News Forschung: Google lehrt KI anhand von Molekularstruktur das Riechen

Frank

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Irgendwie musste ich beim Lesen des Artikels an diese Szene von Star Trek denken.
 
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Hört sich gut an damit kann man sich ggf. in einer Bachlorarbeit beschäftigen
 
@Frank
"Die subjektive Wahrnehmung von Gerüchten, durch die Menschen gleiche Gerüche sehr unterschiedlich interpretieren, kann die KI allerdings nicht leisten."

:p
Edit:
"Vielleicht sei es möglich, ein Adäquat zum Farbkreis auch für Gerüche zu entwickeln, so die Forscher."
Adäquat als Substantiv kenne ich so nicht. Hört sich komisch an. Meinst du vlt. ein Äquivalent?
 
Corros1on schrieb:
Irgendwie musste ich beim Lesen des Artikels an diese Szene von Star Trek denken.
Ich musste an das Teil aus dem Film "Richie Rich" denken. (der Film war nicht so gut, aber egal) :D
 
Der Artikel geht mir irgendwie noch nicht genug in die Tiefe. Hat die KI die Molakularstruktur optisch erfasst? Dann wäre es mMn. im eigentlichen Sinne Sehen und nicht Riechen. Aber es wäre durchaus sehr interessant, dass man Gerüche im Prinzip auch sehen könnte.
 
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Die forschen also an der Sinnestäuschung für Parfüm und Nahrungshersteller....hier ein bisschen Kaka, ein bischen Lavendel und Rosmarin und Zack hat man einen Braten?
 
Aus der Molekularstruktur wurden Graphen für das GNN erstellt. Das Paper ist ja verlinkt, da ist es genauer erklärt, für alle, die es genauer wissen wollen.

"By viewing atoms as nodes, and bonds as edges, we can interpret a molecule as a graph.
Each molecule is first featurized by its constituent atoms, bonds, and connectivities. Each Graph Neural Network (GNN) layer, here represented as different colors, transforms the features from the previous layer. The outputs from the final GNN layer is reduced to a vector, which is then used for predicting odor descriptors via a fully-connected neural network. We retrieve graph embeddings from the penultimate layer of the model."
 
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@Qualla

Es gibt "die KI" nicht... das ist ein Schlagwort für bestimmte Methoden statistische Muster aus gelabelten Daten zu extrahieren.
Und die "Label" entspringen in diesem Fall unserer Subjektivität, unserer Wahrnehmung.

Davon abgesehen gibt es Menschen, die Gerüche sehen, hören können oder umgekehrt. Nennt sich Synästhesie. Unsere Sinnesmodalitäten sind eben nicht mit Notwendigkeit so, wie sie sind, aber sie haben sich so während der Evolution ergeben. Wobei z.B. aber auch ein Wort, wenn es jemand liest, immer auch in einem gewissen Sinne mit dem Lautgebilde verbunden ist und unwillkürlich innerlich gehört wird. Das könnte man als eine schwache Form der Synästhesie betrachten, die erlernt ist. Aber ich schweife ab.
 
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Super interessanter Beitrag von dir Frank, gerne immer mehr zu dem Thema KI :-)!
 
Das jüngste Gericht kann kommen. Jezt können die Maschinen uns schon riechen :D
 
https://about.google/intl/de/stories/seeingpotential/

"Wie künstliche Intelligenz Ärzten dabei hilft, Diabetespatienten vor Erblindung zu schützen"

Das ist das eigentlich interessante. Wie gesagt, "künstliche Intelligenz" ist nur ein Schlagwort, es gilt hier das gleiche wie oben... davon abgesehen ist das hier für mich eine sinnvolle Anwendung im Vergleich zu vielen anderen.

Ein anderer Fall ist ein Modell von Google, welches enorm die Zeiten für die Berechnung von Proteinfaltungen verkürzt. In diesem Fall wurde das Netz mit Hilfe der entsprechenden physikalischen Modelle trainiert.

Man sollte aber hier immer bedenken, worum es am Ende geht: viele gelabelte Daten -> statistisches Modell, welche sich zur Klassifizierung / für Vorhersagen verwenden lässt.

