Fragen zum OC Pentium E6300 auf ASUS P5Q-SE

branhalor

Captain
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Moin,

ich hätte da ein paar Fragen, wenn ich meinen Pentium E6300 auf meinem ASUS P5Q-SE übertakten möchte:

1. Mein Rechner hat 4 GB RAM, 2x 1 GB @ 667MHz und 2x 1 GB @ 800 MHz (1 Jahr später nachgerüstet). Mal abgesehen davon, daß es sicher immer Probleme geben kann: Ist OC mit der Konfiguration grundsätzlich überhaupt machbar? Oder sind Hänger / Abstürze dabei vorprogrammiert?

2. Wer hat OC-Erfahrungen mit der ASUS AI Suite (1) gemacht? Wenn irgendwie zu vermeiden, möchte ich das OC möglichst software-gesteuert unter WinDoof machen. Erstens übersichtlicher, zweitens spart man sich das permanente Neu-Booten.

3. Grundsätzlich soll man ja alle möglichen Werte manuell ausprobieren und einstellen. Trotzdem: Wie zuverlässig ist es, wenn man speziell den VCore und die RAM-Werte über [Auto] vom BIOS bzw. von der Software ermitteln läßt? Mir wäre es nämlich am liebsten, nur den FSB vorgeben zu müssen, und den Rest errechnet / erledigt der Rechner dann selbst… Klappt natürlich nur, wenn das auch vernünftig funktioniert - oder bruzzel ich mir dabei eher was?

4. Bei meinem Mainboard liegt die ASUS AI Suite wohl in der Version 1 bei. Ist die Version 2 (II) auch mit meinem Mainboard kompatibel?


Danke schonmal :)
branhalor
 
1) Ziemlich Sub-Optimal verhalten sich deine Speicher fürs geplante OC. Möglich wird dezentes OC mit Sicherheit sein.

2) von SoftwareOC würde ich persönlich IMMER abraten.

3) stell die Vcore mal auf ~1,25V und den FSB auf 300. RAM-Timings kannste dann auf AUTO lassen. Danach einen ausgiebigen Stabilitätstest. Dann kannst du entweder den FSB hochschrauben oder die Vcore runterschrauben..

jetzt mal grob erklärt..

Gruß
 
Also,
habe meine FSB jetzt auf 300 übertaktet - der Rechner arbeitet im Hintergrund grad Prime95 mit 3,17 GHz ab.

Was mir aber aufgefallen ist:

Stichwort CPU Voltage:
Folgende CPU Voltages habe ich vor der Übertaktung gelesen:
CPU-Z idle: 1.072-1.096 V
CPU-Z load: 1.216 V - also ein klarer Anstieg
BIOS Monitor: 1.232 V

Für das Übertakten habe ich im BIOS jetzt fest eingestellt:
1.231xxx V

Daraufhin liefert mir CPU-Z jetzt folgende Werte:
idle: 1.200 V
load: 1.184 V - also ein klarer Abfall, insb. auch noch niedriger als vorher mit 2,8 GHz


Die Fragen nun:
1. Woher kommt das? EIST habe ich im BIOS wie von Smash geraten abgeschaltet - hängt das damit zusammen?
2. Ist das "schädlich"?
3. Oder habe ich im BIOS den falschen Wert eingetragen?


Stichwort "DDR2 RAM":Die Timings habe ich ebenfalls vorher ausgelesen und auf 5-5-5-15 festgesetzt.

Ich bekomme aber meinen RAM mit FSB300 manuell nicht auf die SPD-667 MHz eingestellt; das klappt erst ab FSB333 wieder, weil kein geeigneter FSB:RAM-Teiler zur Verfügung steht. So hoch will ich dann aber nicht gehen...


Habe jetzt "FSB Strap to Northbridge" und den RAM-Takt beide auf [Auto] (zurück)gestellt.
Klappt soweit alles - nur, daß ich jetzt von CPU-Z und Sandra 2x375 = 750 MHz für den RAM gemeldet bekomme...

