Fragen rund um SSD und Windows 10

Jesperos

Newbie
Registriert
Okt. 2018
Beiträge
3
Guten Abend,
ich verwende eine SSD für mein Windows 10. Nun ist mir gestern aufgefallen, dass die sekundäre HDD nach dem Ausschalten nach 20 Minuten, wie ich es in den Energiesparoptionen eingestellt habe, immer wieder zu laufen anfing, was auf Dauer nicht gut ist. Habe also über die Explorer-Eigenschaften die Indizierung für besagte HDD ausgestellt und seit dem keine Probleme mehr. Nun zur ersten Frage: Ist es sinnvoll, die Indizierung auch für die SSD auszustellen, da SSD's ja an sich schnell genug sein müssten? Reicht das Deaktivieren der Option in den Explorer-Eigenschaften? Ich ändere eigentlich ungern in den services.msc was, wenn ich mir nicht sicher bin. Windows ist mit seiner Version 10 mittlerweile viel zu verworren, um noch einfach irgendwelche services zu deaktivieren, ohne Nebeneffekte erwarten zu dürfen meiner Meinung nach.

Dann habe ich gelesen, dass man bei SSD's den Ruhezustand deaktivieren sollte, da dies die SSD durch viele Schreibzugriffe unnötig abnutzt, da das Abbild ja auf die Festplatte geschrieben wird. Man solle eher den Stand-By-Modus nutzen. Den habe ich aber auch im Hybrid-Modus, der speichert also auch auf der Festplatte. Somit dürfte das doch gar keinen Unterschied machen, und sogar noch was Energie sparen, wenn ich z.B. nach 20 Minuten in den Energiesparmodus gehe und nach sagen wir 90 Minuten in den Ruhezustand. Oder sehe ich da was falsch?

Ich kann ja die Datei des virtuellen Rams auch auf andere Partionen legen, auf der SSD liegt sie ja schon ganz gut. Ist es möglich, und wäre es sinnvoll die Hibernate-Datei auf die HDD zu verschieben? Um die Ladezeit nach dem Ruhezustand mache ich mir an sich keine Sorgen. Wären dann nach 25 Minuten die Festplatte ausschalten, nach 20 Minuten Standby, 90 Minuten Ruhezustand eine gute Einstellung, um unnötiges erneutes Anlaufen der HDD vor dem Schreiben zur Hibernate zu vermeiden?


Danke im Vorraus,
Grüße
 
Nutze die SSD ganz einfach und lass die Finger von dem ganzen Optimierungsquatsch ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Micha45 und Terrier
schau dir mal die langzeittests an, wieviel man auf SSDs schreiben kann. da kannst du beruhigt normal weiterarbeiten.

Die Pro-Modelle erreichten nicht nur eine höhere mittlere Schreibrate, sie hielten auch viel länger durch: Keines blieb unter 2,2 PByte. Die 9,1 PByte der zweiten Samsung SSD 850 entsprechen sogar gut dem 60-fachen der garantierten Schreibleistung von 150 TBW. Das entspräche beim oben erwähnten durchschnittlichen 40-GByte-Büroallttag einer – rein theoretischen – Laufzeit von gut 623 Jahren.
SSD-Nutzer können also beruhigt sein: Die Hersteller sind mit ihren Angaben zur Lebenserwartung recht konservativ. Überraschenderweise gilt das übrigens auch für Billig-Marken. Regelmäßiges Backup bleibt natürlich dennoch Pflicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Terrier
SSDs bekommt man normal nicht tot geschrieben. Lass die Ruhezustands- und Auslagerungsdatei wo sie sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Terrier
mugam schrieb:
Nutze die SSD ganz einfach und lass die Finger von dem ganzen Optimierungsquatsch ...

Dann würde der PC die ganze Nacht im Stand-By laufen und meine HDD's abwechselnd schlafen schicken, um sie nach 2 Minuten wieder aufzuwecken. Fand ich jetzt nicht so prickelnd von Win10, meine schönen WD Blacks zu verhunzen.
An sich stimme ich dir zu, allerdings interessiert es mich auch einfach.
 
