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Frage, Samsung 840 Pro an HW Raid Controller

Domi83

Rear Admiral
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Hallo Leute, ich hätte da mal eine kleine Frage bezüglich HW Raid und SSD Festplatten.
Vergangenes Jahr rüstete ich mein System auf ein Ryzen 7 auf, somit ist mein Core i5 mit Board und RAM übrig. Das ganze habe ich mir in ein kleines Gehäuse mit Netzteil gehauen. Da ich seit knapp 1,5 oder zwei Jahren einen LSI 9260cv RAID Controller herumliegen habe (ist für Notfälle), habe ich diesen ebenfalls auf das Board gesteckt.

Nun hab ich in den letzten paar Monaten auch Samsung 840 Pro SSDs angesammelt (2x 500 GB) die ich am Wochenende in mein System gesteckt habe, da ich mit dem ESXi mal herumexperimentieren wollte und selbst nur VMware direkt auf dem PC kenne.

Alles zusammen gesteckt, läuft auch soweit, der Raid Controller hat die SSDs erkannt, diese sind im RAID 1 verbunden, der ESXi ist darauf auch schon installiert und funktioniert. Nun wollte ich von meiner 100GB SSD die auch in dem PC steckt und nicht am Raid Controller hängt, eine 60 GB VM auf die SSDs am Controller verschieben und das war tierisch langsam... ich hab keinen Lese-Schreibtest gemacht, aber den Vorgang hatte ich nach grob 60 Minuten abgebrochen, den in der Zeit waren noch nicht mal 30% der VM auf die SSDs am Raid Controller transferiert.

Muss am RAID Controller noch irgend etwas eingestellt werden, damit die Geschwindigkeit voll da ist?
Systeme neu installieren oder umstecken etc. ist auch kein Problem, ist nur ein System zum herumspielen... falls die Frage kommt, welches Mainboard bei mir verbaut ist, es ist ein Gigabyte GA-Z77-DS3H und ich bin mir ziemlich sicher als ich damals meine erste SSD dort mit Windows 7 verwendet hatte, war die Geschwindigkeit auch sehr gut.

Falls hier ein "warum das ganze?" kommt, es ist einfach nur zum experimentieren und testen. Wenn ich am Ende mit dem System zufrieden bin, würde ich mir den sogar als Notfall-Lösung fertig machen. Sollte mal bei jemandem ein Server ausfallen, PC unter den Arm packen, los gehen, VMs verschieben, mein System starten, Übergangslösung fertig :D

Gruß, Domi
 
Wenn ich das in den Beschreibungen von LSI richtig verstanden habe sind deren Kontroller nicht dazu gedacht in PCIe Slot betrieben zu werden in denen sonst Grafikkarten stecken sollten. Kann funktionieren muss es aber nicht! Erst als ich meinen LSI Kontroller auf einem richtigen Serverboard verbaut habe, funktioniert der jetzt einwandfrei!
 
In welchem der beiden langen Slots steckt der LSI? Läuft der mit 8, 4 oder nur 1 Lane(s)? Aber selbst, wenn er nur mit 1x läuft, ist das immer noch zu langsam. Komisch.

@ cb_darkman: Ich habe mehrere LSI-Controller (3Ware) - u.a. 9690. Die laufen alle ohne zicken am Leistungslimit der je 4 angeschlossenen HDDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
@cb_darkman, ich habe den zweiten (blauen) PCIe Port genommen, da im ersten noch eine 30 Euro Grafikkarte steckt, die ich herumliegen hatte. Alternativ habe ich aber noch im Schrank ein Asus P9D-X mit älterem Xeon Prozessor herum liegen. Da muss ich nur mal schauen, ob ich noch ECC RAM für das Teil irgendwo auftreiben kann.

Laut Anleitung könnte das Teil auch RAID 1 direkt vom Brett, doch da müsste ich erst schauen ob das in Verbindung mit dem ESXi klappt... somit hatte ich erst einmal meinen alten Core i5 verwendet und dachte dann, dass es vielleicht ein Einstellungsfehler vom Controller ist. Ich könnte auch (fällt mir jetzt erst ein) mal gucken, ob die aktuellste Firmware installiert ist.
 
Wenn ich mich recht erinnere kann der 9260 keine 4Kn Sektorgröße. Ich bin mir nicht sicher aber ich meine deine SSD's müssten aber mit 4Kn laufen.
Ich hatte den Controller auch und habe von 512e auf 4Kn Festplatten gewechselt und mangels der 4Kn Unterstützung des Controllers habe ich auf einen LSI 9340 gewechselt.
 
Ich hatte den 9260-4i und nun den -8i im Einsatz und habe keine Probleme.

