Fotospeicher wird als unformatiert erkannt - Bootsektor?

Sheli

Newbie
Registriert
Sep. 2008
Beiträge
5
Hey Leute,

Ich habe ein riesiges Problem mit meinem Fotospeicher und weiß nicht mehr so recht weiter. Und zwar habe ich vor 3 Wochen eine 2,5er 160 GB große Samsung-Festplatte für meinen Digimate III-Imagetank gekauft, eingebaut und auf FAT32 formatiert (die kompletten 160 GB sind eine Partition). Während meines Urlaubs habe ich einige Bilder darauf geladen und auch regelmäßig gecheckt, ob alle Bilder auf der Platte sind, was auch der Fall war. Bis dahin hieß sie: „Fotoplatte (K:)“. Am letzten Tag wollte ich noch eine Speicherkarte auf die Festplatte übertragen, allerdings brach das Ding bei 99 % einfach ab und es wurde ein Error auf dem Display angezeigt, dabei hatte ich noch 30 GB frei. Als ich den Imagetank aus und wieder eingeschaltet hatte, wurde plötzlich angezeigt, dass die Festplatte noch 510 GB frei hat.

Nun bin ich wieder daheim und wollte meine Bilder auf den PC laden, allerdings erkennt er die externe Festplatte nicht richtig. Sie wird zwar als Lokaler Datenträger (O:) erkannt und auch in der Datenträgerverwaltung (hier wieder 160 GB) aufgelistet, aber wenn ich sie anklicke, werde ich von Windows immer aufgefordert, sie zu formatieren, was ja schon längst vor dem Urlaub geschehen ist.
Nun habe ich mir die Tdisk Anleitungen hier durchgelesen, allerdings löst das mein Problem nicht. Tdisk erkennt weder bei der Quick Search noch bei der Deeper Search eine Partition. Bei Advanced/Boot, kommt leider auch nur:

Boot sector
Bad
Backup boot sector
Bad

Das heißt dann wohl, dass mir nur noch die Rebuild BS-Option offen steht, richtig? Welche Risiken sind damit genau verbunden und welche Chancen habe ich überhaupt noch an meine Daten (auch durch andere Programme oder zur Not durch professionelle Datensicherungsunternehmen) heranzukommen? Die Bilder sind mir wirklich wichtig.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

Sheli
 
Alle Aktionen, die sich auf Änderungen an Bootsektoren beziehen sind nicht ganz ungefährlich, besonders wenn hinterher auf die Disk geschrieben wird. Das oberste Gebot bei Datenrettung ist, möglichst nicht auf die Disk zu schreiben, solange es sich auf den Bootsektor beschränkt ist die Gefahr aber begrenzt und man hat kaum eine Alternative.
Testdisk führt viele Änderungen zunächst im Speicher (virtuell) aus, sodass man die Wirkung zunächst überprüfen kann (also kein Write ohne ausdrückliche Anweisung).

Führe mal Rebuild BS aus und überprüfe mittels List das Ergebnis, also werden Dir die Daten danach angezeigt.
 
Hab Rebuild BS nun mal drüber laufen lassen - leider kein Ergebnis.

Extrapolated boot sector and current boot sector are different.
Warning: Extrapolated boot sector have incorrect values.

Wenn ich auf LIST gehe, steht nur da: No file found, filesystem seems damaged.


Ich bin überfragt =(
 
Führe mal eine Diagnose mit Testdisk wie folgt aus und poste die Bilder wie beschrieben.

Nach dem Start von Testdisk beantwortest Du die Frage nach einer Logdatei mit Y. Den Partitionstyp solltest Du mit Intel beantworten. Dann wird Analyse aus dem dann erscheinenden Menü gewählt. Mit Quick Search wird dann der Vorgang fortgeführt (bei Vista mit Y antworten, wenn die Partitionierung unter diesem OS gemacht wurde).

Wichtig:
Wenn jetzt Partitionen gefunden wurden, kannst Du sie jeweils mit den Pfeiltasten anwählen und mit P deren Inhalt sichtbar machen. Mit Q geht es zurück ins Menü. Sollten keine Partitionen in der ersten Suche gefunden worden sein, wird mit Enter weiter gemacht, hier ist dann im Menü [ Quit ] [ Deeper Search ] [ Write ], die tiefere Suche mit Deeper SEARCH auszuwählen (dieser Vorgang kann dann schon eine Weile dauern).

