrungen.

Ich suche ein mobiles, akkubetriebenes Gerät für die Messung der Sauerstoffsättigung bei einem Kind. Messung ist vor allem nachts nötig. Da praktisch alle Pulsoximeter kabelgebunden und/oder am Finger zu tragen sind, fallen die raus. Das hält nicht und stört zu sehr. Die einzige andere Lösung ist eine Art Socke, die es aber nur für Babies gibt. Es bleibt daher nur eine Art Armband, da die Ringe alle zu groß sind für Kinderfinger.

Das Gerät muss nicht viel können, eigtl. nur

  • SpO2-Messung mindestens alle 10 Minuten, besser öfter
  • akustischer Alarm bei Unterschreiten eines Grenzwertes
  • wenn möglich ohne dauerhafte Verbindung zu einem Smartphone
  • muss an das Handgelenk eines großen vierjährigen Kindes passen

Hat jemand einen Tipp für ein passendes Gerät, möglichst mit Erfahrungen zu den Messungen (Häufigkeit, Zuverlässigkeit etc. )
 
Ich glaube nicht, dass es derartige Armbänder für Kinder gibt. Deren Handgelenke sind kleiner als zwei meiner Finger.
Was sagt denn der (Kinder-)Arzt dazu? Oder auch mal im Sanitätshaus fragen, die haben Zugriff auf nahezu alle mögliche medizinische Ausstattung, die jemand Zuhause brauchen könnte.
 
Schlage auch Sanitätshaus vor.
 
Wenn das medizinisch wirklich nötig ist, musst du auch ein entsprechendes Profi-Gerät nutzen. Also den Arzt fragen.
Hobby-Wearables (also Garmin etc) erfassen das nicht genau genau soweit ich das kenne. Das ist eher eine Spielerei bzw. um mal grob zu sehen, ob es halbwegs in einen brauchbaren Bereich ist.

Was bringt die Messung alle 10 Minuten, wenn der Wert direkt nach der Messung auf 20 % fällt und nicht wieder hochgeht?
Ich kenne das Thema durch Sättigungsabfälle bei einem Baby und da war im Schlaf eine durchgehende Messung nötig (also Echtzeit). Ging leider nur per Kabel mit Sensor am Fuß. Das war aber keine Socke, sondern ein Sensor auf einem Klebestreifen.
Aber bei viatomtech scheint es ja Alternativen zu geben, die für den professionellen Einsatz gedacht sind.
 
Krik schrieb:
Deren Handgelenke sind kleiner als zwei meiner Finger.
Naja, ein paar Löcher mehr ins Armband zu pieksen wäre ja nicht das Problem.
Krik schrieb:
Was sagt denn der (Kinder-)Arzt dazu?
Nichts, also ist nicht nötig/vorgesehen. Es ist auch nur eine zusätzliche Sicherheit für uns, neben dem Babyphone. Es geht auch nicht um ein Problem wie Schlafapnoe, sondern um Epilepsie.
Mosed schrieb:
Wenn das medizinisch wirklich nötig ist,
Ist es, wie gesagt, offiziell nicht. Daher muss der Messwert weder extrem genau sein, noch sekündlich aktualisiert werden. Bei einem Anfall sinkt die Sättigung nicht schlagartig, sondern eher schleichend.

Daher geht es in erster Linie darum, dass ein Gerät überhaupt in der Lage ist, die Sättigung zu messen, auch über längere Zeit mit halbwegs kurzen Intervallen.
Garmin gibt zum Beispiel ungefähr minütliche Messungen im Schlafmodus an. Leider ist da nicht genau aufgeführt für welche Geräte das gilt.
 
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Also man könnte schauen, ob es einen Brustgurt gibt und den dann für Kinder anpassen. Ich arbeite in einem Wohnheim für behinderte Menschen und es gibt so Matten - auch für Kinder - die ins Bett gelegt werden und per Sensor einen Anfall erkennen und Alarm geben. Die Kosten dafür können mit Verordnung und Antrag bei der Krankenkasse auch übernommen werden.

Ich glaube nicht, dass Pulsoxymeter einen Anfall richtig erkennen können.