RAID 5 mit 3x 8TB WD White --> RAID1 mit 2x 600GB Intel SSD DC S3500: 220 MB/s (Über den Controller halt, HDDs limitieren)
Intel SSD 750 400GB PCIe 3.0 x4 --> RAID1 mit 2x 600GB Intel SSD DC S3500: 460 MB/s
 
Normaler weise muss ein an einem echten Raidcontroller erstelltes RAID erstmal initialisiert werden. Das kann bei großen Festplatten gerne mal Stunden dauern. Ob du das gemacht hast und ob das läuft kannst du unter anderem im Mega Storage Manager nachgucken.

Ansonsten hätte ich mit meinen Controllern noch nie Probleme wenn es um die Steckplätze ging solange die mit genug Lanes angebunden waren.
 
Das Thema "initialisieren" ist ein guter Ansatz... ich weiß nicht wie oft ich schon unter Linux ein Software RAID 1 zusammen gebaut habe welches dann initialisiert werden muss. Ergibt ja auch Sinn, dass das bei einem HW Raid auch gemacht werden muss. Das kann der Grund sein.

Kann ich denn mit dem "Mega Storage Manager" auf die Eigenschaften des LSI zugreifen, wenn das darauf installierte Betriebssystem in einer virtuellen Maschine läuft? Sonst müsste ich über die LSI eigene WebGui mal schauen, die man gleich beim starten mit Strg + H öffnen kann.

Die Virtuelle Maschine die ich zum testen rüber schieben wollte, wäre ein Windows 10 gewesen, hatte das aber aufgrund der langen Laufzeit abgebrochen. Da also die 2x 500er SSDs (im RAID 1) nur mit dem ESXi bespielt sind, ist das System also noch gefühlt nackt :D

Ich probiere das heute Abend (nach Feierabend) mal aus und würde wieder ein Feedback geben. Wird vermutlich ein typisches Layer 8 Problem sein, weil ich einfach zu ungeduldig war und die initialisierung vergessen hatte :rolleyes:

Andernfalls probiere ich mal dieses ASUS Board aus, soll ja angeblich auch RAID 1 können, aber vermutlich nur Software-Seitig und in Verbindung eines ESXi, wäre ein "richtiges RAID" schon sehr toll :D

Gruß, Domi
 
Domi83 schrieb:
Muss am RAID Controller noch irgend etwas eingestellt werden, damit die Geschwindigkeit voll da ist?
Ja, denn neben der Frage ob die Initialisierung abgeschlossen ist, spielt auch die Einstellung des Schreibcaches auf der SSD eine große Rolle für deren Performance. Wenn der deaktiviert ist, was solchen Enterprise SAS RAID Controller für HDDs gerne machen, dann werden die Consumer SSDs teils extrem lahm. Bei Enterprise SSDs mit Full-Power-Loss Protection wäre es kein Problem, denn die nutzen ihren Schreibcache auf jeden Fall. Ich würde das RAID eher am SATA Host Controller des Chipsatzes machen, da hat man damit weniger Umstände.
 
Moin, also ich habe gestern noch einmal im LSI Controller alles "neu" gemacht. Ich habe die Option "write-through" und "write-back" gesetzt und danach die Option "slow-Initialize" ausgewählt um mal zu schauen ob das was bringt. Der LSI Controller macht sonst beim erstellen sofort ein "fast-initialize" und vielleicht war das ein Problem.

Nachdem das fertig war, hab ich den ESXi neu auf das RAID 1 geschaufelt und zum testen mal einen Windows 2019 Essentials drauf installiert. Gefühlt (subjektive Meinung) würde ich sagen, dass das um einiges schneller ging. Da ich gerade kein weiteres Image auf dem System liegen habe (weder zum installieren, noch VM) kann ich gerade nicht weiter testen, denn der Host steht zuhause, ich bin im Büro und nach der Installation will das System das ich mich anmelde. Doch den "Strg + Alt + Entf" kann ich nicht via Browser übermitteln.

Gruß, Domi
 
Hat dein 9290 eine BBU? Ohne ist in jedem Fall der Schreibcache deaktiviert. Und du musst erstmal über die Controller-Software einen Selbsttest der BBU durchlaufen lassen. Erst danach lässt sich der Schreibcache aktivieren. Zumindest an den neueren Controllern.

€dit: https://www.ebay.de/i/133069427735?chn=ps oben auf dem Foto ist die BBU.

Der Selbsttest der Batterie dauert mehrere Tage, da sie erstmal komplett geladen wird und anschließend wird die Entladezeit gemessen. Das sind bei meinen Controllern 160-195h. Erst wird aber nicht die gesamte Zeit getestet, er rechnet gefühlt nach 2-3 Tagen die Laufzeit hoch.
Und jährlich meckert die Software, das man den Test wiederholen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt, genau so sieht mein Controller auch aus... ich habe den 9290cv und darauf ist diese zusätzliche Platine geschraubt. Diese ist (laut meinen Recherchen damals) ja die BBU, ein Kabel inkl. Batterie habe ich ebenfalls bei mir aber diese habe ich noch nicht in Betrieb genommen da ich nicht weiß ob die Batterie noch heile ist.

