Fragen zur Sat-Verkabelung

sebko

Lt. Commander
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Hallo Hochfrequenz-Spezis!

War heute in meiner (zukünftigen) neuen Wohnung unterwegs und hätte ein paar Fragen bzgl. der Sat-Verkabelung dort. Bin mir nämlich noch nicht ganz klar, wie das wohl verlegt sein könnte. Vielleicht habt ihr ja ne Idee:

1. Die Wohnung liegt in einem Mehrfamilienhaus mit 6 Parteien und geht über 2 Stockwerke (EG, OG). Es sind in beiden Stockwerken TV-Dosen verfügbar.
Ich möchte den Satreceiver samt Fernseher im OG anschließen!


2. Laut Auskunft der Verwaltung sind die Satellitenkabel sternförmig verlegt, was ja zunächst mal gut sein sollte. Jede Wohnung bekommt ein eigenes direktes Kabel vom Sat-Verteiler.

Aber irgendwie passen die Dosen, die ich vorgefunden habe, nicht so Recht zu der Beschreibung. Ich beschreibe mal, wie es verlegt ist (mMn).


Koax-Kabel (direkt vom Verteiler) ===> Dose (Kathrein ESD 32) im EG (Kabel geschleift) ===> Koax-Kabel ins OG ===> Dose Hirschmann

Jetzt sind die Dosen allerdings nicht so, wie ich es erwartet hätte. Die Kathrein-Dose im EG hat zwar 3 Anschlüsse, aber keiner ist zum Schrauben:
image_038-jpg.194544


Die Kabel dahinter sehen so aus:
image_039-jpg.194545


So, und jetzt die Dose oben.
image_040-jpg.194546


Hier kann ich ja gar kein Sat-Kabel anschließen in dieser Dose, oder?


Was ist nun zu tun, wenn ich im OG einen Sat-Receiver anschließen möchte? Reicht da eine andere Dose? Was muss ich in diesem Fall an der Dose im EG ändern?


Was mich noch stutzig macht ist ein Teil, was ich im Abstellraum gefunden habe. Keine Ahnung wo die Kabel hingehen, aber irgendwie scheint dieses Ding die These der Sternverkabelung zu widerlegen, oder?
image_037-jpg.194547


Schonmal vielen Dank für alle nützlichen Beiträge dazu!
 

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Die ESD 32 ist eine Dose mit 2x Satellitenanschluss - daher dürfte da keines der Kabel an die Dose im Obergeschoss geschleift sein. Bezüglich des Teils im Abstellraum müsste man genau wissen wo die Kabel hingehen - nach Sternverkabelung sieht das aber nicht aus, da hast du recht. Die Änderungen für Satellitenempfang im Obergeschoss hängen auch von der restlichen Verkabelung ab - geht das Kabel wirklich direkt zum Sat-Verteiler, so musst du nur die Dose ändern. Planst du digitalen Empfang? Es kann durchaus sein, dass hier noch ein analoger Multischalter verbaut ist - der Tausch kommt bei einem Markenprodukt nicht sonderlich günstig.
 
Stimmt, die Hirschmann ist auch eine Sat-Dose - da habe ich vorher gar nicht nachgeschaut. Statt dem Adapter kannst du auch einfach deine Kabel selber bauen - an die eine Seite einen F-Stecker und an die anderen einen ganz normalen Koaxstecker. Der Verteiler bleibt aber weiterhin komisch - von den zwei Dosen die an diesem Verteiler angeschlossen sind, sollte nur eine für Satellitenempfang benutzt werden.
 
Erstmal danke für die fleißigen Antworten! Geht ja mal wieder schnell hier :)

Das heißt jetzt folglich: Mit einem Kabel vom Receiver an die Dose im OG (Hirschmann) und alles ist fein? Ich habe ja keine Probleme mit High/Low Horiz/Vert wenn ich nur einen Receiver anschließe und der Ursprung all dieser Dosen wirklich nur ein einzelnes Kabel ist.