@w33werner

So wie ich den Artikel verstanden habe, geht es um die Zuordnung von Molekül und subjektiver Wahrnehmung. Du sprichst aber von einem Sensor, der Moleküle detektieren kann, die entweder von Leichen oder Tumoren abgesondert werden. Für so einen Sensor braucht man aber keine Zuordnung von Molekülen zur subjektiven Wahrnehmungen - man muss nur Wissen, was für Moleküle es sind, die bei diesen Prozessen typischerweise auftreten.

Davon abgesehen können Menschen keine Tumore riechen, also kann man ein Netz auch nicht mit so einer Information trainieren. ;-)
 
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Sehr sehr interessant
Nicht nur für die Parfüm und Lebensmittel Industrie

leichenspürhunde zb sind natürlich nicht 100% zuverlässig
Auch besteht die Möglichkeit Krankheiten früher zu erkennen
So gibt es Berichte davon das Hunde den Krebs ihres Besitzers erschnüffelt haben, bevor diese selbst davon wussten

könnte man dies durch KI zuverlässiger machen wäre das eine enorme Erleichterung
 
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quakegott schrieb:
Das jüngste Gericht kann kommen. Jezt können die Maschinen uns schon riechen :D

Ich weiss, ist nur Spass aber streng genommen, riecht die KI nicht.
 
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calluna schrieb:
@Qualla
Es gibt "die KI" nicht... das ist ein Schlagwort für bestimmte Methoden statistische Muster aus gelabelten Daten zu extrahieren.
Und die "Label" entspringen in diesem Fall unserer Subjektivität, unserer Wahrnehmung.

Das ist mir schon bewusst. Ich hätte wohl "die beschriebene KI" schreiben sollen :rolleyes:
 
@Qualla

Nein, das meinte ich nicht. ;-)

Was meinst du, wenn du KI sagst?

Meinst du damit: wir haben einen großen Datensatz an Retinaaufnahmen und zu jeder Aufnahme Patienteninformationen wie Geschlecht, Gesundheitszustand etc. Und aus diesen Daten haben wir ein statistisches Modell extrahiert, welches eine Eingabemenge auf eine Ausgabemenge abbildet, y = f(x), und das uns für ein Aufnahne die Antwort liefert, ob die Person erblinden wird oder nicht und welches Geschlecht sie hat?

PS: oder die Überschrift: "Google lehrt KI...". Das legt sprachlich nahe, dass es da etwas gibt, dem man etwas beibringen könnte - doch das ist nicht der Fall, denn mit KI sind nur oberflächlich eine unbestimmte Anzahl an Verfahren des maschinellen Lernens gemeint.

Und den Verfahren lehrt man nichts, sie dienen dazu Modelle aus Daten zu erzeugen, die dann verwendet werden können.

Eine KI in dem Sinn, wie das Wort derzeit gebraucht wird, ist synonym zu Computerprogramm.
Wenn Kinder mit Scratch ihre Lego-Roboter dazu bringen einer Linie auf dem Boden zu folgen, ist das nicht weniger eine KI in diesem schwachen Sinn von künstlicher Intelligenz, denn auch diese Situation lässt sich vermenschlicht mit psychologischen Begriffen beschreiben wie: "Der Roboter erkennt die weiße Linie und folgt ihr."

So zu reden erschafft nur Mythen.
 
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Während eine Person einen Geruch eher holzig nennen würde, würde ihn eine andere Person zum Beispiel als erdig klassifizieren.
Ich glaube nicht, dass das unter 'subjektives Riechen' fällt. Wenn man jemandem einen Eimer frische Erde hinstellt und daneben frische Sägespäne, wird es wohl kaum 2 Meinungen geben, was was ist.
Verstehen könnte ich, wenn verschiedene Gerüche verschieden angenehm wahrgenommen werden, oder wenn undefinierbare Gerüche unterschiedlich eingeordnet werden. Aber Erde und Holz?
 
Und wann wird der erste Mensch geklont? Oder ist er schon unter Uns. Alles schön und gut, aber was passiert bei Mißbrauch?
 
Subjektive Wahrnehmung ist aber kein Feature das fehlt, sondern ein Bonus der nicht vorhanden ist. Menschen nehmen Sinneseindrücke unterschiedlich war, weil sie auf unterschiedliche Weise diese Eindrücke ungenau erlernt haben. Mich guckt immer jeder komisch an, wenn ich sage, dass mir ein Bier zu herb ist, was für alle anderen gerade das Gegenteil von herb zu sein scheint.
 
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