Ein Kunde von mir den ich seit ein paar Jahren betreue, hat in seinem Server ebenfalls die gleiche Karte... das war der Grund wieso ich mir diesen Controller gekauft hatte. Ich wollte einen in Reserve haben und selbst einmal damit experimentieren :)
 
Dann erklärt sich ja die unterirdische Schreibperformance. :)
Kannst du mal mit einem Multimeter die Spannung am Akku messen? Wenn nicht, dann trotzdem anstecken. Die Ladelektronik muss zwingend so ausgelegt sein, das sie den Dauerkurzschluss vom Kabel oder auch nur den Zellenschluss überlebt.
 
Das schöne bei den LSI controllern ist, die melden wenn die BBU hinüber ist. Ich habe einen 9260 im meinem Gaming Rechner/Eierlegenden Wollmilchsau. Wenn die BBU nicht mehr genug KApazität hat meckert er schon mal. Meine hat zum schluss auch gern gejammert dass sich der Akku beim Laden überhitzt. Habe die dann raus geschmissen, da ich inzwischen weitestgehend alles auf ein NAS ausgelagert und Archiviert habe. Habe auf dem Array jedoch noch nen Haufen mist den ich mal sortieren muss.
 
Mein letztes Multimeter welches ich besaß, ist ca. 2012 kaputt gegangen. Das war noch eins vom BGJ Elektrotechnik aus dem Jahr 99, da ich aber kein Elektriker bin (bin gelernter IT-Systemkaufmann und arbeite hauptberuflich als Admin), hab ich mir kein neues Multimeter mehr besorgt. Ein 0815 Gerät wollte ich mir auch nicht kaufen, sollte somit schon etwas besser sein und irgendwie hab ich mir dann bis heute keins geholt :D

Ich kann die Batterie aber heute Abend mal an die BBU anschließen und schauen was der Controller so von sich gibt :)

@rocketworm, bei einem Kunden von mir (der die gleiche Kombination hat) ist die Batterie mal "verreckt" und dann piepte der Server. Das wollte ich bei mir erst einmal vermeiden, aus dem Grund hatte ich die Batterie noch nicht an die BBU angeschlossen.
 
Was für nen RAID willst du eigentlich fahren? Nen RAID 0, 1 oder 10 würde ich heute eher möglichst in Software machen. Bei einem RAID 5 oder 6 oder einer Mischform davon würde ich wegen der Paritätsberechnung möglichst nen Controller nutzen.
 
Domi83 schrieb:
Ganz simple, RAID 1! Software geht nicht, weil zuerst der ESXi kommt.
Alles klar, das es für nen ESXi genutzt werden soll habe ich bisher irgendwie ignoriert ;)

Kleiner Tipp, wenn deine Hardware Maschine VT-D beherrscht, kannst du den RAID Controller auch direkt in eine VM rein mappen. Das habe ich bei meinem 9340-8i HBA mit der NAS VM laufen.
Die VM's selbst läufen ohne RAID auf einer SSD. Die VM's werden dann nur regelmäßig gesichert. Reich völlig. In der NAS VM laufen bei mir die Platten in mehreren RAID 1 per Software RAID. So bin ich immer flexibel und komme noch an die Daten wenn mir der Controller mal abbrennt. Wird aber natürlich auch nochmal extern gesichert.
 
So, ich habe nun einmal in mein frisch installiertes Windows hinein geschaut, AS SSD eingerichtet und geschaut wie die Performance so ist. Persönlich kann ich mich erst einmal nicht beschweren :)

Bezüglich meiner Hardware, ich bin neben meinem Hauptberuf als Admin, selbstständiger IT Dienstleister im Nebenerwerb. Meine Kunden habe ich über Mundpropaganda bekommen und bei denen stehen schon Server, aber auf keinem von den Kisten ließ sich bis jetzt ein ESXi installieren oder problemlos bedienen.

Das System was ich jetzt hier habe, ist eine Spielwiese und soll halt als Notfallsystem herhalten, wenn mal bei einem meiner Kunden der Server weg bricht. Ich kann die Tage noch einen ca. vier Jahre alten Wortmann Terra Server bekommen, den werde ich mir auch mal anschauen.

Habe sonst immer nur mit VMware Workstation auf meinem Windows System virtualisiert, der ESXi ist ja nun nicht so viel anders, aber ich muss halt mal schauen wie das so funktioniert. Gerade in Bezug auf Sicherung der VMs, denn die Flexibilität wäre schon gut... Hardware Servers beim Kunden bricht weg, Notfall Server hinbringen, VM auf mein System schieben, Server starten, fertig ist.

Gruß, Domi
 

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