Frage bzgl. Leistungsaufname und Temperatur bei 7800X3D

Tera_Nemesis

Ensign
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Hallo,
ich habe ein Paar Verständnisfragen zu Abwärme und Leistungsaufnahme.
Ich bin um jede Anregung dankbar. Angaben aus dem Test des 7800X3D vom 27.04.2023.
Wenn falsch, bitte verschieben, danke.

Mein betagter 8700k braucht 72 Watt (Teillast), 43 Watt (Leerlauf) bzw. 131 Watt Volllast.
Der 7800X3D braucht schon 92 Watt (Teillast), 62 Watt (Leerlauf) bzw. 81 Watt (Volllast).

Meine Frage:
Warum benötigt der 7800X3D trotz modernerer Fertigung usw. trotzdem mehr Watt
bei Teillast und Leerlauf als der alte 8700k? Liegt das an den zusätzlichen 2 Kernen? Bei Volllast
ist er doch auch besser?! Ich meine wir streiten uns jetzt nicht um 1 oder 2 Watt als Messtoleranz
oder ähnlich, aber das erscheint mir viel.

Der alte 8700k wird bei Multi Core Last 72 Grad heiß und der neue viel
Sparsamere 7800X3D hat 81 Grad. Wird also ganze 9 Grad heißer.

Meine Frage:
Er braucht weniger Strom müsste doch also auch weniger Abwärme haben…
Liegt das an der kleineren Fertigung?! Das erschließt sich mir so erst mal nicht.

Vielen Dank
 
Das liegt am X3D Cache, welcher auf das Chiplet aufgesetzt wird und die Wärmeableitung behindert.
 
92 Watt bei Teillast und 11 Watt weniger bei Volllast? Klingt irgendwie falsch.
 
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Ka wo du die Werte her hast. Scheint ja der ganze PC zu betreffen. Aber wie soll eine Teillast mehr verbrauchen als Volllast?
 
wie wäre es sich mit dem Fertigungsprozess auseinanderzusetzen .. ?

Tests dazu zu lesen ?

Und bei der Frage was die Temperatur über Wärme aka Watt aussagt ... ich könnte mit 80 Watt z.b. einen Fußballplatz nicht erwärmen ... aber mit der gleichen Watt zahl Metall schmelzen ..

P.S. ohne Teillast und Vollast zu spezifizieren sagen die Watt Zahlen aber auch nichts aus ..
 
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Das mit dem Strom hat ja auch was mit der Plattform zu tun.
Ich würde mich aber wegen ein paar Watt nicht verrückt machen.
Würden die Werte überhaupt seriös ermittelt?
 
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Hab die identische CPU und habe jetzt gerade im Desktopbetrieb (Browser offen und paar Hintergrundsachen Aquasuite Steam usw.) 44W also ich denke bei dir passt was nicht mit dem Verbrauch.
Ergänzung ()

Tera_Nemesis schrieb:
Er braucht weniger Strom müsste doch also auch weniger Abwärme haben…
Liegt das an der kleineren Fertigung?! Das erschließt sich mir so erst mal nicht.
Unter anderem. Die Energiedichte ist größer und wegen der kleineren Fläche und dem Cache on Top, kann die Wärme schlechter abgeführt werden. Ich hab unter Wasser auch oft um 70° CPU Temp, daran musste man sich erstmal gewöhnen 😂
 
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dermatu schrieb:
Hab die identische CPU und habe jetzt gerade im Desktopbetrieb (Browser offen und paar Hintergrundsachen Aquasuite Steam usw.) 44W also ich denke bei dir passt was nicht mit dem Verbrauch.
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Unter anderem. Die Energiedichte ist größer und wegen der kleineren Fläche und dem Cache on Top, kann die Wärme schlechte abgeführt werden. Ich hab unter Wasser auch oft um 70° CPU Temp, daran musste man sich erstmal gewöhnen 😂
Nicht zu vergessen dass es auch einfach technologisch Fortschritte gab und die CPUs ganz anders boosten als noch vor einer halben Dekade. Das machen ja aktuelle Intel und AMD CPUs ähnliche - so lange es noch thermisch (und elektrisch) Spielraum gibt, wird versucht höhere Boostclocks zu erreichen. Früher war das ja doch noch noch um einiges "statischer" - was dann wieder zu höheren Temperaturen führt und das obwohl man eine starke Kühllösung hat.
 
