Frage: geteilter Internetanschluss, eigene Netzwerke, aber gemeinsames Google Home?

Fighter1993

Vice Admiral
Registriert
Juli 2009
Beiträge
6.935
Hallo,

folgende Situation.
Wir leben in einem Mietshaus, wir teilen unseren Internetanschluss mit einer anderen Wohnung DSL 100k von der Telekom.

In unserem Keller steht der Telekom Router Speedport W724V Typ A.
Von da aus geht jeweils ein Kabel in jede Wohnung.
In unserer Wohnung steht eine Fritzbox 7430, die unser W-Lan und LAN bereitstellt.
W-Lan Passwort ist nur uns bekannt.
In der anderen Wohnung steht auch eine Fritzbox welche genau weiß ich nicht.


Jetzt zum Problem:
Wir haben einen Chromecast gekauft, und dieser ist mit unserem W-Lan verbunden (glauben wir zumindest)
In der Google Home App, die für den Chromcast gebraucht wird, wird uns der Chromcast sowie der Android TV von der anderen Wohnung angezeigt.

Gestern haben wir einen Film über den Chromecast abgspielt und plötzlich stoppte die Wiedergabe, ging weiter, Lautstärke wurde lauter und leiser.
Ende vom Lied: Unser Nachbar konnte unseren Chromecast steuern. Uns wird auch der TV vom nachbarn angezeigt, auch wir können steuern.

Wie können wir unseren Internetanschluss in 2 eigenständige Netzwerke aufteilen so das keiner auf das andere Netzwerk zugreifen kann. Das ist schon blöd wenn man vom Nachbarn geärgert wird.

Ich dachte eigentlich das ein eigenes Wlan aussreicht, um die mit Wlan verbunden Geräte zu trennen.

Oder liegt es daran das sich der Chromecast einfach mit allem verbinden will und verknüpft was etwas mit google zu tun hat?!
Und warum kann dann der von oben drauf zugreifen obwohl der Chromecast in meinem Wlan eingeloggt ist.
Ich habe versucht den angezeigten TV vom Nachbarn aus der Google Home App zu entfernen, dies war allerdings nicht möglich.


MfG

Fighter1993
 
Eure Fritzbox 7430 (beide) werden momentan als reiner "IP-Client" laufen, also als reiner Access Point. Das hat zur Folge, dass ALLE Geräte beider Wohnungen in ein und demselben Netzwerk sind. Es ist an dieser Stelle egal, ob der Chromecast nur an "deinem" WLAN hängt. Letztlich überbrückt das WLAN die angeschlossenen Geräte auf die Kabelverbindung des Access Points.

Um die Netze jetzt korrekt zu trennen, müsste wenigstens deine Fritzbox als Router betrieben werden.
Dazu hier: https://avm.de/service/fritzbox/fri...ox-fur-Betrieb-mit-anderem-Router-einrichten/

Punkt 2 "kaskadierter Router" ist was Ihr wollt.

Anmerkung: Wenn du nur deine 7430 als kaskadierten Router einrichtest, kannst du immer noch auf das übergeordnete Netzwerk - inklusive den Geräten deines Nachbarn - zugreifen. Der Fairness halber solltest du deinen Nachbarn darauf hinweisen seine Fritzbox ebenfalls als kaskadierten Router einzurichten.
 
Fighter1993 schrieb:
Wie können wir unseren Internetanschluss in 2 eigenständige Netzwerke aufteilen so das keiner auf das andere Netzwerk zugreifen kann. Das ist schon blöd wenn man vom Nachbarn geärgert wird.
Das hört sich vllt. böse an, aber da gibt es eine ganz einfache Sache:
Einen eigenen Internetanschluss nutzen.
Das sollte ein Internetanbieter deines Vertrauens durchaus hinbekommen.

Ich selber würde nie anderen meinen Internetanschluss geben, die ich nicht sehr sehr gut kenne.Sow ie du das schreibst seit ihr jetzt eher die Nachbarn und nicht die besten Freunde/Familie, wo ein größeres Vertrauen vorliegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe, Madman1209 und Raijin
Kurz gefasst:
Du schaltest die Fritzbox nicht als IP Client zu sondern gehst über das Menü "Internet Zugangsdaten" und richtest sie als Router ein der seine Daten über WAN (bei dir LAN1) bezieht.

Allgemein ist von der gemeinsamen Nutzung zweier Parteien eines Internetanschlusses aber abzuraten.
Als Stichwort: Haftungsfrage
 
okay ich probiere das mal aus,
nein wir sind schon gut befreundet so ist das nicht nur hat der Herr Nachbar ab und zu mal zu viel Langeweile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Millkaa
Irrtum Meinerseits kann vorliegen, aber ich würde im Keller in den Weg zum Nachbarn ein ´Managed Switch´ schalten. Und über die Managed Funktion ihm andere Adressen zuweisen. Dann sollte er aus den Speedort Adressbereich heraus sein aber hätte noch Internet Zugriff.
 
