Formatierung von Linux schneller als Windows?

T

Tomi0100

Gast
Hallo,

Ich hatte zwei Windows-Distributionen (nicht parallel, sondern nacheinander), auf denen ich von meiner 1TB-Festplatte um die 90-100 GB belegt hatte. Beide Distributionen habe ich mit dem Tool "DBAN" mit dem selben Modus komplett formatiert. Der Vorgang dauerte so um die 6-7 Stunden. Irgendwann hatte ich zwei Linux-Distributionen (ebenfalls nicht parallel, sondern nacheinander), auf denen ich ebenfalls ca. 100 GB belegt hatte und sie irgendwann im gleichen Modus formatiert hatte, jedoch ging das bei beiden 3-4 Stunden. Nun meime Frage: Warum formatiert DBAN Linux (zumindest bei mir) schneller als Windows? Erstellt Windows mehr Partionen, die überschrieben werden müssen?
 
Was auf den Festplatten drauf war und wie viel davon belegt ist DBAN vollkommen egal.

Das überschreibt die komplette Platte mit einem voreingestellten Muster, das hat auch erstmal nichts mit formatieren zu tun.

Wenn es also die gleiche Platte, mit der gleichen Schnittstelle am gleichen PC mit der gleichen Version und einstellungen von DBAN war, dann dürfte sich da an der Geschwindigkeit nichts geändert haben.
 
Die Geschwindigkeit von DBAN ist unabhängig von dem was auf dem Device gespeichert/installiert ist. Die Begrenzung erfolgt lediglich durch die Hardware selbst und weitere Faktoren sind die DBAN Einstellungen (welche Methode, wie viele Passes, usw.). Entweder täuschst du dich oder du hast nicht die selben Einstellungen gewählt wie beim letzten Mal, wenn wir mal annehmen, dass die Festplatte immer noch die gleiche ist.
 
Hm .. Hardwarebegrenzungen ?

Da 2 unterschiedliche Softwareumgebungen -> aber gleiche Hardware ...

Linux nutzt andere Treiber als Windows und das kann schon einiges Ausmachen. Sieht man ja auch bei SSD´s die mit den Windows Treibern oder mit anderen Treibern schon andere Werte liefern( unter Windows selber ).

Weiterhin wie schon erwähnt die Software selber kann andere Einstellungen haben unter Windows oder Linux ...
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten :D
Ich habe immer noch die gleiche Festplatte, an den Einstellungen in DBAN habe ich nichts verändert, hatte die Standardeinstellungen verändert, außer dass ich Quick Erase statt Dod short verwendet hatte. An der Hardware hat sich auch nichts verändert
 
xxMuahdibxx schrieb:
Linux nutzt andere Treiber als Windows und das kann schon einiges Ausmachen...

Wie schon vorher geschrieben, im Falle von DBAN völlig unerheblich, da DBAN von einer Live-CD gestartet wird und ein eigenes Linux startet.
 
Quick Erase überschreibt einmal mit Nullen.
Ich würde es jetzt so erklären, dass DBAN im Quick Erase-Modus nur Sektoren ungleich 0 überschreibt.
Demnach würde eine Festplatte, die vorher genullt wurde und von der dann ca. 10% verwendet wurden, auch wieder schneller mit Nullen überschrieben wird.

Davon abgesehen finde ich 6-7 Stunden aber ohnehin ziemlich lang für einfaches Überschreiben.
Viel länger als 2,5-3 Stunden sollte das bei einer modernen 1TB-Festplatte nicht dauern bei einer Schreibgeschwindigkeit von ca 100MiB/sec

Hast du evtl. im BIOS zwischen den beiden Durchgängen von IDE- auf AHCI-Modus umgestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im BIOS habe ich nichts verändert, allerhöchstens die Boot-Reihenfolge, um DBAN zu starten ;)
 
Caedus schrieb:
Quick Erase überschreibt einmal mit Nullen.
Ich würde es jetzt so erklären, dass DBAN im Quick Erase-Modus nur Sektoren ungleich 0 überschreibt.
Demnach würde eine Festplatte, die vorher genullt wurde und von der dann ca. 10% verwendet wurden, auch wieder schneller mit Nullen überschrieben wird.
Da liegst du bestimmt falsch. Platten sind in der Regel beim sequentiellen Lesen und Schreiben etwa gleich schnell. Um herauszubekommen, wo nur Nullen stehen, muss man den Sektor erstmal lesen. Bei deiner Methode müsste man also 100% der Plattenkapazität lesen und 10% schreiben, hätte also in der Summe 110% der Plattenkapazität an I/O. Wenn man sich das Lesen spart und einfach Nullen schreibt, sinds nur 100%. Das wäre schneller.
 
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