Frage vor Kauf: externe 3TB Festplatte (MBR-3TB-Partition) intern lesbar?

MannyMarc14

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Hallo,

ich benötige eine externe 3TB-Festplatte, die auch unter XP funktioniert.
Dazu muss/werde ich ja zu einem Modell greifen, bei dem der Gehäuse-Controller 4KB-Sektoren "emuliert" und an XP meldet.
Dort kann ich auf der Festplatte dann ja eine Partition mit 2,72TB mit MBR anlegen (oder?)
(So habe ich zumindest recherchiert)

Falls jetzt der Controller (und somit der 4KB-"Emulator") des Gehäuses kaputt gehen sollte, kann ich die Festplatte dann ausbauen und intern per SATA an einem neuen PC mit Win7 auslesen? (Befürchte fast nicht, oder?)

Was ich auch noch angedacht habe (was aber nach Recherche wiederum nicht funktionieren soll):
Es gibt ja auch interne Festplatten, die laut Datenblatt von Haus aus 4KB Sektoren verweden (wie die 'Seagate Barracuda ST3000DM001') - warum ist für diese jedoch wiederum unter XP ein Zusatz-GPT-Tool von Paragon notwendig?
 
Es gibt keine HDDs die nach außen hin 4KB verwenden. Die ST3000DM001 hat auch nur physische 4K sektoren, aber logisch 512b.

Die HDD vom externen Gehäuse würde intern nicht mehr ohne weiteres Lesbar sein. Eventuell würde man mit Testdisk trotzdem an die Daten kommen.
 
MannyMarc14 schrieb:
Dort kann ich auf der Festplatte dann ja eine Partition mit 2,72TB mit MBR anlegen (oder?)
(So habe ich zumindest recherchiert)
Ja, das ist richtig.

MannyMarc14 schrieb:
Falls jetzt der Controller (und somit der 4KB-"Emulator") des Gehäuses kaputt gehen sollte, kann ich die Festplatte dann ausbauen und intern per SATA an einem neuen PC mit Win7 auslesen? (Befürchte fast nicht, oder?)
Nein, die Daten sind dann nicht mehr auslesbar, da die Sektorzuordnung nicht stimmt.

MannyMarc14 schrieb:
Was ich auch noch angedacht habe (was aber nach Recherche wiederum nicht funktionieren soll):
Es gibt ja auch interne Festplatten, die laut Datenblatt von Haus aus 4KB Sektoren verweden (wie die 'Seagate Barracuda ST3000DM001') - warum ist für diese jedoch wiederum unter XP ein Zusatz-GPT-Tool von Paragon notwendig?
95% aller aktuellen Festplatten haben physisch 4 KiB Sektoren, emulieren aber eine Sektorgröße von 512 Bytes (bis vor nicht allzu langer Zeit war das die physische Standard-Sektorgröße bei Festplatten). Das wird "Advanced Format" genannt.

Auch die angesprochene Seagate ist, wie die allermeisten anderen aktuellen Festplatten, eine Advanced-Format-Festplatte mit physischen 4 KiB Sektoren und einer 512-Bytes-Emulation (kurz 512e)

Das, was diese Bridge-Chips bei größeren Festplatten nun tun, ist die bereits emulierten 512 Bytes Sektoren wieder zurück auf die physisch tatsächlich vorhandenen 4 KiB Sektoren zu emulieren. Es findet also eine doppelte Emulation statt. Die eingebaute 512-Bytes-Sektor-Emulation der Advanced-Format-Festplatten lässt sich leider nicht abschalten, falls dir das gerade in den Sinn kommt.

Ein Zusatz-GPT-Tool ist unter Windows-XP notwendig, weil auch diese Platte dem Betriebssystem eine Sektorgröße von 512 Bytes meldet.

VelleX schrieb:
Eventuell würde man mit Testdisk trotzdem an die Daten kommen.
Das bezweifle ich.
 
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