Was "macht" denn eigentlich dieses Ding im Abstellraum bzw. wozu nutzt man das?
 
Das Teil im Abstellraum ist eben noch das große Fragezeichen - damit wird aus einem Anschluss am LNB/Multischalter plötzlich zwei Anschlüsse. Diese funktionieren bei Satellitenfernsehen nur so lange, wie nur eines der beiden Geräte betrieben wird. Es besteht also die Gefahr, dass das Kabel womöglich sogar an eine andere Partei im Mehrfamilienhaus geht und dort ausgerechnet schon ein Satellitenreceiver dranhängt. Zu den Problemen mit High/Low habe ich bereits in meinem ersten Post geschrieben - häufig finden sich bei den Mehrfamilienhäusern noch "analoge" Multischalter mit welchen nur das Low-Band empfangen werden kann.
 
Na dann werde ich natürlich zunächst mal die Grundsatzfrage nach analog/digital klären. Die E-Mail an der Verwalter ging gerade raus, werde aber sicher nicht vor morgen eine Antwort erhalten.

Ich dachte aber, der Vorbesitzer hätte die Anlage als "digital" bezeichnet. Von dem her gehe ich einfach mal davon aus, dass dem so ist.

Bleibt immernoch die Frage, wie meine Wohnung verkabelt ist. Aber so, wie ich das jetzt verstanden habe, könnte es im Dachgeschoss eigentlich sofort funktionieren. Natürlich nur so lange unten nichts angeschlossen ist, denn dort schein es wirklich geschleift.
 
Die untere Dose kann eigentlich nicht geschleift sein - ist nämlich mit der Dose nicht möglich. Es könnte höchstens sein, dass einer der beiden Anschlüsse an der unteren Dose mit der oberen Dose über das Teil im Abstellraum verbunden ist.
 
Es sieht hinter der unteren Dose auf jeden Fall so aus, als käme ein Kabel von oben und eins von unten. Vllt. bekommt meine Wohnung ja zwei Kabel vom Zentralverteiler. Eins davon geht direkt an die untere Dose. Und eins geht in den Abstellraum und dann zur unteren und oberen Dose.

Wär ja auch gar nicht so blöd: So kann man unten was anderes schauen als man aufnimmt. Man ist nur dann eingeschränkt, wenn oben und unten gleichzeitig geschaut werden soll. Dann käme es nämlich auf das Band an. Richtig so?
 
Genau so ist es - und so ähnlich habe ich es auch bei mir gemacht um entweder einen Twin-Receiver im Wohnzimmer oder einen normalen Receiver im Wohnzimmer und zusätzlich einen normalen Receiver im anderen Zimmer anschließen zu können.
 
So, jetzt bin ich eingezogen und konnte testen. Vorweg noch kurz: Nach dem Bau des Hauses gab es im ganzen Haus Kabel-TV. Die Sat-Anlage wurde nachgerüstet, ist aber sternförmig ausgeführt. Jede Wohnung hat ein SAT-Kabel bekommen, manche 2. Wieviel in meine Wohnung gelegt wurden weiß ich noch gar nicht.

Leider sieht es im Moment so aus, dass der Receiver nur an der Dose mit drei Anschlüssen (Kathrein ESD32) am Anschluss in der Mitte unten ein Signal hat. Dort kann ich zwar SAT-Fernsehen, das soll ja aber nicht der Endzustand sein.

Mein Ansatz wäre jetzt gewesen, einen Plan der Verkabelung zu bekommen oder sonst durchzumessen, wo das Kabel im OG an dieser Hirschmann EDU 04 F Dose herkommt. Da ich unten ja im Prinzip gar nicht fernsehen möchte, könnte ich doch das Signal "einfach" an die obere Hirschmann Dose durchschleifen, oder seh ich das falsch?

