Frage bzgl. Wechsel SBS 2003 auf Server 2012

Lonely Shepherd

Lieutenant
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Okt. 2008
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Hallo Leute,

ich hätte mal ne kurze Frage:
Wenn ich einen SBS 2003, der nur als Fileserver und Domaincontroller genutzt wird, gegen einen Server 2012 austausche und dabei im AD alle User genau gleich einrichte wie auf dem alten SBS 2003, können sich die User dann einfach wieder normal mit ihren Profil in der Domäne anmelden, oder merken die Clientcomputer, dass es ein neuer DC ist und erstellen ein neues Profil (es sind allerdings lokale Profile, keine Roaming Profiles)? Falls meine Frage nicht klar sein sollte, einfach sagen, ich werde dann versuchen es genauer zu erklären, aber ich denke, es ist soweit zu verstehen.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar!

Btw. Ich weiß natürlich auch, dass man migrieren kann, aber in diesem Fall lohnt sich der Aufwand nicht wirklich, falls es funktionieren sollte, wie von mir oben nachgefragt. Ich will jetzt allerdings auch keinen Roman zur ganzen Umgebung schreiben.
 
Ja sie merken es, da ein Username eine eindeutige SID hat. Du könntest die Userprofile aber mit Tools wie z.B. ForensiT User Wizard migrieren.

Eine Migration vom ActiveDirectory auf einen neuen Server ist aber nicht wirklich arbeit... Da hast Du mit dem neu erstellen wesentlich mehr am Haken... Computer in die neue Domäne aufnehmen, User neu anlegen, Profile migrieren, usw...
Bei einer Migration musst du nur den neuen Server als zweiten DC hochstufen... dann nur noch die FSMO-Rollen verschieben und den alten Server herunterstufen
 
Ack! User neu anlegen ist immer mehr Arbeit, als zu migrieren. Die Profile können nur mit speziellen Migrationstools übernommen werden und diese Tools kosten alle richtig Kohle. Das MS-eigene ADMT unterstützt leider immer noch kein Server 2012 aufwärts, das fällt deshalb raus.
 
Danke euch allen für die Hilfe!

Es gibt halt ein paar Umstände die mich glauben ließen eine Migration wäre zu aufwendig. Erstens habe ich sowas noch nie gemacht, zweitens sind es höchstens 7 oder 8 Accounts die im AD eingerichtet/migriert werden müssten und drittens steht der alte Server, der ausgetauscht werden soll, leider nicht bei uns sondern in einem Außenbüro, mit dem wir über ein Hardware VPN verbunden sind.

Aber ich werde mich dann an eure Ratschläge halten.

Einzige kleine Schwierigkeit ist, dass wir auf den neuen Server eine Subdomain einrichten wollen und ich mich gerade frage, zuerst Subdomain erstellen und dann migrieren oder andersrum. Aber momentan gehe ich davon aus, dass ersteres richtig ist.
 
Der SBS schleift sein Eigenleben in Form der OU-Struktur und Benutzer mit rein, da wäre ich nicht der Meinung, dass man sowas über Heraufstufen beibehalten muss. Und wenn das alles in einem lokalen Büro abläuft, dann spricht bei den paar Clients wenig gegen komplett neu machen. Du musst halt mal am Wochenende die Benutzerverzeichnisse sichern, und danach die Rechner in die neue Domäne bringen. Wenn die Mitarbeiter wissen, dass sie da mal Montag was neu einrichten müssen und die Daten dort und dort liegen, dann sollte das auch zu verkraften sein.

Trotzdem solltest du das alles vorher üben, ab 2012 spricht auch nix dagegen das alles gleich zu virtualisieren. Auch bei 10 Mitarbeitern ist Ausfallsicherheit ein Thema. Und wenn man die grob mit ner zweiten Maschine und zusätzlichen VMs bewerkstelligen kann, sollte das auch umgesetzt werden.
 
Lonely Shepherd schrieb:
Es gibt halt ein paar Umstände die mich glauben ließen eine Migration wäre zu aufwendig. Erstens habe ich sowas noch nie gemacht, zweitens sind es höchstens 7 oder 8 Accounts die im AD eingerichtet/migriert werden müssten und drittens steht der alte Server, der ausgetauscht werden soll, leider nicht bei uns sondern in einem Außenbüro, mit dem wir über ein Hardware VPN verbunden sind.

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Einzige kleine Schwierigkeit ist, dass wir auf den neuen Server eine Subdomain einrichten wollen und ich mich gerade frage, zuerst Subdomain erstellen und dann migrieren oder andersrum. Aber momentan gehe ich davon aus, dass ersteres richtig ist.

zu 1. gerade da macht sich so eine kleines AD gut, um es mal Auszuprobieren und zu "üben" natürlich nicht ohne Backup
zu 2. migrieren ist immer schneller mit der Anleitung oben sass ich 1/4h, was glaubst brauchst du denn um die Leute, Gruppen, Zugriffe, GPO's ... einzurichten? Auch bei 8?

@morcego grundsätzlich ist zu Prüfen ob die OU-Struktur noch sinnvoll ist, egal ob es 10 User sind oder 1000 User, das hat aber grundsätzlich nichts mit einer Migration zu tun. Eine OU-Struktur wächst immer kontinuierlich und muss regelmässig hinterfragt werden.

Virtualisierung lohnt sich meist, ob es sich hier Lohnt ist davon abhängig was dort schon alles läuft an Servern und was für Dienste wahrscheinlich hinzukommen könnten, in absehbarer Zeit.

edit: Erfahrungsgemäß sollte man es vermeiden die User von solchen Sachen was mitbekommen zu lassen
 
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