Fragen bzgl. externer 4TB HDD für Backups unter Debian

das Keks

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2009
Beiträge
314
Hallo zusammen,

ich will mich jetzt mal um ein (längst überfälliges) Backup-Konzept für meinen HomeServer kümmern.

Hierfür plane ich eine externe 4TB HDD, auf welche ich dann regelmäßig inkrementelle Backups machen möchte.

Als erste Frage stellt sich mir jetzt, ob die meisten erhältlichen externen Festplatten oder externen Festplatten Gehäuse problemlos unter Linux (Debian 6) funktionieren.
Im Falle eines externen Gehäuses + HDD wäre müsste ich dann natürlich auch drauf achten, dass die 4TB auch von diesem unterstützt werden.

Außerdem wäre dann noch die Frage nach dem Filesystem der Backupplatte. ext3, NTFS, was ganz anderes?

Ich denke, dass hier sicher einige Erfahrung mit dem Thema haben und vielleicht ebenfalls unter Linux Backups auf eine große externe Festplatte machen. Wer kann mich bei dem Thema beraten? :D
 
Ich würde ext 4 nehmen. Und ja Linux kann Problemlos mit externen Platten umgehen.
Mit UDEV kann man sogar was bauen, dass die Platte z.B. /dev/backupdisk heißt und automatisch den Backupjob anstößt und sich anschließend wieder aushängt.
 
ZFS >> btrfs

ext4 ist (eigentlich) ganz stabil, aber unter Last gibt es Instabilitäten (/var/tmp & Kompilieren von großen Programmen wie Chromium, dasselbe gilt für Btrfs - beide führen zum Hängen von X, großen Speicherverbrauch - jedoch keine Fehlermeldung; kann entweder nur spezifisch für mich sein, wäre aber trotzdem vorsichtig) und ab und zu Datenverlust nach Crashes (ebenfalls aus Erfahrung)

weiters wäre Btrfs der beste Kandidat, da es ein natives Linux Dateisystem ist, aber die ganzen Geschichten zur Zeit auf der Mailing Liste mit Datenverlust, nicht möglichem Zugriff nach Crash und Korruption; Performance-Probleme, nicht so komfortablem Handling (wie z.B. ZFS & den zfs und zpool Befehlen); Partitionen, die sich nicht mit großen Dateien beschreiben lassen, obwohl sie nicht wirklich voll sind


mit ZFS hatte ich die ganzen Probleme *nicht*, die einzigen Einschränkungen wären: Hibernate (suspend-to-disk) geht noch nicht, Realtime Kernel (wenn man z.B. Audio bzw. Video-Bearbeitung und Multimedia machen muss könnte das ein Problem darstellen) ebenfalls nicht;



Zum externen Gehäuse:

besser eSATA oder ein Gehäuse, das eSATA und USB 3.0 kann

auf keinen Fall das DB-F8U3e von Fantec !!!

hatte darin jetzt schon mehrere Platten drin von Samsung, Seagate bis WD (WD Red, WD Black), etc.

und mittendrin im Transfer entscheidet sich Madame, dass sie mal was "Gutes" tun möchte und eine Pause einlegt (sprich: die Platten schlafen legt oder spinnt, selbst nach dem Reboot wird das ganze nicht mehr erkannt - nur noch ausschalten, abstöpseln und neu anschließen hilft)

also nach dem Chipsatz erkundigen und diese meiden wie die Pest


HGST Touro Desk mit 4 TB ist zu empfehlen, die läuft ganz gut, geht ab und zu auch in den Standby (wohl über Chipsatz geregelt), wacht aber dann auch wieder auf - sehr gute Platte darin. Und ohne Gehäuse viel teurer

ansonsten Enterprise- bzw. NAS-Klasse Laufwerke kaufen

am ehesten die WD Red Reihe - hab davon bis jetzt 4 Platten (3 x 3TB und eine 4 TB), laufen recht gut

noch keine Probleme - *klopf auf Holz*


in dem Zusammenhang ist das Thermaltake Max 5G USB 3.0 Gehäuse zu erwähnen, das problemlos unter Linux läuft (mit 2 Lüftern)

hab noch ein paar ältere Fantec-Gehäuse nur mit eSATA bzw. eSATA und USB 2.0-Unterstützung, die sehr zuverlässig sind,


der Trend bei den Gehäuseherstellern geht bei den neueren Gehäusen (im Bereich 20-40 €) aber dazu, dass nur Kunststoff verbaut wird bzw. keine vernünfte Wärmeabfuhr möglich ist und die Chipsätze nur Kopfschmerzen verursachen (also, dass sie einfach so in den Standby-Modus gehen - Negativ-Beispiel: oben erwähntes Fantec-Gehäuse; oder wenn sie im "Idle" sind - dann geht das eigentlich in Ordnung; teilweise aber Datenverlust oder Disconnects mit USB 3.0 - kann jetzt keine Details nennen - dazu amazon, newegg und andere Seiten (auch Foren) abklappern)


beim Trennen der Platten immer den Cache leeren ("Sicheres Entfernen") oder via Console:

sync && sdparm -C sync /dev/foo

umount /dev/foo*



oder eben via zpool export

damit wirklich alle Daten auf der Platte gelandet sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten. Das mit dem udev werde mich mir noch mal genauer anschauen. :)

ZFS scheint mir ganz passend für den Einsatz. So was wie Hibernate ist in meinem Fall auch uninteressant, da die Platte nur kurz fürs Backup am Server hängen und anschließend getrennt aufbewahrt werden wird.

eSATA hatte ich bisher gar nicht in Erwägung gezogen, finde ich aber auch eine sehr gute Idee.
Kannst du ein mir ein spezielles Gehäuse mit eSATA und USB 3.0 empfehlen? Lüfter sind dabei auch absolut nicht wichtig, da die Festplatte wie gesagt nur kurz fürs Backup angeschossen sein wird.
 
Hi,

leider nicht die Gehäuse, die ich bis jetzt gekauft hatte, sind nur zu eSATA und USB 2.0 fähig

bis auf das oben erwähnte - das hat mich gewissermaßen "abgeschreckt" :D

ehrlich gesagt war es das einzige, das meine Kriterien als Gehäuse mit eSATA, USB 3.0 und guter Belüftung erfüllt hatte

die anderen waren entweder schlecht (Kunststoff-Rahmen & Lüfter; Kunststoff-Rahmen ohne Lüfter) oder zu teuer


also das zweite in der Auswahl war damals Fantec DB-ALU3e
http://geizhals.at/de/fantec-db-alu3e-schwarz-1479-a674503.html

weil ich mit fantec seither nur gute Erfahrungen gemacht hatte


die Amazon-Bewertungen sprechen dafür, dass es problemlos unter Linux läuft:

http://www.amazon.de/review/R29CZ09TWW0RZF/ref=cm_srch_res_rtr_alt_1

http://www.amazon.de/review/R2FD2L5BLKR45I/ref=cm_srch_res_rtr_alt_2


allerdings war es das gleiche für mein Gehäuse - musste ganz schön lange nach Bewertungen danach suchen, weil es noch nicht so verbreitet war

evtl. ist es ja mit diesem (Fantec DB-ALU3e) besser

jedoch keine Garantie - eine Empfehlung ist es also nicht

mehr ein Vorschlag zum Testen
 
Zurück
Oben