P.S.: Hier so etwas meine ich, gibt diverse Hersteller
https://www.hidrex.de/produkt/epilepsie-alarm_monitoring-bettsensor/
 
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Kristatos schrieb:
Die Kosten dafür können mit Verordnung und Antrag bei der Krankenkasse auch übernommen werden.
Ja, die kenne ich natürlich, aber das ist ein wenig Overkill bzw. auch von den Ärzten nicht vorgesehen und würde daher nicht verordnet werden.

Kristatos schrieb:
Ich glaube nicht, dass Pulsoxymeter einen Anfall richtig erkennen können.
Ist auch nicht die Intention. Es geht wirklich nur darum, im Falle eines nicht bemerkten Anfalls der tatsächlich zu reduzierter Sauerstoffsättigung führt, zumindest das zu bemerken.
 
Moep89 schrieb:
Naja, ein paar Löcher mehr ins Armband zu pieksen wäre ja nicht das Problem.

Das ist nicht die Lösung, Kinder benötigen einen ganz anderen Sensor. Erwachsenen Sensoren funktionieren da nicht wirklich annähernd zuverlässig.
Moep89 schrieb:
Nichts, also ist nicht nötig/vorgesehen. Es ist auch nur eine zusätzliche Sicherheit für uns, neben dem Babyphone. Es geht auch nicht um ein Problem wie Schlafapnoe, sondern um Epilepsie.

AngelCare hat zumindest die Schlafmatten, weiß nicht ob die auch Krampfanfälle erkennt
Moep89 schrieb:
Bei einem Anfall sinkt die Sättigung nicht schlagartig, sondern eher schleichend.

Falsch: Kinder können extrem wenig kompensieren, fällt deutlich schneller als bei Erwachsenen. Zudem fällt die Sättigung ja während des Anfall weil nicht geatmnet wird. Also was erwartest Du dir von 10min Intervalle? Wenn ein Krampfanfall mit Atemstillstand über 10min anhält beantwortet es selbst die Frage das dann nicht mehr reagiert werden muss. Was 10min ohne Atmung sind ist klar
Moep89 schrieb:
Es geht wirklich nur darum, im Falle eines nicht bemerkten Anfalls der tatsächlich zu reduzierter Sauerstoffsättigung führt, zumindest das zu bemerken.

Wie oben geschrieben wenn es zu spät ist?

Hat das Kind Epilepsie? Wenn nicht quäle es nicht mit Kabeln am Fuß oder ne Elektro Smog Bluetooth Uhr. Es ist ein Kind, es braucht Kindheit nicht leben am Kabel
 
onlinetk schrieb:
Hat das Kind Epilepsie?
Ja, natürlich, darum geht es doch. Sowas macht man doch nicht aus Langeweile...

onlinetk schrieb:
Wenn ein Krampfanfall mit Atemstillstand über 10min anhält beantwortet es selbst die Frage das dann nicht mehr reagiert werden muss.
Nach bisheriger Erfahrung tritt aber eben kein Atemstillstand ein, sondern die Atmung ist nur eingeschränkt effektiv. Deshalb sinkt die Sättigung (wenn überhaupt nennenswert) nicht schlgartig ab.

onlinetk schrieb:
AngelCare hat zumindest die Schlafmatten, weiß nicht ob die auch Krampfanfälle erkennt
Nee, die sind nur für Atemaussetzer. Zumal das bei einem Bett mit 90x200 cm und normaler Matratze wahrscheinlich eh nicht mehr optimal funktioniert.

Da braucht es die Matten extra dafür und die sind nicht nur sehr teuer, man kann sie nichtmal kaufen wenn man wollte. Nur mit ärtzlicher Verordnung. Und die gibt es nicht, weil die Ärzte es für unnötig halten. "Babyphone reicht doch"
 
Moep89 schrieb:
natürlich, darum geht es doch. Sowas macht man doch nicht aus Langeweile

Leider ist es nicht unmöglich das es Eltern gibt die da paranoid sind.

Totaler Mist wenn man dann wie Ihr wirklich damit zu tun habt
Moep89 schrieb:
Nach bisheriger Erfahrung tritt aber eben kein Atemstillstand ein, sondern die Atmung ist nur eingeschränkt effektiv. Deshalb sinkt die Sättigung (wenn überhaupt nennenswert) nicht schlgartig ab.

