Fragen zum Raspberry Pi + OpenELEC

[tusen_takk]

Hallo zusammen,

ich habe hier noch einen Raspberry Pi 4 mit 4GB übrig, diesen würde ich gerne mit OpenELEC (oder LibreELEC?) für meinen TV im Schlafzimmer nutzen. Kein LAN, nur WLAN.

1. Empfehlung einer BT-Tastatur, oder klappt die Steuerung über eine Mobile-App?
2. Hauptsächlich geht es um Streams über WLAN. YouTube, Netflix falls möglich mit Plugin?
3. WLAN-Stick Empfehlungen?
4. 32GB Karte ausreichend? Keine Ahnung inwiefern hier evtl. eine Karte zum Vor/Rückspulen benötigt wird.

Würde mich hier über ein paar Erfahrungswerte freuen, ansonsten wird es wohl doch FireTV/Chromecast.
Netzwerk: Fritzbox 7590, einen NAS-Server habe ich keinen.

Danke, würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

 

[ghecko]

YouTube, Netflix falls möglich mit Plugin?

Das letzte mal als ich Youtube probiert hatte, hatte Google wieder irgendwas an der Authentifizierung so gedreht, das nur offizielle Youtube-Apps und Browser Youtube nutzen können und der Workaround für Drittanbieterapps war grausam umständlich. Netflix geht auch nur halbwegs im Browser, nicht in Open/Libreelec (ich weiß, es gibt immer wieder drittanbieter-Apps die sich da reinmogeln, aber da muss man ständig hinterher sein, weil es jederzeit nicht mehr gehen kann).
Wenn du unkompliziert Streamingdienste nutzen willst, ist das jedenfalls keine Lösung. Wenn du herumbasteln willst, schon.

 

[Askedos]

Ich hatte Anfang des Jahres auch einen Pi im Einsatz für Streaming. Wirklich nicht das Wahre, viele Anbieter legen einem Steine in den Weg und gab viele Probleme. Ich würde mir ehrlich gesagt lieber einen FireStick oder so etwas holen.

 

[Marflowah]

LibreELEC.

"Kore" heißt die offizielle App zum Fernsteuern via Smartphone.

Netflix funktioniert via AddOn. Und das prima. Keine Ahnung was da schwierig sein soll. Und ja, die Entwickler müssen immer hinterher sein, wenn die Anbieter wie Netflix & Amazon ihre Schnittstelle immer mal wieder ändern, aber das tun sie.

Also entweder verzichtet man in so einem Fall mal ein, zwei Tage auf Netflix über den RaspPi (die Entwickler sind da meist sehr flink, vor allem wenn man ihnen mit Log-Dateien hilft) - oder man besorgt sich halt so eine Firestick-Wanze.


8 GB - reichen aus. Was soll bei Streams die SD-Karten-Größe mit Vor- und Zurückspulen zu tun haben?

 

[Gandalf2210]

Also libre elec und KODi ist eigentlich nur für "Privatkopien" wirklich gut. Musik, Filme auf dem Nas gehen echt gut. Alles andere (YouTube, Twitch, Netflix...) Wird dann aber echt brasselig und unkomfortabel.
Als Eingabemöglichkeit kann ich einen kabellosen ps4 Controller sehr empfehlen. Sogar die Maus lässt sich mit dem Touchpad steuern

 

[conf_t]

Die Remotesteuerung per App läuft prima. Nur gibt es eine ganz leicht spürbare Latenz. YouTube und Meditheken bekam ich nicht zum laufen und die Lautstärkenregelung beim Chrome Addon geht nicht. Also Videos per Chrome (als Ersatz für die immer mal wieder nicht funktionierenden Addons) laufen immer auf voller Lautstärke, und lassen sich auch nicht per LibreElec leiser machen, nur per Lautstärkeregelung im Player selbst, was ungenau und umständlich ist. Vor allem ohne Maus.

 

[IBISXI]

WLAN-Stick Empfehlungen?

Wofür?.. der Raspi hat WLAN dabei.

 

[tusen_takk]

Danke für die Empfehlungen.

Also heißt es wohl einfach: Testen und schauen, wenigstens gebe ich dann keine Kohle aus, wenn WLAN inkl. ist und ich es via Phone steuern kann. Habe noch einen alten Rasp 1, hatte nicht im Kopf, dass der 4er WLAN inkl hat. @IBISXI

@Marflowah Danke, habbe noch meine alte Vu+ im Kopf mit Festplatte/Sat, daher mein Denkfehler. Dachte das funktioniert ebenso mit einem Rasp.

 

[DeusoftheWired]

1. Empfehlung einer BT-Tastatur, oder klappt die Steuerung über eine Mobile-App?

Kenne sie nicht aus persönlicher Erfahrung, weiß aber vom Mitlesen in verschiedenen Foren, daß dafür häufig Yatse empfohlen wird. Die App macht dein Smartphone zur Fernbedienung.

2. Hauptsächlich geht es um Streams über WLAN. YouTube, Netflix falls möglich mit Plugin?

YouTube: Nach Änderung des APIs durch YT im Februar 2020 ist die Ersteinrichtung etwas länger und fummeliger. Klappt aber, solange man sich peinlich genau an die Schritte hält. Der Entwickler der Erweiterung zeigt Schritt für Schritt wie es geht in einem Video:

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Netflix: 720p funktioniert. Je nachdem, wieviel auf dem Bildschirm los ist, reicht es auch für 1080p. Es existieren drölfzig unterschiedliche Anleitungen zum Einrichten für jede Distro, alle mit wechselnden Repos. Mal dies, mal das. Das aktuellste scheint https://github.com/CastagnaIT/plugin.video.netflix zu sein, aber nagel mich darauf nicht fest. Klappt es damit nicht, frag am besten direkt im LibreELEC-Forum nach.

3. WLAN-Stick Empfehlungen?

Kabel ist immer noch am besten. WLAN-Stick brauchst du keinen, weil der Pi das seit der dritten Generation auf dem Board schon dabeihat. Nur aktivieren mußt du es.

4. 32GB Karte ausreichend? Keine Ahnung inwiefern hier evtl. eine Karte zum Vor/Rückspulen benötigt wird.

Solange du keine Videos/Musik lokal speichern und abspielen möchtest, genügt eine 2-GB-SD-Karte. Wichtiger als die Größe ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Solange es eine Klasse-10-Karte ist, ist sie okay.

 

[umax1980]

Für die Nutzung von lokal gespeicherten Daten ist ein Pi und Openelec wirklich gut. Aber im Vergleich zum FireTV mit den Möglichkeiten die Apps zu nutzen zeigt dann doch was möglich wäre, und das ohne Bastelei. Wenn du auf dem FireTV noch Kodi installierst dann ist das Teil in der kompletten Situation die beste Lösung.

 

[tusen_takk]

@umax1980 Kann ich Kodi neben der original Software von Amazon installieren? Welche Vorteile hätte das, außer Zugriff auf mein Netzwerk?
Würde mich dann mal nach einem gebrauchten FireTV (Cube?) umschauen, 4K wird nicht benötigt.
Ein FireTV Stick ist da wohl zu schwach auf der Brust?

 

[umax1980]

Wenn kein 4K benötigt wird, dann kannst du einen FireTV 1. Gen auch nutzen. Reicht nur bei X265 kodierten dann nicht mehr, da muss ein neuerer FireTV her.