Auch hier die Fragen:
1. Den beiden 800er Kingston-Riegeln schadet das wahrscheinlich weniger. Aber verträgt mein 667er Infineon-RAM das...? (Ich weiß: Probieren macht schlau ;) Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung im Übertakten mit "schiefen" Werten.)
2. Je nach Antwort / Einschätzung - wie soll ich den RAM einstellen? Die nächst niedrigeren, möglichen Werte sind 602 (da rät mir aber das BIOS von ab da <667; sinngemäß "boot failure possible due to spec violation") und 721. Sind 721 soviel "ungefährlicher" als 752...?


BTW: Den PCI-E-Bus habe ich fest auf 100 MHz eingestellt. Aber ich habe im BIOS nirgends eine Einstellung, um den "normalen" PCI-Bus auf 33 MHz einzustellen...?


Thx :)
branhalor


EDIT: 15min Prime95, 2x 3dMark06, 30min World of Tanks und 5min Star Wars BF2 - läuft bis dato alles tadellos und tatsächlich schneller. Bei SWBF2 spür ich's sogar - mit dem Standard-2,8-Takt mußte ich vorher die Lichter auf "niedrig" stellen. Jetzt geht "hoch" wieder wie bei meinem alten D945 3,4er (SWBF2 hat keine Mehrkernunterstützung, genau wie WoT auch). Ist zwar alles noch kein garantierter Dauerbetrieb, klar, aber wenigstens schonmal ein Indiz.
Einzig die Sache mit den "umgekehrten" Spannungen (also vorher Last > V hoch, jetzt Last > V runter) macht mich noch etwas stutzig... Von daher bin ich für jede Aufklärung dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet: (EDIT nachgetragen)
Lade dir mal den IntelBurnTest runter und lass den mal 1-2Stunden laufen.

Wenn der durchrennt ohne Fehler kannste das so lassen.

Da du anscheinend nen Boxed Kühler hast: Temps beobachten!!!!

oder Wenn die Temps zu hoch gehen nen bessern Kühler besorgen.

Hatte damals auch nen Pentium Dualcore E6300/bzw auch den E6500

Und ich konnte beide locker bei FSB333/1333Laufen lassen ohne VCore Erhöhung.

Das waren beim E6300 3,5GHz und beim E6500 3,66GHz

Allerdings würde ich die zwei Gig 667er durch 800er ersetzen. Rein profilaktisch.

EIST ist Geschmackssache hatte es damals drinne gelassen weils mir weiter keine Probleme gemacht hat und der Stromspareffekt im Idle noch da war.

Kannst ja auch den FSB auf 333 Stellen und den Speicherteiler so das alle Speicher auf 667 laufen. die 133Mhz weniger sind nur messbar weniger Performance.
Dann müsste deine CPU eigentlich auch die 3,5Ghz machen.

P.S. Die Pentium Dual Core lassen sich meist recht weit schieben:-)

Gruss DjKlm
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort.
Als OC-Grünschnabel ist jede Hilfe und Erklärung willkommen :)

DjKlm2007 schrieb:
Da du anscheinend nen Boxed Kühler hast: Temps beobachten!!!!
oder Wenn die Temps zu hoch gehen nen bessern Kühler besorgen.

Ist schon klar. Bei den Tests gestern hat's aber diesbezüglich noch keine Probleme gegeben. Max. 51°C hatte er unter Prime95, bei WoT 44-45°C - keine unnormalen Werte. Spannend würde es wahrscheinlich im nächsten Hochsommer.... aber für nächste Woche ist ja erstmal der erste Bodenfrost angesagt, von daher... ;)

Dürfte also kein anderer Kühler erforderlich werden.

DjKlm2007 schrieb:
Das waren beim E6300 3,5GHz und beim E6500 3,66GHz
[...]
P.S. Die Pentium Dual Core lassen sich meist recht weit schieben:-)

Kenne die einschlägigen Tests - nur deshalb habe ich mich überhaupt ans OC rangetraut:
1. Die Pentium E6xxx lassen viel zu.
2. cb hatte damals maximal >4 GHz rausgeholt.
3. Die Voltage-Spanne geht bis 1,3 V, so daß auch da genügend Luft ist; der Prozi dürfte also noch lange nicht am Anschlag sein.
4. Und an irgendeine Max-Grenze will ich ja auch gar nicht rangehen.