So ist es ja eben in der Regel. Naja selbst wenn die Sättigung singt und das über längere Zeit dann ist doch alles gut. Nen Krampfanfall dauert 1- (im schlimmsten Fall) 3 Minuten. Bevor es nennenswert wird ist es vorbei.

Moep89 schrieb:
Nee, die sind nur für Atemaussetzer. Zumal das bei einem Bett mit 90x200 cm und normaler Matratze wahrscheinlich eh nicht mehr optimal funktioniert.

Aber darum geht es doch im Zweifelsfall bei einem Aussetzer dann reagieren zu können. Die eingeschränkte Atmung ist ja nicht das Problem. Wie alt ist das Kind? Warum nicht ein Kinderbett nutzen?
 
onlinetk schrieb:
Nen Krampfanfall dauert 1- (im schlimmsten Fall) 3 Minuten. Bevor es nennenswert wird ist es vorbei.
Nope. Das sind nur irgendwelche Durchschnittswerte. In unserem Fall kann das deutlich länger dauern. Für den gesamten Anfall sogar mehrere Stunden.
onlinetk schrieb:
Aber darum geht es doch im Zweifelsfall bei einem Aussetzer dann reagieren zu können.
Aussetzer hieße hier aber, dass keinerlei Bewegung mehr vorhanden ist und das würde Ohnmacht oder schlimmeres bedeuten. Und dann wäre es bereits zu spät.

onlinetk schrieb:
Warum nicht ein Kinderbett nutzen?
Kinderbetten sind mittlerweile zu klein.
 
Jetzt frag doch mal im Sanitätshaus nach. Dein Kind ist doch nicht das Einzige mit Epilepsie. Die haben sicher was passendes.
 
Erstmal muss ich mich entschuldigen das ich nicht mehr geantwortet habe, war stressig die Woche
Moep89 schrieb:
Nope. Das sind nur irgendwelche Durchschnittswerte. In unserem Fall kann das deutlich länger dauern. Für den gesamten Anfall sogar mehrere Stunden

Ja Nope mein Lieber, dann reden wir aber nicht über einen Epileptischen Anfall sondern über Transiente globale Amnesie was mit einem Krampfanfall der epileptischen Art selbst nichts mehr zu tun hat. Zudem ist Epilepsie mit Medikation so einstellbar das man Krämpfe unterdrückt.

Wenn ein Krampfanfall über Stunden geht, was macht Ihr da? Zugucken oder wie?
Moep89 schrieb:
Aussetzer hieße hier aber, dass keinerlei Bewegung mehr vorhanden ist und das würde Ohnmacht oder schlimmeres bedeuten. Und dann wäre es bereits zu spät.

Also ich denke Du bist da echt auf dem falschen Weg, Entweder hast Du ein Kleinkind bei dem kompensiert es kein SpO²abfall oder das Kind ist so alt (wie alt auch immer, scheint ja wenn das Kinderbett zu klein ist wohl schon 10 Jahre auswärts zu sein) das es einen Krampfanfall gut kompensieren kann.

Um Krampfanfälle sicher im Vorfeld erkennen zu können würde ich über einen Begleithund nachdenken. Die sind speziell ausgebildet Krampfanfälle zu erkennen und Alarm zu schlagen.
 
onlinetk schrieb:
Ja Nope mein Lieber, dann reden wir aber nicht über einen Epileptischen Anfall
Dann hat der behandelnde Arzt, Prof. Dr. wasauchimmer, Leiter des Epilepsiezentrums der Universitätsmedizin, wohl keine Ahnung von seinem Fachgebiet. :rolleyes:
onlinetk schrieb:
sondern über Transiente globale Amnesie
Quatsch. Was hat TGA/TEA damit zu tun? Das ist was völlig anderes.

onlinetk schrieb:
Wenn ein Krampfanfall über Stunden geht, was macht Ihr da? Zugucken oder wie?
Wie kommst du darauf? Der Notarzt war ca. 15 Minuten nach Beginn da und der Rest war im Rettungswagen und in der Klinik.


Und jetzt ist für mich Schluss. Es geht hier um ein Wearable mit Messung der Sättigung, sonst nichts.
 
