Frage zu Festplatten - Aktiv - Primär - Logisch?

Choco2

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Hallo zusammen.

Wie sollte denn mein PC System aussehen?

Ich habe 2 Platten installiert.

Die erste Platte ist in 2 Partitionen unterteilt.
Im Moment 2x Primär. Die erste davon ist "Aktiv" weil sich darauf das Betriebssystem befindet.

Die 2 Platte ist einfach eine Partiton die Primär ist.

Kann mir bitte kurz wer erklären was das alles bedeutet?

Aktiv
Primär
Logisch
 
Primär:
du kannst eine festplatte in 4 primäre partitionen aufteilen, d.h. theoretisch könntest du 4 Betriebssysteme installieren. in der datenträgerverwaltung von windows kannst du dann die jeweilige partition aktivieren, also das es standardmäßig davon bootet. das macht aber keinen sinn

Logisch:
das sind die gewöhnlichen partitionen die du anlegen kannst, z.b. für deine eigenen dateien. um ein logisches laufwerk anlegen zu können wird automatisch eine erweiterte partition angelegt, in der dann die logischen abgelegt werden.

Empfehlung:

1 x Primäre Partition ca. 15 - 20 GB bei Win XP / ca. 20 - 25 GB bei Win Vista
1 x Logische Partition für Daten <--- z.b. Eigene Dateien
1 x Logische Partition für Spiele usw.
1 x Backup <-- wenn du möchtest


Schluss endlich musst du entscheiden ob du weiter segmentieren möchtest

MfG
Rolf
 
Keine logischen Partitionen benutzen, wenn es nicht unbedingt nötig ist! MS rät auch davon ab.
Die Datenträgerverwaltung gibt auch entsprechende Hinweise. Also RTFM oder Wiki.

Die Tipps von Rolf solltest du ignorieren. Die Partitionierung hat keine Vorteile gegenüber einer sinnvollen Ordnerstruktur, nur Nachteile in der Speicherplatzverwaltung. Lediglich bei einer Neuinstallation ist es hilfreich, Software von Daten getrennt zu haben.
Die einzig sinnvolle Aufteilung ist entsprechend eine ausreichend große Systempartition, je nachdem wie viel Software und Spiele installiert werden sollen reichen die 20 GB nicht annähernd, und eine Partition für Daten aller Art.

Die Aufteilung, wie sie jetzt ist, ist okay und sollte so belassen werden. Wo ist eigentlich das Problem damit?

if it ain't broke, don't fix it
 
Du solltest wirklich nicht zu stark segmentieren, gerade wenn eine Partition langsam voll wird geht das hin und hergeschiebe los. Man freut sich ungemein wenn man 2 Stunden Backup fährt und dann der Platz auf der Backup-Partition um 100MB nicht reicht.

Jeder hat da eine etwas eigene Philosophie, bei zwei Platten empfiehlt sich:

C: Betriebssystem
D: Rest

Je nach Größe kannst du dann auf C: noch Filme aund Audio draufpacken, wenn du sie nicht gerade bearbeitest.
 
2 Partiitonen bieten sich an.
Ich persönlich habe drei.
c: System (Windows + Programme),
d: Spiele.
e: private Daten und Dokumente


Mach einfach alle Partitionen zu Primären. Damit ist man flexibler.
Aktiv ist immer di ePLatte, von der gebootet wird.
 
Wollte auch mal meinen Senf dazugeben.

Natürlich macht es Sinn eine sehr große Festplatte in mehrere Segmente aufzuteilen (anders als das meine Vorredner behaupten). Ich denke dabei an die Clustergröße. Das sind die kleinsten Speichereinheiten die die Festplatte kennt. Bei FAT32 ist standardmäßig 32kb angegeben. D.h. wenn man eine Datei mit 5 Byte hat, belegt sie trotzdem 32768 Bytes auf der Platte. Hat man also viele kleine Dateien, bietet sich eine kleine Clustergröße an (gilt auch für NTFS aber nicht so extrem). Da die maximale Anzahl an Clustern aber beschränkt ist, kann man eine möglichst kleine Größe nur auf einer Festplattenpartition einstellen, die nicht zu groß ist.

Zur ursprünglichen Frage:
Eine primäre Partition ist eine einzelne Einheit auf der Platte auf der man üblicherweise das Betriebssystem installiert (Linux kann man aber auch auf ner logischen installieren).
Eine logische Partition ist ebenfalls eine einzelne zusammenhängende Einheit, die sich aber in beliebig viele "Unterbereiche" unterteilen lässt.
Primäre Partitionen sind auf 4 Stück pro Festplatte beschränkt. Logische kannst du anlegen bis dir die Laufwerksbuchstaben ausgehen.
Die aktive Partition ist immer die, die das momentan ausgeführte Betriebssystem beinhaltet. Ein Bootmanager z.B. schaltet immer die Partition aktiv, die man im Manager auswählt. Dadurch startet dann das aktivierte Betriebssystem.

Ich hab z.B. 2 Primäre (1. Vista, 2. Programme) und 3 logische ("Spiele 1 und Spiele 2" - wegen den kleinen Dateien, Clustergrößen und der Fragmentierung und "Burn" - für Images und Zusammenstellungen die ich auf DVD bringen will)


@bartio: Begründe bitte mal wie man mit primären Partitionen flexibler sein soll. Kapier ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Egänzung)
Ich habe je HDD mehrere Partitionen. Hat sich im Laufe der Zeit sehr bewährt was Übersicht angeht. Ich muss dazu sagen, dass ich keiner der Nutzer bin, die meinen ein Rechner müsse alle 4 Wochen neu aufgesetzt werden und Software sei gleich Spiele. Übersicht auf Jahre ist mir daher wichtig:

normale Systemplatte:

Windows
Software
Spiele
Internet (für Zwischenspeicherung von Krams aller Art, allgemein als Ablage)
Multimedia
Daten

Backup Platten:
meist nur eine Partition
ggf:
Daten-Sicherung
Images

Wo liegt denn das Problem bei logischen Partitionen? Habe ich noch nie was von gehört!
 
MacGyver schrieb:
@bartio: Begründe bitte mal wie man mit primären Partitionen flexibler sein soll. Kapier ich nicht.
Eine Erweiterte Partition ist im Gegensatz zu einer primären nicht bootfähig.
Deshalb ist man - wenn man auf Windows-BS setzt- flexibler als mit logischen.

Denn dann ist es auch möglich eine Windows-BS auf eine andere Partition als die bisherige zu installieren ohne große Frickelarbeit zu haben.
 
@bartio: Dann definierst du flexibilität anders als ich. Ich halte es für flexibler wenn man einen großen Bereich der Festplatte als erweiterte Partition einrichtet und nur die Betriebssysteme auf einer primären Partition installiert. In der erweiterten Partition kannst du dann nämlich logische Partitionen erstellen, löschen, verändern wie du lustig bist. Find ich flexibler.
 
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