Mit den 3,15 GHz bin ich aus den bisherigen Versuchen schon sehr zufrieden.
Laut 3dMark06 bringen mir die 12% OC bei der CPU mit ShaderModel 2 zwar nur rund 7-8%, mit ShaderModel 3 allerdings schon satte 19% !! Die letzten beiden SM3-benchs legen von durchschnittlich 55fps auf 65fps zu ! Das finde ich schon recht ordentlich.
Und bei den beiden CPU-Tests kommen ziemlich exakt die 12% Leistungszuwachs raus, die ich die CPU übertaktet habe.
Sowohl bei WoT als auch SWBF2 ist nun flüssigeres Spielen möglich.

DjKlm2007 schrieb:
Allerdings würde ich die zwei Gig 667er durch 800er ersetzen. Rein profilaktisch. [...]
Kannst ja auch den FSB auf 333 Stellen und den Speicherteiler so das alle Speicher auf 667 laufen. die 133Mhz weniger sind nur messbar weniger Performance.
Dann müsste deine CPU eigentlich auch die 3,5Ghz machen.
Da hatte ich heute Morgen auch schon dran gedacht :)
Den beiden 800ern tun die 720 MHz sicher nicht weh. Aber ob die 667er die 720 dauerhaft verkraften, ist noch die Frage. Und RAM kostet ja im Augenblick zum Glück nicht die Welt.
Mit 4 GB 800er könnte ich dann auch auf 750 MHz hochgehen.

Beim FSB333 werde ich da dann doch etwas zögerlich (= ca. +24%), denn die gestern Abend erstmalig übertaktete CPU ist jetzt schon 2 Jahre alt und soll OC'ed (hoffentlich) auch noch 2 Jahre durchhalten.
Je höher ich mit dem Takt gehe, um so mehr geht's auf die Lebensdauer, denke ich mir (?).

DjKlm2007 schrieb:
EIST ist Geschmackssache hatte es damals drinne gelassen weils mir weiter keine Probleme gemacht hat und der Stromspareffekt im Idle noch da war.
Dann jetzt mal wieder ne typische Noob-Frage ;) :
Laut CPU-Z taktet sich meine CPU im Windows-Idle allerdings trotz ausgeschaltetem EIST noch runter (Multi = 6 => Idle-Takt 1,8 GHz). Und das bei höherer Idle- als Last-Voltage.
Wie kommt's?


Und daher trotzdem nochmal meine Frage bzgl. der diversen Spannungen, die ich ausgelesen habe:
Was ein BIOS-VDrop und ein Load-to-Idle-VDrop sind, habe ich im HowTo von Smash gelesen. Kann man soweit nachvollziehen.

Was ich nur nicht verstehe:

Warum kommt es erst mit dem OC zu diesen VDrops?

Bzw.: Warum habe ich die VDrops nicht auch mit den [Auto]-Einstellungen bei CPU @ Standardtakt & -voltage? (bzw. kann sie nicht erkennen)
 
Hi

Es gibt noch nen weiteren Energiesparmodus,nennt sich C1E.
Dieser Modus setzt im Idle den Multi runter.
Solange du keine Probleme hast würde ich den eingeschaltet lassen.
Der Modus ist manchmal etwas im Bios versteckt,zumindest war bei meinem MSI Board so.
Man musste ihn mit F4 im Bios sichtbar machen.
Mein C2Duo 6600 lief bis zu nem FSB von 350 damit problemlos.
 
Den C1E sehe ich im BIOS und er ist auch aktiv und funktioniert einwandfrei:
Unter Last hat mein Pentium nen Multi von 10.5 @ MaxTakt (=2,8 bzw. OC 3,15), im Idle einen von 6 (=1,5xx bzw. OC 1,8).

Erklärt aber nicht, warum mein Prozi @ OC offenbar weniger Strom zieht (VCore) als @ Standard-Takt...
So richtig einleuchten will mir das nicht: Mehr Leistung heißt normalerweise mehr Strom...
Und man muß beim OC ab einem bestimmten Punkt ja auch nicht umsonst den VCore nach oben anpassen.

Liegt das vielleicht doch am ausgeschalteten EIST?
 
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