Wenn jetzt Partitionen (sie sollten jetzt u.U. grün dargestellt werden) gefunden werden, solltest Du sie wieder mit den Cursor Tasten auswählen und mittels P deren Inhalt kontrollieren, also ob alle Daten sichtbar werden. Mit den Cursor-Tasten kann gescrolled werden. Aus dem Menü, beim listen des Inhalts kann man mit c Files und ganze Partitionen kopieren.

Nach jedem elementaren Schritt (also nach der ersten Analyse, nach dem Quick Search mit der Abfrage ob die Disk unter Vista eingerichtet wurde oder nicht und nach dem deeper SEARCH) solltest Du einen Screendump (oder Photo) machen und hoch laden, alternativ kann auch die Logdatei gepostet werden.

Bilder und andere Dateien kannst Du unter Anhänge verwalten (unter dem Edit Feld) hochladen.

Der Weg einer Diagnose ist hier recht anschaulich beschrieben.
 
Wie gesagt - es werden weder bei der ersten Quick Search, noch bei der zweiten Deeper Search Partitionen angezeigt. Alles schwarz, nichts grün. Die Logdatei ist im Anhang.
 

Anhänge

Kleiner Nachtrag:

Ich hab mit GetDataBack die Festplatte scannen lassen, allerdings klackt die externe Festplatte nach 3,36 GB kurz auf und schaltet sich dann ab. GetDataBack zeigt dann einfach Fehler 21 an und macht nicht mehr weiter. Ich habe festgestellt, dass der "defekte" (?) Bereich bei Sektor 7050048 - Sektor 7050109 liegt. Also habe ich GDB einfach mal von Anfang bis 7050048 suchen lassen und einmal von 7050109 bis Ende.
Das Ergebnis: Die Bilder des ersten Blocks (also ca. 3,36GB) wurden angezeigt und ich konnte sie auch einwandfrei wiederherstellen. Im zweiten Block, also der nach den defekten Sektoren, wurden mir zwar die Originaldateinamen der .jpgs angezeigt, allerdings wurden mir keine Bilder angezeigt, als ich drauf gedrückt hab. Der Vorschaumanager von Windows zeigt mir nur ein "Keine Vorschau verfügbar" und der Vorschaumanager von GDB irgendeinen Zahlen-Buchstaben-Wust a la AA E5 GD 7D C8 14 etc.

Jemand ne Idee? Kann man die defekten Sektoren nicht einfach deaktivieren oder "abstellen"? Ich kenne mich leider wenig mit Festplatten aus. =(
 
Wenn es sich um Bilder handelt, lade dir Testdisk 6.11WIP in der neuesten beta.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/
Nach dem dekomprinieren findest du den Testdisk-Companion PhotoRec.
Bestätige durch, wähle deine Festplatte und bis du die Option File Opt siehst.
Öfnne File Opt und drücke s (select) um alls Dateitypen abzuwählen.
Wähle dann explizit nur die Dateitypen aus, die du benötigst.
Spart unmengen an Arbeit, da keine anderen Dateien mit wiederhergestellt werden.
Wähle zum scannen unallocated space only und nicht whole drive.
Hiermit scannst du nur den freien Speicherplatz und nicht die gesamte Festplatte mit auch den vorhandenen Dateien und sprt auch Arbeit und Zeit.
Infos zu PhotoRec auch hier;
http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec_Schritt_für_Schritt

Teile es insoweit mal mit.
PhotoRec behält die Dateienamen nicht bei, dafür aber das Erstellungsdatum in den Exif-Daten.
Ist bei Bilder zumeist ausreichend!

Viele Grüße

Fiona
 
Hallo Fiona,

Bei PhotoRec leider das selbe Problem wie bei GetDataBack: Bis Sektor 7050048 läuft alles wunderprächtig (sehe auch alle Bilder bis dahin), dann klackt die Festplatte kurz und schaltet sich ab.

Könnte mir vielleicht HUTIL von Samsung helfen? Funktioniert das überhaupt bei externen Festplatten oder kann ich das Proggy sowieso vergessen, weil es die defekte Festplatte zu Testzwecken beschreibt?

Vielen Dank für die Mühen
 
Zurück
Oben