Moep89 schrieb:
Dann hat der behandelnde Arzt, Prof. Dr. wasauchimmer, Leiter des Epilepsiezentrums der Universitätsmedizin, wohl keine Ahnung von seinem Fachgebiet. :rolleyes:
Die Studie über stundenlang anhaltende epileptische Krampfanfälle die man dann auch noch nicht mal einstellen kann würde ich gerne sehen, ich bin nicht erst seit gestern beruflich im Rettungsdienst und weiß schon wovon ich rede


Moep89 schrieb:
Wie kommst du darauf? Der Notarzt war ca. 15 Minuten nach Beginn da und der Rest war im Rettungswagen und in der Klinik.
Weil Du sagtest der Krampfanfall dauert mehrere Stunden, wenn der Rettungsdienst da ist nach 15min wird der Krampfanfall mit midazolam unterbrochen, also keine Stunden


Moep89 schrieb:
Es geht hier um ein Wearable mit Messung der Sättigung, sonst nichts.
Anscheinend wird dich das nicht weiter bringen, daher die Fragen zum Hintergrund und mein Vorschlag das mit einem Assistenz Hund zu lösen, die sind bei sowas das zuverlässigste überhaupt
 
onlinetk schrieb:
Weil Du sagtest der Krampfanfall dauert mehrere Stunden, wenn der Rettungsdienst da ist nach 15min wird der Krampfanfall mit midazolam unterbrochen, also keine Stunden
Also wenn du wirklich im Rettungsdienst arbeitest, dann solltest du wissen, dass Midazolam NICHT immer funktioniert. Besonders wenn die Gabe relativ spät erfolgt. Es wurde übrigens nochmal nachdosiert und dennoch waren die letzten Symptome erst nach fast 3 Stunden weg.

Unabhängig davon ist eine Anfallsdauer von mehr als 3 Minuten wie du schriebst, ja nun wirklich nichts außergewöhnliches. Der Begriff status epilepticus wird dir ja sicherlich bekannt sein. Einfach zu behaupten, dass nach maximal 3 Minuten immer alles vorüber ist, ist schlichtweg Käse.

Und du verwechselst anscheinend auch den Anfall insgesamt mit der Tonisch-Klonischen Phase. Der Anfall beginnt früher und endet oft später. Nicht nur wildes Zucken zählt zum Anfall, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

onlinetk schrieb:
Die Studie über stundenlang anhaltende epileptische Krampfanfälle die man dann auch noch nicht mal einstellen kann würde ich gerne sehen,
Wieso Studie? Ich war live dabei, alles andere ist völlig irrelevant.

Und die Medikation verhindert ebenfalls nicht Anfälle, sie verringert die Anfallswahrscheinlichkeit. Je nach Form kann das zu praktischer Anfallsfreiheit führen, aber bei anderen auch nicht. Absolut sicher ist es jedoch niemals. Wir hatten bereits zwei weitere Anfälle trotz Medikation.

onlinetk schrieb:
Anscheinend wird dich das nicht weiter bringen, daher die Fragen zum Hintergrund und mein Vorschlag das mit einem Assistenz Hund zu lösen, die sind bei sowas das zuverlässigste überhaupt
Dann schon eher eine Matte unter der Matratze, selbst wenn ich die selbst zahlen müsste (wobei das Problem eher die zwingend notwendige ärztliche Anordnung und nicht das Geld ist). Ich bin zwar ein Hundemensch, aber derzeit kann hier kein Hund einziehen.
 
Moep89 schrieb:
Also wenn du wirklich im Rettungsdienst arbeitest, dann solltest du wissen, dass Midazolam NICHT immer funktioniert. Besonders wenn die Gabe relativ spät erfolgt. Es wurde übrigens nochmal nachdosiert und dennoch waren die letzten Symptome erst nach fast 3 Stunden weg.

Ich behaupte das ja nicht aus Spaß.

Midazolam in den dosen wie es im Rettungsdienst üblich gegeben wird durchbricht den Krampf auch nicht komplett, häufig findet in den Dosen der Krampfanfall im Kopf weiter statt und zeigt sich nach außen nicht. Allerdings ist mir midazolam viel möglich, theoretisch kann man das bis zum Atemstillstand verabreichen wenn es drauf ankommt, wäre nicht das Problem da es eine geringe Halbwertzeit hat, aber damit ist ja niemanden geholfen.