till69 schrieb:
Slayn schrieb:
Ka wo du die Werte her hast. Scheint ja der ganze PC zu betreffen. Aber wie soll eine Teillast mehr verbrauchen als Volllast?
Ich hatte geschrieben hier aus dem Test ,,Angaben aus dem Test des 7800X3D vom 27.04.2023."

ottocolore schrieb:
Das liegt am X3D Cache, welcher auf das Chiplet aufgesetzt wird und die Wärmeableitung behindert.
Okay, danke. Daran hatte ich nicht gedacht. Krass, daß das so die Abwärme ,,blockiert".
Fujiyama schrieb:
Das mit dem Strom hat ja auch was mit der Plattform zu tun.
Ich würde mich aber wegen ein paar Watt nicht verrückt machen.
Würden die Werte überhaupt seriös ermittelt?
Okay, danke. Dann verbraucht aber quasi die AM5 Plattform gesamt mehr Strom als die alte Intel?!
xxMuahdibxx schrieb:
wie wäre es sich mit dem Fertigungsprozess auseinanderzusetzen .. ?

Tests dazu zu lesen ?

Und bei der Frage was die Temperatur über Wärme aka Watt aussagt ... ich könnte mit 80 Watt z.b. einen Fußballplatz nicht erwärmen ... aber mit der gleichen Watt zahl Metall schmelzen ..

P.S. ohne Teillast und Vollast zu spezifizieren sagen die Watt Zahlen aber auch nichts aus ..
Das war nicht hilfreich. Unterlasse es doch bitte Leuten, die vernünftig etwas fragen Gegenfragen zu stellen. Damit ist keinem geholfen. So langsam traut man sich hier auf Computerbase gar nicht mehr überhaupt etwas zu fragen. Schade.
dermatu schrieb:
Unter anderem. Die Energiedichte ist größer und wegen der kleineren Fläche und dem Cache on Top, kann die Wärme schlechter abgeführt werden. Ich hab unter Wasser auch oft um 70° CPU Temp, daran musste man sich erstmal gewöhnen 😂
Danke. Krass, daß der so heiß wird, obwohl der auch noch verlötet ist. Aber das mit der kleineren Fläche gibt schon Sinn.
till69 schrieb:
Nein, habe ich nicht.
till69 schrieb:
In der Realität sind es eher 75-80W.
Und selbst wenn es über 100W sind, merken es die meisten mangels Messgerät gar nicht:
Selbst gemessen.


Danke an alle für die Antworten.
Ergänzung ()

blalaber schrieb:
Nicht zu vergessen dass es auch einfach technologisch Fortschritte gab und die CPUs ganz anders boosten als noch vor einer halben Dekade. Das machen ja aktuelle Intel und AMD CPUs ähnliche - so lange es noch thermisch (und elektrisch) Spielraum gibt, wird versucht höhere Boostclocks zu erreichen. Früher war das ja doch noch noch um einiges "statischer" - was dann wieder zu höheren Temperaturen führt und das obwohl man eine starke Kühllösung hat.
Danke. Stimmt auch wieder. Der quasi Auto Overclock.
 
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Tera_Nemesis schrieb:
Das war nicht hilfreich. Unterlasse es doch bitte Leuten, die vernünftig etwas fragen Gegenfragen zu stellen.

Gegenfragen ... Ja welche die dich bewegen sollen sich auch vor eine Frage zu informieren...

Das Thema heiße CPU ist nun keines was hier nicht täglich besprochen wird und wir immer wieder sagen müssen dem ist nicht so. Die Hersteller loten die Grenzen ihrer Produkte immer mehr aus auch die Temperaturgrenzen.