Wofür dieser Verteiler im Abstellraum macht habe ich immernoch nicht rausgefunden. Habe sogar mal meinen Receiver an einen der beiden Ausgänge angeschlossen, der scheint dort aber auch kein Signal zu bekommen. Kann dieses Teil auch noch von Zeiten der Kabel-TV Verlegung kommen?
 
sebko schrieb:
Mein Ansatz wäre jetzt gewesen, einen Plan der Verkabelung zu bekommen oder sonst durchzumessen, wo das Kabel im OG an dieser Hirschmann EDU 04 F Dose herkommt. Da ich unten ja im Prinzip gar nicht fernsehen möchte, könnte ich doch das Signal "einfach" an die obere Hirschmann Dose durchschleifen, oder seh ich das falsch?
Sollte funktionieren wenn die Dosen wirklich miteinander verbunden sind. Ansonsten hast du wieder das Problem, dass ein Kabel nötig wäre.

sebko schrieb:
Wofür dieser Verteiler im Abstellraum macht habe ich immernoch nicht rausgefunden. Habe sogar mal meinen Receiver an einen der beiden Ausgänge angeschlossen, der scheint dort aber auch kein Signal zu bekommen. Kann dieses Teil auch noch von Zeiten der Kabel-TV Verlegung kommen?
Kann durchaus sein. Es wäre auch möglich, dass der Receiver vor den Verteiler muss, falls dieser die entsprechenden Frequenzen nicht durchlässt. So lange du aber nicht weißt, wohin das Kabel geht, würde ich diese Tests lassen. Ansonsten kannst du durchaus andere Geräte beschädigen.
 
Auf welche Art und Weise kann man eigentlich eine TV-Verkabelung "durchmessen", mit relativ einfachen mitteln?

Also ich habe ein NoName Multimeter und sonst halt normales Werkzeug. Gibts da irgendeine Möglichkeit, am besten über die Dosen? Denn wenn die Kabel, die schon liegen (mit Ausnahme des einen SAT-Kabels) aus der KabelTV-Zeit stammen, dann könnten die Dosen ja auch untereinander geschleift sein. Das würde ich gerne herausfinden...
 
Die einfachste Möglichkeit dies "durchzumessen" um endlich mal wirklich zu wissen welches Kabel woher kommt, wäre der "Kurzschluss":
Kabel an der Dose ab klemmen (Vorher evtl. beschriften) dann Aussenleiter & Seele zusammen drehen und dann am anderen -vermutetem- Ende, das Multimeter mit Dioden Test dran halten (Einmal Seele & 1 Aussenleiter)

vermute derzeit nämlich -wo glaube schon erwähnt- das deine Wohnung 2 Zuleitungen hat, eine geht direkt auf die ESD 32 (Die BTW: ESD 32 – Drei Anschlussmöglichkeiten:
1. Kabel 1 TV (47-862 MHz) Terr./UKW & DVB-Signal
2. Kabel 1 Sat 1 (950-2400 MHz) Sat Only
3. Kabel 2 Sat 2 (47-2400 MHz) Kombi-Anschluss)
Die andere geht auf den 2-fach Verteiler, und von dort wieder einer auf die ESD 32 & der andere auf die Hirschmann (Kannst aber wie oben beschrieben "einfach" durch messen)

Gruß Ara

*edit*
Was ich vergessen habe, was auch Theoretisch sein kann (fällt mir gerade nur im Suff ein) das das Terr. Signal oben an der Matrix noch mit eingeschleust wird, dann könnte die Hirschmann noch Sinn machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aranunna schrieb:
vermute derzeit nämlich -wo glaube schon erwähnt- das deine Wohnung 2 Zuleitungen hat, eine geht direkt auf die ESD 32 (Die BTW: ESD 32 – Drei Anschlussmöglichkeiten:
1. Kabel 1 TV (47-862 MHz) Terr./UKW & DVB-Signal
2. Kabel 1 Sat 1 (950-2400 MHz) Sat Only
3. Kabel 2 Sat 2 (47-2400 MHz) Kombi-Anschluss)
Die andere geht auf den 2-fach Verteiler, und von dort wieder einer auf die ESD 32 & der andere auf die Hirschmann (Kannst aber wie oben beschrieben "einfach" durch messen)