Die letzten "Symptome" können auch mal nach 6h erst vorbei sein, ist aber üblich und hat nichts damit zu tun das der Krampfanfall selbst 6h (oder halt 3) gedauert hat. Das beinhaltet Amnesien, Sprachstörungen, Motorikstörungen usw... Spätestens in der Klinik wird unter EEG der Krampf durchbrochen
Moep89 schrieb:
Unabhängig davon ist eine Anfallsdauer von mehr als 3 Minuten wie du schriebst, ja nun wirklich nichts außergewöhnliches. Der Begriff status epilepticus wird dir ja sicherlich bekannt sein. Einfach zu behaupten, dass nach maximal 3 Minuten immer alles vorüber ist, ist schlichtweg Käse.

Immer und alles war auch nie die Rede, das habe ich noch nie erlebt das man in einem Status elepticus rutscht wenn man medikamentös eingestellt ist
Moep89 schrieb:
Und du verwechselst anscheinend auch den Anfall insgesamt mit der Tonisch-Klonischen Phase. Der Anfall beginnt früher und endet oft später. Nicht nur wildes Zucken zählt zum Anfall, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

👍
Moep89 schrieb:
Und die Medikation verhindert ebenfalls nicht Anfälle, sie verringert die Anfallswahrscheinlichkeit. Je nach Form kann das zu praktischer Anfallsfreiheit führen, aber bei anderen auch nicht. Absolut sicher ist es jedoch niemals. Wir hatten bereits zwei weitere Anfälle trotz Medikation.

Aber so wie Du das beschreibst vielleicht nicht die richtige Menge oder gar das falsche Medikament? Darüber kann ich mir kein Urteil bilden als nicht Arzt, allerdings weiß ich von meiner Frau die selbst erkrankt ist das eine Medikamenten Umstellung es komplett unterbunden hat.
Moep89 schrieb:
Dann schon eher eine Matte unter der Matratze, selbst wenn ich die selbst zahlen müsste (wobei das Problem eher die zwingend notwendige ärztliche Anordnung und nicht das Geld ist)

Sowas gibt es nicht rezeptfrei? Der Hausarzt darf es auch nicht aufschreiben? Wieso weigert sich der Arzt da?

https://epitech.de/epilepsie-ueberwachung/systeme-zur-epilepsie-ueberwachung/

Wäre auch für Erwachsene, aber scheinbar auch nicht frei käuflich
 
onlinetk schrieb:
Die letzten "Symptome" können auch mal nach 6h erst vorbei sein, ist aber üblich und hat nichts damit zu tun das der Krampfanfall selbst 6h (oder halt 3) gedauert hat.
Wie gesagt, Anfall und Krampfen sind ja nicht dasselbe. Und prolongierte Anfälle an sich sind immer ein spezielles Symptom. Das ist nicht immer bzw. bei jedem so. Für die hier vorliegende Form der Epilepsie aber relativ typisch. Es wird dennoch als Status epilepticus eingestuft, weil es das per Definition eben auch ist. In unserem Fall ohne rechtzeitige Medikamentengabe sogar theoretisch mehrfach. Es beginnt mit einem nonkonvulsiven Status epilepticus und kann von da dann in einen fokalen konvulsiven Status epilepticus und/oder einen generalisierten konvulsiven Status epilepticus übergehen. Beim ersten Anfall war allein der generalisierte mindestens 15 Minuten lang (weil erst bemerkt als es schon in vollem Gange war), aber vorher muss es schon eine fokale Phase gegeben haben. Wie lang die war, kann keiner sagen.
Und nachdem eigtl. die Nachschlafphase eingesetzt hatte, ging es einige Minuten später im Rettungswagen nochmal los.

onlinetk schrieb:
das habe ich noch nie erlebt das man in einem Status elepticus rutscht wenn man medikamentös eingestellt ist
Es gibt immer ein erstes Mal.
onlinetk schrieb:
allerdings weiß ich von meiner Frau die selbst erkrankt ist das eine Medikamenten Umstellung es komplett unterbunden hat.