Das du nicht verstehst das ein kleiner Fertigungsprozess bei CPU´s auch dafür verantwortlich ist das höhere Temperaturen gemessen werden wurde halt überzogen (aber damit auch richtig) dargestellt.

Denn das passiert hier ... die Temperaturmessung erfolgt ja auch in so kleinen Dimensionen und nicht mit über den gesamten Heatspreader ... einfach mal schauen wie viele Temperatursensoren so eine CPU hat.

Daher ist deine Frage vielleicht eine ... aber mit selbst Informieren und lesen schon fast beantwortet.
 
Tera_Nemesis schrieb:
AM5 Plattform gesamt mehr Strom als die alte Intel?!
Kommt auf die Konfig an. Mein Rechner mit einem 7950x3D mit d. Graka verbraucht im Leerlauf rund 48W. Das ist alles keine allgemein Gültigkeit.
 
Wievel W eine CPU braucht hängt auch stark vom Setpoint ab.
Nicht nur von Fertigungstechnik, Transistoranzahl und Takt.

Mit höherem Takt nimmt die Leistungsaufnahme überproportional zu.

Es ist leider Mode geworden dass die Hersteller ab Werk einen zu hohen Takt ansetzen um auch das letzte an Leistung rauszuquetschen. Dafür braucht es hohe Spannungen.

Und die wird ab Werk oft großzügig (zu hoch) eingestellt um in jedem Fall für Stabilität zu sorgen.

Hier siehst Du so ein Voltage Scaling anhand eines Intel Prozessors:

https://www.intel.com/content/dam/w...ling-rwd.png.rendition.intel.web.1648.927.png

https://www.intel.com/content/www/us/en/gaming/resources/how-to-overclock.html

Man sieht dass für 4.15 Ghz 1V CPU Spannung reicht.
Bei 5.2 Ghz werden bereits 1.5V benötigt.

Der höhere Takt, mit höherer Spannung, bei höherer Temperatur, bei höheren Leckströmen lassen die Leistungsaufnahme überproportional ansteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tera_Nemesis schrieb:
Er braucht weniger Strom müsste doch also auch weniger Abwärme haben…
Liegt das an der kleineren Fertigung?! Das erschließt sich mir so erst mal nicht.
Das ist recht simpel erklärt.

Du müsstest lediglich die Anzahl der Transistoren aller in ständiger Weiterentwicklung befindlicher Halbleiter weltweit in den letzten 20 Jahren betrachten. Dann wäre die Frage nach der Abwärme erklärt. Es werden einfach immer mehr Transistoren auf einer definierten Fläche. Und ausnahmslos jeder einzelne Transistor erzeugt Abwärme. Nur weil Prozessoren immer effizienter werden, ist es überhaupt möglich so viele Transistoren auf die angesprochene definierte Fläche unterzubringen. Wenn es die Effizienzfortschritte nicht gäbe, wäre es für einen 08/15 PC Nutzer nicht möglich eine CPU halbwegs simpel zu kühlen. Die Quantität der Bauteile ist also entscheidendes Element bei der immer weiter steigenden Abwärme bzw. Energieaufnahme. Das ist deshalb so, weil die Effiziensteigerungen nicht Schritt halten mit der steten Verkleinerung des Herstellungsprozesses von Halbleitern und weil der Herstellungsprozess an sich ein Problem darstellt.

Das andere Problem sind die besagten Herstellungsprozesse. Die Strukturbreite ist inzwischen so irrsinnig klein, dass man sich das nur noch unter einen Rastermikroskop ansehen kann. Die Strukturen bringen Probleme wie z.B. Leckströme mit sich, die die Leistungsaufnahme und Abwärme problematisch in die Höhe treiben. Man könnte auch sagen, die Physik in der Prozessorfertigung kommt langsam aber sicher an ihre Grenzen.