Im Normalfall bekommt man als normaler Anwender keine SSD kaputtgeschrieben.

Leselektüre dazu
https://techreport.com/review/27909/the-ssd-endurance-experiment-theyre-all-dead
SSDs im Stresstest – mit überraschenden Ergebnissen | heise online (Langzeittest Teil 1)
SSD-Langzeittest beendet: Exitus bei 9,1 Petabyte | heise online (Langzeittest Teil 2)

Wenn du das schaffst dann hast du sehr wahrscheinlich mittlerweile den 4., 5. oder 6. PC neu gekauft und in der Zwischenzeit mindestens ein- oder zweimal die SSD getauscht weil neuer, schneller, mehr Kapazität, etc. pp..

Warum die Auslagerungsdatei verschieben? Die gehört auf das schnellste LW und das ist die/ deine SSD und nicht deine HDD. Oder möchtest du dich durch die Zugriffe auf die Auslagerungsdatei dich und/ oder dein System ausbremsen? Die HDD ist im Gegensatz zu einer SSD regelrecht lahmarschig was die Zugriffszeit(en) und die Transferrate(n) angeht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Micha45 und Terrier
Jesperos schrieb:
Wenn ich das nichts optimieren würde, würde der PC die ganze Nacht im Stand-By laufen und meine HDD's abwechselnd schlafen schicken, um sie nach 2 Minuten wieder aufzuwecken.
die HDD wird ja von Haus aus eigentlich nicht deaktiviert, daher ist das abschalten der HDD von dir ja selbst ne vorgenommene Optimierung die man nicht benötigt.

und der PC muss ja Nachts auch nicht laufen, den könnte man bei nicht Benutzung auch runter fahren
 
mugam schrieb:
Wieso im Standby laufen?
Bin oftmals für eine halbe Stunde nicht am PC, kann aber auch Stunden dauern. Mein Netzteil hat zwar ErP und deaktiviert im Stand-By die ganzen USB-Geräte, er muss aber meiner Meinung nach nicht die ganze Nacht blinken. Von da an noch der Ruhezustand. Oder was meinst du?

bisy schrieb:
die HDD wird ja von Haus aus eigentlich nicht deaktiviert, daher ist das abschalten der HDD von dir ja selbst ne vorgenommene Optimierung die man nicht benötigt.

und der PC muss ja Nachts auch nicht laufen, den könnte man bei nicht Benutzung auch runter fahren
Ich hab 3 WD Black's 5TB drin. Wenn die immer laufen wenn ich sie nicht brauche ist mir das irgendwie auch zu laut. Werde die Zeit bis zur Deaktivierung wohl noch was erhöhen. Aber ansonsten ist mir das schon recht, so oft greife ich nicht darauf zu.
 
Also rekapitulieren wir mal:

Du willst den Rechner nicht runterfahren, da dir möglichst verzögerungsfreies aufwachen inkl "da weitermachen wo man aufgehört hat" wichtig ist.
Ich würde in diesem Fall einfach hybrid sleep aktivieren und diesen nutzen. Die SSD bekommst du auch mit dem mehrmaligen Schreiben des Ram-Inhalts am Tag nicht totgeschrieben, du hast keine Probleme mit "aufwachenden" mechanischen Platten wenn diese einfach nur aller soundso Minuten in den Schlaf geschickt werden (ständiges anfahren mögen die nicht) und der Rechner ist schneller wieder angeschaltet als dein Monitor aus dem Schlaf erwacht. Und sollte doch mal Strom ausfallen dann ist immer noch alles genau so wie zum Zeitpunkt des "ausschaltens".

Fun fact: genau das mache ich seit Windows7 Zeiten (und ich habe 8/8.1/10 seit beginn mitgemacht) mit ALLEN meinen Rechnern so - auch der von mir gewartete Rechner meiner Eltern ist so konfiguriert.
 
Zurück
Oben