Zudem darfst du von der Situation bei Erwachsenen nicht auf Kinder schließen. Allein schon weil die Zulassung einiger Medikamente erst ab einem gewissen Alter gegeben ist. Nicht alles was Erwachsene kriegen, gibt es auch für Kinder (besonders Kleinkinder). Auch sind die möglichen Dosierungen anders, weil gerade bei Kindern die Entwicklung noch stärker beachtet werden muss. Was das "fertige" Hirn eines Erwachsenen nicht sonderlich stört, kann bei einem Kleinkind gravierende Auswirkungen haben.


onlinetk schrieb:
Sowas gibt es nicht rezeptfrei?
Die wirklich zugelassenen Medizinprodukte? Nein! Da muss wie bei verschreibungspflichtigen Medikamenten eine ärztliche Einschätzung sowie Einweisung erfolgen. Einfach kaufen ist nicht, weil man das damit umgehen würde und es ggf. "falsch" verwenden würde.
onlinetk schrieb:
Der Hausarzt darf es auch nicht aufschreiben?
Dürfen? Keine Ahnung. Aber der Kinderarzt verschreibt nichtmal das Dauermedikament. Warum genau, da druckst er allerdings rum. Das muss jedes Mal die Uniklinik machen.

onlinetk schrieb:
Wieso weigert sich der Arzt da?
Weil aus Sicht der Ärzte eigtl. keine Notwendigkeit besteht. Wir sind dran, aber beim letzten Kontrolltermin war der behandelnde Arzt selbst nicht da, sondern eine Vertretung. Beim nächsten Termin kommt das wieder zur Sprache. Bis dahin wäre eine niederschwellige, schnell zu implemntierende Lösung (wenn auch nicht optimal) aber eben besser als nichts bzw. nur das Babyphone.
 
Moep89 schrieb:
Die wirklich zugelassenen Medizinprodukte? Nein! Da muss wie bei verschreibungspflichtigen Medikamenten eine ärztliche Einschätzung sowie Einweisung erfolgen. Einfach kaufen ist nicht, weil man das damit umgehen würde und es ggf. "falsch" verwenden würde.

Witzig, MPG zertifizierte Pulsoxys oder Blutdruck Messgeräte bekommst ja auch frei in der Drogerie, sogar im LIDL gab es nen MPG zertifiziertes Pulsoxy. Rechtlich ist es ja so das Du eigentlich kaufen kannst was Du willst, es nur nicht extern an jemanden ohne Einweisung (muss kein Arzt sein) nicht anwenden darfst. Du kannst selbst EKG/Defis für 20.000€ als Privatmann kaufen. Unglaublich was man da wieder für ein Theater von macht.
Moep89 schrieb:
Dürfen? Keine Ahnung. Aber der Kinderarzt verschreibt nichtmal das Dauermedikament. Warum genau, da druckst er allerdings rum. Das muss jedes Mal die Uniklinik machen.

Auch das ist so unterschiedlich. Mein Hausarzt z.B. verschreibt mir Biologika Spritzen die speziell von der Hautklinik verordnet sind wo eine 5000€ kostet. Das Gesundheitswesen hat 0,0 Richtlinien. Jeder macht was er will. Ich sage dir in jedem Bundesland hast Du ein komplett anderen Rettungsdienst und dann sogar in jedem Landkreis andere Freigaben. Das geht soweit das Du in Landkreis A vom Rettungswagen Fentanyl als opiates Schmerzmittel bekommen kannst, in Landkreis B, z.B. Bayern durfte bis vor kurzem ohne Notarzt nicht mal Sauerstoff über 2L bei schwerer Atemnot mit Sättigungen unter 80%. Von daher, vielleicht hilft es das "System" zu verstehen.
Moep89 schrieb:
Bis dahin wäre eine niederschwellige, schnell zu implemntierende Lösung (wenn auch nicht optimal) aber eben besser als nichts bzw. nur das Babyphone.

Scheint ja das Problem zu sein das die Pulsüberwachung wahrscheinlich nicht extern Alarm schlägt, also mit Übertragung an die Eltern.

Dann wünsche ich viel Erfolg dabei und euch alles gute und dem kleinen ne hoffentlich schnelle Heilung
 
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