Dann kommen noch Nebenschauplätze wie Multicore, Virtualisierung und Parallelisierung etc. pp. dazu.
 
IBISXI schrieb:
Wievel W eine CPU braucht hängt auch stark vom Setpoint ab.
Nicht von Fertigungstechnik, Transistoranzahl und Takt.

Mit höherem Takt nimmt die Leistungsaufnahme überproportional zu.

Es ist leider Mode geworden dass die Hersteller ab Werk einen zu hohen Takt ansetzen um auch das letzte an Leistung rauszuquetschen. Dafür braucht es hohe Spannungen.

Und die wird ab Werk oft großzügig (zu hoch) eingestellt um in jedem Fall für Stabilität zu sorgen.

Hier siehst Du so ein Voltage Scaling anhand eines Intel Prozessors:

https://www.intel.com/content/dam/w...ling-rwd.png.rendition.intel.web.1648.927.png

https://www.intel.com/content/www/us/en/gaming/resources/how-to-overclock.html

Man sieht dass für 4.15 Ghz 1V CPU Spannung reicht.
Bei 5.2 Ghz werden bereits 1.5V benötigt.

Der höhere Takt, mit höherer Spannung, bei höherer Temperatur, bei höheren Leckströmen lassen die Leistungsaufnahme überproportional ansteigen.
Danke. Das war mir noch nie so bewusst. Habe die Grafik sofort mal gespeichert. Also wird Undervolting in Zukunft noch relevanter.
Hosenscheißerle schrieb:
Das ist recht simpel erklärt.

Du müsstest lediglich die Anzahl der Transistoren aller in ständiger Weiterentwicklung befindlicher Halbleiter weltweit in den letzten 20 Jahren betrachten. Dann wäre die Frage nach der Abwärme erklärt. Es werden einfach immer mehr Transistoren auf einer definierten Fläche. Und ausnahmslos jeder einzelne Transistor erzeugt Abwärme. Nur weil Prozessoren immer effizienter werden, ist es überhaupt möglich so viele Transistoren auf die angesprochene definierte Fläche unterzubringen. Wenn es die Effizienzfortschritte nicht gäbe, wäre es für einen 08/15 PC Nutzer nicht möglich eine CPU halbwegs simpel zu kühlen. Die Quantität der Bauteile ist also entscheidendes Element bei der immer weiter steigenden Abwärme bzw. Energieaufnahme. Das ist deshalb so, weil die Effiziensteigerungen nicht Schritt halten mit der steten Verkleinerung des Herstellungsprozesses von Halbleitern und weil der Herstellungsprozess an sich ein Problem darstellt.

Das andere Problem sind die besagten Herstellungsprozesse. Die Strukturbreite ist inzwischen so irrsinnig klein, dass man sich das nur noch unter einen Rastermikroskop ansehen kann. Die Strukturen bringen Probleme wie z.B. Leckströme mit sich, die die Leistungsaufnahme und Abwärme problematisch in die Höhe treiben. Man könnte auch sagen, die Physik in der Prozessorfertigung kommt langsam aber sicher an ihre Grenzen.

Dann kommen noch Nebenschauplätze wie Multicore, Virtualisierung und Parallelisierung etc. pp. dazu.
Danke.
 
Tera_Nemesis schrieb:
Also wird Undervolting in Zukunft noch relevanter.

Ist es schon. Und das machen auch viele.
Das Klima ist eh schon am Arsch und Strom ist teuer.

Der einfachste Weg ist aber das Power Limit herunterzusetzen.
(bei Ryzen... PPT Einstellung im BIOS)

Das läuft in der Regel stabil, da kein Undervolting.

Man kann auch mit Spannung, Curve, LLC usw. spielen.
Das braucht aber Zeit und kann zu einem instabilen Sys führen.

Ich selber habe bei allen meinen Ryzens das Powerlimit gesenkt. (um ca. 30%).

Auch meine beiden Nvidia RTX 4090 laufen mit 75% Powerlimit. +200Core +600Mem
 
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