Wenn ich jetzt einen kaskadierten Router erstellen will was muss ich unter Punkt 10 machen?

Wenn der andere Router einen DHCP-Server zur Verfügung stellt, aktivieren Sie die Option "IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen".
  • Wenn der andere Router keinen DHCP-Server zur Verfügung stellt:
    1. Aktivieren Sie die Option "IP-Adresse manuell festlegen".
    2. Tragen Sie im Eingabefeld "IP-Adresse" eine ungenutzte IP-Adresse aus dem IP-Netzwerk des Routers ein.
      Beispiel:
      Der Router verwendet die IP-Adresse 192.168.10.1 (Subnetzmaske 255.255.255.0). Er befindet sich somit im IP-Netzwerk 192.168.10.0. Falls die IP-Adresse 192.168.10.2 von keinem anderen Gerät genutzt wird, können Sie diese eintragen.
    3. Tragen Sie im Eingabefeld "Subnetzmaske" die Subnetzmaske des Routers ein.
    4. Tragen Sie in den Eingabefeldern "Standard-Gateway" und "Primärer DNS-Server" die IP-Adresse des Routers ein.

findet der normale router den DHCP-Server automatisch?! ich hab das jetzt mal so eingestellt.
 
"Der andere Router" ist der Speedport. Der dürfte zu 99% einen aktiven DHCP-Server haben, also alles gut. "IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen" reicht aus für normale Privatanwender und ist einfach genug.
 
Im Falle der TVS und Chromecast seit ihr leider auf dem Holzweg.

Das ändert auch keine Routerkaskade die bestimmt bereits jetzt schon eingerichtet ist. Kabel vom Speedport geht doch bestimmt in den blauen WAN Port der Fritzbox?!

Die Cast Geräte bauen eigene AdHoc WLAN Netzes auf mit denen sich jeder verbinden kann. Auch werden sie ständig announced, der Cast sagt also immer hallo ich bin hier...

Selbiges bei den TV Geräten die das für eine Screencast Verbindung tun. Abhilfe schafft nur ein eindeutiger Name der Geräte und die gegenseitige Disziplin da nicht dran rumzufummeln.

Wenn das nicht klappt müsst ihr euch eine kabelgebundene Streaming Box holen.
 
@Tarnatos: Gesetzt den Fall dass der Chromecast ein eigenes ad-hoc-WLAN aufbaut und sich "jeder" ohne jegliche Authentifizierung darauf verbinden kann um den Chromecast zu steuern; warum sind die News-Seiten von heise, computerbase & co. nicht voll von dieser Lücke?

Im Zweifel für den TE; ich lese nichts davon dass der Gast-Modus vom Chromecast eingeschaltet wurde - welcher ohnehin eine PIN erfordert.
 
Tarnatos schrieb:
Im Falle der TVS und Chromecast seit ihr leider auf dem Holzweg.

Das ändert auch keine Routerkaskade die bestimmt bereits jetzt schon eingerichtet ist. Kabel vom Speedport geht doch bestimmt in den blauen WAN Port der Fritzbox?!

Die Cast Geräte bauen eigene AdHoc WLAN Netzes auf mit denen sich jeder verbinden kann. Auch werden sie ständig announced, der Cast sagt also immer hallo ich bin hier...

Selbiges bei den TV Geräten die das für eine Screencast Verbindung tun. Abhilfe schafft nur ein eindeutiger Name der Geräte und die gegenseitige Disziplin da nicht dran rumzufummeln.

Wenn das nicht klappt müsst ihr euch eine kabelgebundene Streaming Box holen.


Nein die Fritzbox hat kein Blauen Wan Port das Kabel vom Speedport geht in LAN 1 und ich denke deshalb funktioniert das.

t-6 schrieb:
Im Zweifel für den TE; ich lese nichts davon dass der Gast-Modus vom Chromecast eingeschaltet wurde - welcher ohnehin eine PIN erfordert.

Wirklich okay dann muss ich mir das mit dem Gast Modus nochmal genau anschauen.
AUf den ersten Blick hat das mit dem ganzen Gast Einstellungen nicht funktioniert.
 
Nur einige neuere Fritzboxen haben einen blauen WAN-Port. Bei den meisten wird einfach der LAN1 Port als WAN-Port konfiguriert. Anders herum kann man auch den blauen WAN-Port als LAN benutzen bei den neueren. Das hat also nichts zu bedeuten - die richtige Einstellung der Box ist wichtig.
 
Zurück
Oben