News Forschung: Schmetterlingsflügel als Vorbild für reflexionsarme Displays

Die armen Schmetterlinge :( Werden dann bestimmt in einer nicht-artgerechten Farm gezüchtet! :mad:
 
Und wie wollen sie die Nanostrukturen davor schützen, dass sie von Grabbelfingern bei der Touchbedienung zerstört werden?
 
Das dürfte vor allem auch für Ferngläser und Gewehr Visiere interessant werden. Keine Spigelungen und nur minimale reflektionen = besseres Verstecken

Und sei es nur bei Naturbeobachtungen mit Ferngläsern. ;)
 
Wow, wenn ich mir diesen Artikel und den über Innovationen in der Spieleindustrie ansehe, dann muß ich sagen, weiter so, für meinen Geschmack lenkt das super von dem schlechten Layout ab. Diese Art von Artikeln finde ich persönlicher deutlich interessanter als welche über Gerüchte oder optische Änderungen an Mainboards ;)

zRn schrieb:
Die armen Schmetterlinge :( Werden dann bestimmt in einer nicht-artgerechten Farm gezüchtet! :mad:
Wenn man keine Ahnung hat......
 
[...] wohingegen beispielsweise Glas blickwinkelabhängig auf einen Wert von acht bis hundert Prozent kommt.

Das möchte ich mal bezweifeln. Es gibt kein 100%ige Reflektion, es geht immer was verloren. Sonst könnte man im Spiegelsaal ewig weit gucken.

Aber nette Sache, gerade bei Smartphones nervt es ziemlich. Derzeit schafft es leider nur Apple, die Reflektionen auf den mobilen Displays wesentlich zu senken.
 
Organic LEDs, Bambusgehäuse und jetzt auch noch Schmetterlingsflügel-Antireflektionsschicht. Jetzt noch die Handyhülle von der Seidenraupe und wir kommen der Kompostierbarkeit einen weiteren Schritt näher ... naja schön wärs... :-)
 
Das ist nicht wirklich neu, Philips hatte eine ähnliche Technik schon vor Jahren auf einigen Top Modellen ihrer TV Serie aufgebracht, dort nannte sich das ganze "Moth Eye".

Dieser Mottenaugen-Effekt ist ziemlich beeindruckend.
Auch Sharp hat seinen Aquos TV mit "Moth Eye" ausgestattet.

Sharp-Moth-Eye-02.jpgmotheye22cys.jpg
 
Forum-Fraggle schrieb:
Wenn man keine Ahnung hat......

Grad vor kurzem kam ein Bericht bei 3sat Nano von solchen "Grundlagenforschungen", jährlich gehen deutschlandweit rund 420.000 Tiere dafür über die Wupper. Aber er hat keine Ahnung? Na, prima...

@ Topic

Sehr interessant, wieder mal ist es die Natur, die die Lösung parat hat.
 
@Prince, der Schmetterling kann's aber besser als das... Und DAS ist eben das Neue daran.

@Maldweister, was hat das mit dem anderen zu tun?
 
kann bestätigen was Prince geschrieben hat

war letztens bei Sharp in Japan in ner Ausstellung und dort hatten die Fernseher und Uhren(also das Glas davor) mit der Technologie ausgestattet. Sah sehr beeindruckend aus! Sah so aus als ob die eine Hälfte der Uhr gar kein Glas hatte. Auf Nachfrage meinten die aber, dass man zum reinigen so ein extra Reinigungsmittel braucht. Aber wenn es schmutzabweisend wirkt, umso besser :D
 
@Maldweister, ist mir schon klar, aber ich frage mich dennoch, wo der Zusammenhang zwischen nicht ordnungsgemäßer Zucht und der Tatsache, dass 420.000 Tiere bei der Grundlagenforschung sterben, ist.
 
Naja, ist der Tod eines Tieres Artgerecht? *auch Erbsen zähl*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja? Kannst dich je gerne zur Verfügung stellen, wenn dus so gut findest. Gibt sicher viele unbeantworte Fragen über den Menschen ;)
 
Thaxll'ssillyia schrieb:
Das möchte ich mal bezweifeln. Es gibt kein 100%ige Reflektion, es geht immer was verloren. Sonst könnte man im Spiegelsaal ewig weit gucken.

Aber nette Sache, gerade bei Smartphones nervt es ziemlich. Derzeit schafft es leider nur Apple, die Reflektionen auf den mobilen Displays wesentlich zu senken.
Du hast bei einer Glasscheibe zwischen 0 und 100 % Reflexion.

0 % unterm Brewsterwinkel.
100 % bei der Totalreflexion beim (nicht) Austritt des Strahls.


Beim Spiegelsaal ist das Problem die Absorption des Glases und der Metallschicht.
 
Naja, ist der Tod eines Tieres Artgerecht? *auch Erbsen zähl*

Ich möchte garnicht wissen wieviele Heinis Weltweit Schmetterlinge in großer Stückzahl fangen und mit Nadeln in ihren Sammelkasten piksen. Ich glaube da sind ne Handvoll Schmetterlinge für Grundlagenforschung echt kein Beinbruch. Ich finde sowas immer interessant wenn sich der Mensch bei der Natur mal sinvolle Ideen abschaut. Aber welche Beschaffenheit hat denn ein Display mit dieser Technik ? Ist es dann von der Oberfläche Matt oder doch dann Glossy ? Ich kaufe z.bsp. Notebooks vorwiegend wenn möglich mit Matter Oberfläche gerade wegen der Reflektion, dann müsste ja ein Display glossy sein und dennoch nicht reflektieren oder wie darf man sich das vorstellen ?
 
Das Ganze als Display rauszubringen stelle ich mir schwer vor. Man kann die Nanostrukturen ja nicht einfach mit einer Glasplatte abdecken - dann bringt die Struktur ja gar nichts. Die Nanosäulen müssten der vorderste Kontakt zwischen Gerät und Umwelt sein. Wenn man dann einmal mit dem Finger rübergeht, würden die Säulen sofort abbrechen. Staubwischen dürfte sich dann schwer gestalten. Wobei die Entdeckung natürlich bemerkenswert ist und die Forschung auf diesem Gebiet sicher lohnenswert. Vielleicht kann man das Prinzip hinter der Erhöhung der Transmission verstehen und dann in abgewandelter Form verwenden.

Wer sich für das Thema interessiert kann sich mal auf Wikipedia (deutsch und englisch) den Artikel über photonische Kristalle ansehen. Periodische Strukturen, die die Reflexion für bestimmte Wellenlängen erhöhen. Die schillernden Farben von diversen Schmetterlingen kommen nicht etwa durch Farbstoffe zustande, sondern durch die Strukturen der Flügeloberfläche, die photonische Kristalle bilden. Mit dem Thema verwandt sind Quasikristalle (also in gewisser Hinsicht aperiodische Strukturen). Für endlich ausgedehnte periodische Strukturen (in der Festkörperphysik nimmt man der Einfachheit halber häufig an, dass Objekte unendlich ausgedehnt sind) sollen diese gegenüber echten Kristallen Vorteile bieten.
 
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