Frage zur IPv4 Vergabe an Endnutzer

N

nslookup

Gast
Hallo Leute,

Soweit ich festgestellt habe, hat die AINA an das RIPE in Europa den Adressbereich 37.0.0.0/8 vergeben. Mein ISP (Vodafone West GmbH) hat nun über das RIPE das Subnetz 37.209.0.0/17 bekommen. Zu sehen hier: https://dnslytics.com/ip/37.0.0.0-37.255.255.255

Man müsste doch also davon ausgehen, dass Vodafone IPv4 Adressen nur im Bereich 37.209.0.0-37.209.127.255 vergeben kann. Wenn ich allerdings auf wieistmeineip.de gehe, sehe ich, dass meine öffentliche IPv4 Adresse 88.152.186.XX lautet.

Wie ist das möglich? Müsste meine IPv4 Adresse nicht mit 37. anfangen? Sorry für die vielleicht dumme Frage aber ich versteh das nicht so richtig.

Liebe Grüße

EDIT: Kurze Ergänzungsfrage: Müssten nicht alle öffentlichen IPv4 Adressen in Europa mit 37. anfangen? Auch die Telekom ist ja in dem Subnetz von RIPE mit 37.50.0.0/15?
 
VF hat viele Bereiche, ebenso wie alle anderen großen Provider.
Ergänzung ()

nslookup schrieb:
EDIT: Kurze Ergänzungsfrage: Müssten nicht alle öffentlichen IPv4 Adressen in Europa mit 37. anfangen?
Wie kommst du darauf?
 
Ahh ihr habt recht, habt vielen Dank! Habe gesehen, dass meine IPv4 Adresse bei dnslytics im Subnetz von Unitymedia gelistet ist. Das mit den mehreren Pools hat mir gefehlt und war die Schlüsselinformation für mich.

Gibts denn irgendeine Seite wo ich sehen kann welche Addressbereiche die großen Provider haben? Also quasi ne Unterseite von Vodafone wo ich sehe welche IPv4 Adressen die alles vergeben können?
 
Mal ne Frage aus Interesse: Wieso willst du das wissen und was ist überhaupt der Sinn dahinter?
 
Ich führe mir aktuell nen Udemy Kurs zu Gemüte, wo es über Netzwerktechnik etc. geht, da ich irgendwann in der Zukunft gerne das CCNA Examen machen würde. Netzwerktechnik oder sowas in der Art kommen in meinem Studienverlauf fast garnicht oder nur am Rand vor, daher wollte ich mich in der Richtung weiterbilden. :D
 
Für ein CCNA musst du einen Cisco-Router konfigurieren können und den RAM in den Flash schreiben ;) Mehr ist das im Grunde nicht.
Da sind IP-Adressenbereichszuordnungen von Providern vollkommen egal.
Zumal du ein wenig der Fehlannahme unterliegst, dass IP-Adressen einen regionalen Bezug zu Ländern haben müssen. Das ist nicht der Fall.
 
rg88 schrieb:
Zumal du ein wenig der Fehlannahme unterliegst, dass IP-Adressen einen regionalen Bezug zu Ländern haben müssen. Das ist nicht der Fall.
Das verstehe ich nicht ganz. Öffentliche IP-Adressen werden doch geografisch eindeutig vergeben? Damit meine ich, dass ein ISP wie Unitymedia ja nur aus einem bestimmten, ihm vom RIPE zugewiesenen Pool, Adressen vergeben kann?
 
nslookup schrieb:
Öffentliche IP-Adressen werden doch geografisch eindeutig vergeben?
Nö, die werden einem Kunden vergeben, der diese dann für seine Dienste benutzt. Wenn dieser in Europa sitzt, dann ist hierfür RIPE zuständig.
Das bedeutet aber nicht, dass dieser, wenn er zum Beispiel in Österreich sitzt und ein Internetprovider ist, diese IP-Adressen nur dort genutzt werden.
Ich könnte von einem österreichischem Provider genauso eine dieser Adressen in Deutschlang zugewiesen bekommen. (Falls dieser einen Zugang bei mir anbietet)
 
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nslookup schrieb:
Das verstehe ich nicht ganz. Öffentliche IP-Adressen werden doch geografisch eindeutig vergeben? Damit meine ich, dass ein ISP wie Unitymedia ja nur aus einem bestimmten, ihm vom RIPE zugewiesenen Pool, Adressen vergeben kann?
Wenn es um Netze geht kannst du auch nach der AS-Nummer gehen. Das ist quasi die ID auf die die Provider ihre IPs registrieren lassen (Provider können auch mehrere AS Nummern haben, benutzen meist aber nur eine Hauptnummer). Die AS stecken quasi Netze innerhalb des Internets ab.

Vodafone Deutschland hat z.B. die Nummer 3209: https://bgp.he.net/AS3209#_prefixes
 
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