Das erklärt aber nicht, wieso ich an der ESD 32 Dose nur am mittleren Anschluss für den Receiver ein SAT-Signal bekomme. Genau dieser Punkt macht mich nämlich stutzig, denn ich hätte es auch lieber, wenn ich 2 Zuleitungen bekommen würde :)

Was dieser Theorie ebenfalls wiederspricht, dass mein Receiver direkt am 2-fach Verteiler im Abstellraum auch kein Signal bekommt. Leider :(


*edit*
Die "Kurzschlussvariante" hatte ich für die obere Dose schon versucht. Also dort habe ich das Kabel verdrillt. Habe dann allerdings versucht, den Kurzschluss an den anderen Dosen, und nicht am Kabel zu messen (wollte einfach nicht alles aufschrauben)... funktioniert das überhaupt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Satellitendose sollte funktionieren, denn diese lässt die Gleichspannung durch.
 
sebko schrieb:
Das erklärt aber nicht, wieso ich an der ESD 32 Dose nur am mittleren Anschluss für den Receiver ein SAT-Signal bekomme. Genau dieser Punkt macht mich nämlich stutzig....)

Liegt am Verteiler der keinen DC Durchlass hat, sofern, das Szenario was ich beschrieben habe zutrifft!
Somit kann, nur eine Zuleitung zur ESD32 "Aktiv" sein, denn die andere die mE. vom Verteiler kommt hat dann wie gesagt keinen DC Durchlass (14V/18V Schaltspannung für die Ebenen)

sebko schrieb:
Die "Kurzschlussvariante" hatte ich für die obere Dose schon versucht. Also dort habe ich das Kabel verdrillt. Habe dann allerdings versucht, den Kurzschluss an den anderen Dosen, und nicht am Kabel zu messen (wollte einfach nicht alles aufschrauben)... funktioniert das überhaupt?

Wie Simpson erwähnt, ja es "sollte" funktionieren, besser ist es aber die Dose ab zuschrauben. (komplett Eliminierung von Fehlerquellen)

Gruß Ara
 
Aranunna schrieb:
Liegt am Verteiler der keinen DC Durchlass hat, sofern, das Szenario was ich beschrieben habe zutrifft!
Somit kann, nur eine Zuleitung zur ESD32 "Aktiv" sein, denn die andere die mE. vom Verteiler kommt hat dann wie gesagt keinen DC Durchlass (14V/18V Schaltspannung für die Ebenen)

Und was hieße das jetzt konkret? Dein Szenario gefällt mir ja, dann könnte ich ja auch an der oberen Hirschmann Dose SAT-TV schauen. Aber auch da kommt ja kein Signal an. Wäre das an dieser Stelle dann der "falsche" Verteiler? Müsste da einer mit DC Durchlass hin?


**EDIT**
So, heute war ein Techniker da, und ich weiß jetzt wie (seltsam) die Kabel in der Wohnung verteilt werden.

Ich bekommen EINE Leitung von der SAT-Anlage an der Kathrein Dose im EG. Diese schleift (sofern kein Receiver angeschlossen ist) das Signal an den Verteiler im Abstellraum. Von dort aus geht es in eine Dose im Schlafzimmer (irrelevant) und zur Dose im OG.

Der Techniker hat nun alle Dosen abgeklemmt (manche waren auch falsch angeschlossen), den Verteiler auch und das Signal direkt ins OG an die Hirschmann-Dose weitergeleitet. Dort haben wir ebenfalls die Dose entfernt und den Receiver direkt angeschlossen. Dennoch ist das Signal hier extrem niedrig (lange Kabellängen, eher schlechtes Kabel). Die D-Box kann die hohen Frequenzen (Pro7 & Co.) bereits nicht mehr darstellen.

Daraus ergibt sich also das nächste Problem, wofür ich auch einen neuen Thread erstellt habe: >>hier
 
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